Gatterlfenster
Blick vom Blockhaufwerk des
Gatterlköpfe-Plattspitzen - Felssturzes nach Süden auf
einen Teil der Plattumrahmung: hier bestehend aus einer
zerklüfteten Felsgratlücke, gekrönt von einem
Felsentor, genannt Gatterlfenster. Die Sonnenstrahlen
fallen durch die Hohlform. Geografische Position Westliches Wettersteingebirge: südöstlicher Bereich der Plattumrahmung: Gratlücke zwischen Westlichem und Mittlerem Gatterlkopf Alter des Geotops Quartär. Formation Wettersteinkalk Kriterien Seltenheit, Eigenart, wissenschaftlicher Wert, Ästhetik Hyperlinks Schlagworte Gatterlfenster, Felsentor, Wettersteinkalk, Erosion, Plattumrahmung, Karst |
Geologische
Situation Das Objekt ist an einer vorgegebenen
Schwächezone in der hier dickbankigen
Wettersteinkalk-Formation lokalisiert: es entwickelte
sich in einem von geologischen Trennflächen abgegrenzten
Gesteinsblock: im Bild rechts liegen am Sockel des
Westlichen Gatterlkopfes (2490m) die mittelsteil nach
Nordosten geneigten Kalkstein-Schichtflächen (s0 52/45)
weitflächig frei ("Plattenschüsse"); im Bild
links bildet eine sehr steil geneigte tektonische
Störungsfläche (Abschiebung ) die Westflanke
("Schichtabbruch") des Mittleren Gatterlkopfes
(2475m). Die Messung von Fallrichtung und -betrag einer
Kluftfläche an der Basis dieses Schichtabbruchs belief
sich auf k 323/74. Der weit hinaufreichende, im obersten
Teil firnbedeckte Schuttfächer zeigt verstärkten
Stoffaustrag an, denn in tektonisch zerrütteten
Gesteinszonen wirkt die Erosion besonders intensiv. Sonstiges Zurück | Virtueller Geopark Werdenfels | Home © Text: Dr. Hubert Engelbrecht, Geologe |