München und Murnau,
den 26.07.2013
An den Arbeitskreis
"Geschichte des Nationalsozialismus in Murnau"
Betreff: Mein Kommentar zum Thema "Warum macht es
Sinn, die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten?" der
Vortragsreihe "Nationalsozialismus in
Oberbayern" der Marktgemeinde Murnau im Jahr 2013
Sehr geehrte Damen und sehr geehrte Herren des
Arbeitskreises,
ich bin direkter Abkömmling der alteingesessenen
Murnauer Familie Engelbrecht und war von 1961 bis 02.1988
bei der Marktgemeinde Murnau amtlich gemeldet. Mein
Großonkel Otto Johann Engelbert Engelbrecht
(http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Engelbrecht) und mein
Großvater Dr. med. Johann Georg Engelbrecht
(http://www.europeana1914-1918.eu/en/contributions/1706)
waren in der NS-Zeit Karrieristen, die es bis zum
Minister des Reiches bzw. Generalarzt der Luftflotte West
brachten; beide waren damals als Blutordensträger bzw.
als Inhaber des Kriegs-Verdienst-Kreuzes I. Klasse
geachtete, weil offiziell geehrte Persönlichkeiten. Nach
dem 08.05.1945 und ihren jähen Karriere-Enden wurde im
familiären Kreis bis heute dazu nichts wesentliches
aufgearbeitet. Auch aus dieser leidvollen persönlichen
Erfahrung heraus halte ich es für meine sittliche und
deshalb unerlässliche Pflicht, mich zu dem im Betreff
genannten Thema ausführlich zu äussern:
Wie Sie im Flyer ankündigen, wird in einer
Podiumsdiskussion in der Ödön von Horvath Aula im
Staffelsee-Gymnasium Murnau am 22.11.2013 dieses Thema
unter Moderation von Stephanie Heinzeller erörtert und
damit die Vortragsreihe "Nationalsozialismus in
Oberbayern" abgeschlossen. Diese Reihe, so steht es
im Flyer, ist "als erster Schritt" zur
Aufarbeitung der Murnauer NS-Zeit gedacht. Es soll unter
anderem um die Fragen gehen, warum
- für die Erben der NS-Ewigkeitslasten die Qualität
ihrer offenen und demokratischen Zivilgesellschaft steht
und fällt mit einer kontinuierlichen, lebendigen,
tabufreien, ehrlichen und fairen Diskussion über den
Nationalsozialismus,
- für Teile der Bevölkerung (NPD, Bund Viking,
Kameradschaft Süd, Thule, Organisation Consul, Versand
der Bewegung, Freies Netz Süd, Das Braune Haus, etc.)
der Nationalsozialismus weiterhin unwiderstehlich
attraktiv ist und
- seine bis heute (NSU-Morde) und in die Zukunft
reichenden Verheerungen ein Problem bleiben wird. Die
meines Erachtens dabei zu diskutierenden und fest im
Blick zu behaltenden politischen, soziologische und
psychologischen Themen und Problemthemen wie Freiheit,
Individualismus, Kameradschaft, Erziehung, Zucht und
Ordnung, Ehre, Treue, Gruppendruck, Kollektivismus,
Vermassung, Angepasstheit, Tradition, Prägung,
Obrigkeitshörigkeit, Gemeinschaftssinn,
Manipulierbarkeit, Aggression, Demagogie, Extremismus,
Fanatismus, Verblendung, Eifer, Leidenschaft,
Begeisterung und Faszination, Nationalismus, Führung,
Charisma, Faschismus, Gleichschaltung, Rassismus,
Vorurteil, Ausgrenzung, Anerkennung, Ideologisierung,
Agitation, Terrorismus, Vorbilder, Ästhetik,
Totalitarismus, Diktatur, Militarismus, Heldentum,
Dünkel, Macht und Gewalt, Angst, Toleranz, Diversität,
Pluralismus, Fairness, Eigennutz, Gefälligkeit,
Nepotismus, Bestechlichkeit, Materialismus,
Nützlichkeitsdenken, Opportunismus, Vorteilnahme,
Trägheit, Korruption, Karriere, Lobbyismus,
Solidarität, Gleichgültigkeit, Zivilcourage,
Verantwortung, Bildung, Intelligenz, Kreativität,
Dummheit, Verdrängung, Irrationalität, Glauben und
Hoffen, Gelassenheit, Vernunft, Wissen, freier Wille,
Gerechtigkeit, Sittlichkeit, Gewissen, sich Einmischen,
Wegschauen, Schuld und Sühne, Krieg und Frieden, Roheit
und Sensibilität, Moral, Humanität sind stets aktuell.
Im Begleitschreiben des Flyer steht unter der Titelzeile
"Warum eine Vortragsreihe zum Nationalsozialismus in
Oberbayern?" ferner, dass der Murnauer
Marktgemeinderat am 15.12.2011 einstimmig beschlossen
hat, die NS-Vergangenheit Murnaus aufzuarbeiten. Also 66
Jahre, 7 Monate und 7 Tage nach dem 08.05.1945. Zeitlich
ist das um einiges mehr als ein halbes Jahrhundert. Ein
erstaunlicher Beschluß, denn er bedeutet auch, dass die
Mehrheit der Marktgemeinde über so lange Zeit ihre
NS-Vergangenheit nicht freiwillig aufarbeiten wollte und
möglicherweise schon früher geführte Diskussionen
darüber beendet und gestellte Anträge Einzelner
abgelehnt hat. Die Aufarbeitung der NS-Zeit geschah an
vielen anderen Orten der BRD bereits wesentlich früher;
die Bayerische Staatsbibliothek führt dazu Tausende von
Zitaten. Einige wenige Beispiele: Der Stadtrat Münchens
benannte am 09.09.1946 das Rondell am Schillerdenkmal in
Platz der Opfer des Nationalsozialismus um; seitdem sind
in dieser Stadt ca. 200 Mahnmale auf öffentlichem Grund
entstanden (Pfoertner, Helga 2001; 2003; 2005): Mahnmale,
Gedenkstätten und Erinnerungsorte für die Opfer des
Nationalsozialismus in München 1933-1945
http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de/Literatur/erinnerungsorte).
Die Stadt Kronach schuf 1964 eine Gedenktafel für ihre
im Jahr 1942 ermordeten jüdischen Mitbürger. Die Stadt
Heidenheim an der Brenz errichtete 1971 einen Gedenkstein
für den Widerstandskämpfer Georg Elser. Die Gemeinden
Gauting bei München und Petershausen bei Starnberg
ließen 1989 bzw. 1991 Todesmarsch-Mahnmale in ihren
Ortsbereichen errichten. In Nürnberg gibt es seit dem
24.10.1993 die Straße der Menschenrechte: als Anklage
gegen die Verbrechen der Nationalsozialisten.
Bundespräsident Roman Herzog hat in seiner Ansprache am
19.01.1996 dazu aufgerufen, sich mit dem Thema
NS-Totalitarismus auseinanderzusetzen und ihn trotz
wachsenden zeitlichen Abstandes nicht in Vergessenheit
geraten zu lassen, sondern beständig zu erinnern, zu
gedenken und daraus zu lernen: Lehren müssen gezogen
werden, die auch künftigen Generationen Orientierung
sind und erneute Irrwege vermeiden helfen. In und um
Murnau fand betreffend Schaffung von Gedenkstätten für
die Opfer der NS-Zeit zunächst keine nennenswerte
Entwicklung statt. Ca. 1957 sind im Landkreis
Garmisch-Partenkirchen KZ-Friedhöfe und -Grabstätten
bei Kohlgrub, Garmisch-Partenkirchen, Krün und
Mittenwald aufgelöst worden (Nerdinger, W. 1993: Bauen
im Nationalsozialismus Bayern 1933-1945: Seite 538). Auf
den 774 Seiten des Buches "Gedenkstätten für die
Opfer des Nationalsozialismus - Eine Dokumentation
I" (Bundeszentrale für politische Bildung 1995) ist
weder die Ortschaft Murnau noch irgend ein anderer Ort
des Landkreises Garmisch-Partenkirchen genannt. Freilich
kann ein Gedenkstättenbuch, in dem nach langwieriger
Detailarbeit Tausende von Objekten aufgelistet wurden,
nicht vollständig sein: es fehlt z. B. die 1993
gestaltete Gedenksäule für Christoph Probst im
Staffelsee-Gymnasium Murnau. In der seit 1993 bestehenden
und 2010 neu konzipierten Ödon von Horvath Abteilung des
Schloßmuseums Murnau wird das Thema Murnauer
NS-Geschichte nur indirekt aufgearbeitet, da der
Hauptaspekt der Ausstellung den Literaten selbst
betrifft; sie wird dort zudem nur unvollständig
aufgearbeitet, weil die vielen weiteren NS-Themen wegen
des vorgegebenen Kontextes nicht dargestellt wurden;
diese Ausstellung ist aber ein guter Ansatz. Die wenigen
Seiten NS-Ortsgeschichte in "Markt Murnau am
Staffelsee - Beiträge zur Geschichte Band 1 (2002:
94-117)", die sporadisch erscheinenden Aufsätze zu
NS-Themen in Schriftenreihen der Region, entsprechende
Beiträge in Lokalzeitungen sowie Dokumentationen und
Buchveröffentlichungen (z. B. Gmde. Riegsee:
Hochlandlager bei Aidling; Werner Kraus 2002: Karl der
Kleine - Geschichte einer Jugend) sind sehr löblich;
betreffend gemeinsamer Aufarbeitung aber zu wenig und
zudem keine offiziellen Aktionen. Am 10.08.2012 sind ein
Mahnmal und eine Gedenktafel für polnische
Kriegsgefangene eingeweiht worden; nur ca. 50 Personen
waren laut Pressebericht bei der Gedenkfeier anwesend.
Die 1983 erfolgte Benennung einer Straße in Murnau nach
Christoph Probst war eine gute Idee des Herrn Jakob
Thannhuber; ebenso die Einrichtung einer Bronzetafel am
Geburtshaus von Christoph Probst, der sich während
seines Sanitätsdienstes in Kriegslazaretten und in
seiner Münchner Studentenzeit zum Widerstandskämpfer
entwickelte. Die Gedenkaktionen in Murnau anlässlich des
Todestages der Geschwister Sophie und Hans Scholl sowie
Christoph Probst halte ich für sehr erfreulich. Zudem
war es gut, dass im November 2010 in Murnau der Film
"Die Weiße Rose" gezeigt wurde und
anschließend mit dem Regisseur Dr. Michael Verhoeven
diskutiert werden konnte. Der Murnauer Bürger Werner
Kraus (*1922 2011) engagierte sich nach seiner
Pensionierung als einziger Zeitzeuge der Marktgemeinde:
er hatte die Kraft zur Selbstreflexion und konnte deshalb
vor Schülern über seine Erfahrungen in der NS-Zeit
erzählen und darüber diskutieren. Freilich kann ich
nicht alle Tätigkeiten aufzählen, die in Murnau
betreffend NS-Aufarbeitung zustande kamen; aber ich
denke, es waren zu wenige und die meisten kamen zu spät.
Wenn Sie möchten, können Sie mir schreiben, was ich
alles vergessen oder nicht gewusst oder falsch gebracht
habe.
Sehr erfreulich ist, dass am 20.03.2010 und am 10.11.2010
in Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen Mahnmale
eingerichtet wurden gegen die Kriegsverbrechen der
Gebirgsjäger der Wehrmacht bzw. gegen die Vertreibung
jüdischer Bürger aus Garmisch-Partenkirchen 1938.
Ebenso erfreulich auch die im Oktober 2013 stattfindenden
songs of freedom im Weltmusikfestival grenzenlos, wofür
Anna E. Rosmus und Alfred Grosser Grußworte verfasst
haben. Gratulation zur Protestaktion gegen die
NPD-Veranstaltung am 12.07.2013 in Murnau.
Was ist geschehen und was hat dazu geführt, dass der
eingangs genannte Gemeinderatsbeschluß erst im Dezember
2011, gut zwei Generationen nach bedingungsloser
Kapitulation der Vertreter eines Unrechtssystems, gefasst
worden ist? Kann ein wegen zeitlicher Fernpositionierung
in die Wirkungs- und Substanzlosigkeit gebrachter
Beschluß ernst gemeint gewesen sein? Was nutzt es
nachkommenden Generationen und den Geschädigten noch,
wenn es bald 70 Jahre und noch länger dauern kann, bis
eine verschworene Gemeinschaft ihr Schweigekartell, ihre
Omerta auflöst, ihre Fehler eingesteht und
Fortschritt/Entwicklung zulässt, indem sie endlich den
Stall des Augias ausmistet und so die Möglichkeit
einräumt, aus Fehlern zu lernen. Die Möglichkeit zur
Aufarbeitung politischer Unrechtssysteme muss doch
möglichst zeitnah ergriffen werden, denn nur dann wirkt
sie authentisch. Wahrhaftige Aufarbeitung ist seinem
Wesen nach zeitgebunden: je später sie erfolgt, desto
unechter, irritierender und peinlicher wirkt sie, weil
dies zwangsläufig bedeutet, dass trotz durchgesetzten
Rechtes dieses weiterhin stur ignoriert und gewaltsam an
Unrecht festgehalten und somit auf ein Unrecht noch ein
weiteres draufgesetzt wird. Die Opfer werden nicht
erlöst und bleiben unbeachtet, indem die Täter ihr
Unrecht weiterhin nicht eingestehen.
Politische Aufarbeitung muss eine
- Selbstverständlichkeit sein und sollte besser keines
offiziellen und sehr verspäteten Gremienbeschlusses
bedürfen;
- Frage der Moral und Fairness und nicht eine der
Machtverhältnisse sein; dies setzt aber den Willen zur
Einsicht und Reflexion voraus, über Vergangenes
selbstkritisch nachzudenken, geistige Einstellungen zu
korrigieren, eigenes Fehlverhalten zu erkennen, dies
gegenüber den Geschädigten einzugestehen, das eigene
Versagen kundzutun, die Gründe hierfür zu nennen und
dafür zu sorgen, dass solche Fehler sich nicht
wiederholen. Zu meiner Gymnasialzeit (1967-1976) fanden
keine Exkursionen zu Gedenkstätten für die Opfer der
NS-Zeit statt; im Geschichtsunterricht der Oberstufe
wurde aber der Nationalsozialismus ausführlich
besprochen, wofür ich der damaligen Lehrkraft noch heute
dankbar bin.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, die destruktiven
Verhaltensweisen anderer Organisationen in punkto
Aufarbeitung zu imitieren, wie z. B. das der katholischen
Kirche mit ihrem Unrechtsfall Prof. Giordano Bruno, der
400 Jahre auf seine - unvollständige - Aufarbeitung
warten ließ; bei der Aufarbeitung des Falls Dr. phil.
Edith Stein bemühte sich diese Einrichtung dann doch zu
mehr Eile. Durch Tätigkeit neutraler Wahrheitsfindungs-
und Versöhnungskommissionen - die besser geeignet sind
als sogenannte "interne Kommissionen" -
realisierte zeitnahe Aufarbeitung von Unrecht löst
Spannungen und trägt zur politisch-weltanschaulichen
Befriedung bei, wie es z. B. die Verläufe der Konflikte
in Nordirland (Bloody Sunday 30.01.1972 in Londonderry),
in Kambodscha (Pol Pots Rote Khmer: 1975-1979 Völkermord
an den Kambodschanern) in Ruanda-Burundi (Völkermord der
Hutu an den Tutsi 1994) und in Südafrika (Rassismus,
Apartheid) zeigten.
Aussitzen wollen, Zeit gewinnen, so tun, als sei nichts
gewesen bzw. alles in Ordnung geblieben; Zeit vergehen
lassen, einschlafen/eingehen lassen; Stillstand. Bequemes
Einrichten in den Lebenslügen. Ewig Rechthaben,
unfehlbar sein wollen. Keine Experimente: alles bleibt
beim alten. Negativselektion: in die Entscheidungsgremien
kommen nur Personen mit garantiert demselben Stallgeruch.
Herzen aus Stein: kollektive Eineisung von Mitleid und
Emphatie. Unterdrücken, Abwürgen und Zermürben aller
ehrlich gemeinten Initiativen in Richtung
NS-Aufarbeitung. Man drehte auch den Spieß um und
verunglimpfte zeitkritische Persönlichkeiten wie z. B.
Anna E. Rosmus, Konstantin Wecker und Rolf Hochhut als
Nestbeschmutzer. Abwarten, bis alle Täter, direkt
Geschädigten und Zeitzeugen nicht mehr sind und neue
Probleme dieses Thema in den Hintergrund gedrängt oder
überlagert haben. Die Unfähigkeit, menschliches
Versagen einzugestehen; Wirklichkeitsverweigerung:
gewaltsame Unterdrückung historischer Wahrheit:
Kaschieren der mit Bedacht selbst geschaffenen,
grauenhaften Vergangenheiten, in denen das Gros der
Reichsdeutschen vorübergehend jubelnd und triumphierend
befreit war von der "Last der Sittlichkeit"
(Josef Furtmeier) und vom Volk der Dichter und Denker zu
einer rasend verblendeten Grob- und Großmasse der
Blutrichter, Henker, Auftragsmörder, intoleranten
Herrenmenschen und Denunzianten wurde.
Es ist doch so: je länger man auf Fehlern beharrt, desto
größer lässt man sie werden. Sturheit in die falsche
Richtung führt stets in die Katastrophe. Es gilt,
endlich eine vernünftige Fehlerkultur zu entwickeln.
Niemand entkommt seiner Geschichtlichkeit; hierzu der
Theologe, Philosoph, Psychologe und Pädagoge Wilhelm
Dilthey (*19.11.1833 Wiesbaden-Biebrich; 01.10.1911
Seis bei Bozen): "Was der Mensch sei, sagt ihm nur
seine Geschichte. Umsonst werfen andere die ganze
Vergangenheit hinter sich, um gleichsam neu anzufangen.
Aber sie vermögen nicht abzuschütteln, was gewesen; und
die Götter der Vergangenheit werden zu Gespenstern. Die
Melodie des Lebens ist bedingt durch die begleitenden
Stimmen der Vergangenheit." Oder kurz und prägnant:
"Die Gegenwärtigkeit der Vergangenheit in der
Zeitgeschichte" (Edith Raim).
Schlampige, offizielle Pseudo-Entnazifizierung (in
Spruchkammerakten trifft man auf Schreibfehler wie
"Heidrich") sowie Demokratie- und
Sozialisierungsunterricht in der Nachkriegszeit in
England; inoffiziell aber Kontinuität der alten Eliten
und des Herrenmenschentums mit seinen alten Seilschaften
und Netzwerken: "Leute, die von früher was
verstehen" (Konrad Adenauer) (DER SPIEGEL 4: 100 vom
21.01.2013).
Die Zeit heilt viele, aber nicht alle Wunden; und das ist
gut so. Würde man aber Unrecht rechtzeitig öffentlich
aufarbeiten, indem man ehrlich reinen Tisch macht und es
personalisiert benennt, könnte man mit dieser Art
Einsicht/Selbstkorrektur/Selbstläuterung - das kann der
Beginn von Reflexion, Bedauern, Mitleid, Trauerarbeit und
Sühne sein - Wunden schneller und besser heilen und für
mehr politischen Frieden sorgen; das ist es doch, worum
es im öffentlichen Zusammenleben in erster Linie geht.
Unvergessen bleiben mir die schwierigen Verhältnisse zu
kriegstraumatisierten Vertretern der Täterseite, die
vorübergehend meinen Lebensweg teilten und die mir bis
in alle Zukunft unzugänglich geblieben sind, weil auch
kein "Wandel durch Annäherung" möglich war.
Freilich kam beim Thema Kriegsschuld immer wieder
verrohtes Gebrüll, hysterisches Toben und der
giftig-grobe Vorwurf: "Halts Maul und hör auf zu
moralisieren; kannst ja gar net mitredn, warst ja damals
net dabei." Deshalb nun zur Frage, was aus mir
geworden wäre, hätte ich damals gelebt: Ich denke, mir
wäre es damals ebenfalls schlecht ergangen, weil ich
schon in jungen Jahren zu Individualismus neigte und
gerne freier gelebt hätte. Andererseits wird mir bange,
weil ich auch um meine Begeisterungsfähigkeit,
Beeinflußbarkeit, meinen Gemeinschaftssinn und meine
Selbstunsicherheit als Kind und Jugendlicher nur zu gut
weiß. Sicher ist, dass diese Zeit, hätte ich sie direkt
erlebt und überlebt, mich als empfindsamen Menschen für
den Rest meines Lebens in unlösbare Moral- und
Gewissenskonflikte gezwungen hätte. Ich bin nicht so
unfair und fasele töricht von der "Gnade der
späten Geburt" (Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl).
Ganz im Gegenteil: Ich bedauere es fast, dass ich damals
noch nicht da war und meinen Kopf deshalb nicht aufs
Schafott bzw. in die Schlinge legen konnte für die Werte
Humanität, Fairness, kritische Toleranz, Menschenwürde
und Sittlichkeit.
Es wäre vieles besser und friedlicher, hätte man trotz
des Zwangs zur kollektiven Beschweigung die NS-Zeit
Murnaus und Umgebung schon aufgearbeitet und sich somit
politisch und kulturell zukunftsfähig gemacht:
- Max Dingler hätte nicht über 30 Jahre als
Namenspatron für eine Murnauer Schule gestanden;
- Tätigkeiten und Einfluß ehemaliger Karrieristen der
Region, von NS-Parteigrößen, ihren Geldgebern und
Förderern, die im Werdenfelser Land ihre Villen hatten,
wären durchleuchtet worden.
Es wäre aus dieser Zeit mehr bekannt über die
- Rolle der regionalen katholischen Pfarreien sowie der
Verwaltungs-, Polizei- und Justizbehörden;
- NS-Bau- und Siedlungstätigkeit;
- kulturellen und pädagogischen Einrichtungen;
- Zwangsarbeiter in sogenannten kriegswichtigen Betrieben
(Hartsteinwerk Werdenfels bei Eschenlohe: 100 Personen;
Messerschmitt bei der Kaserne in Oberammergau [350
Personen; mit unterirdischer Forschungsstätte
(Stollenbau) des "Jägerstabs" zur Entwicklung
eines Hochgeschwindigkeits-Strahljägers] und in den 60m
und 227m langen Olympia-Straßentunnels bei Eschenlohe:
380 Personen; Flugzeugmontageanlage mit 30cm dicker
Betonschicht gegen Bombentreffer) (in: Nerdinger,
Winfried 1993: Bauen im Nationalsozialismus Bayern
1993-1945: Seiten 437, 452, 514-537) und in der
Landwirtschaft,
- Gefangenen in KZ-Aussenlagern bei Seehausen am
Staffelsee (ab 1943 drei Aussenlager des KZ Dachau:
Häftlingsarbeit für die Feinmechanische Werkstätte
Ing. G. Tipecska und Dr. Jung; Muck, Uffing), bei Bad
Bayersoien (Aussenlager des KZ Dachau: Häftlingsarbeit
für die Parteikanzlei) und bei Garmisch-Partenkirchen
(16 Häftlinge; ab 1944 Aussenlager des KZ Dachau:
Häftlingsarbeit (Lazarettbau) für die Zentrale
Bauleitung der Waffen-SS) (in: Nerdinger, Winfried 1993:
Bauen im Nationalsozialismus Bayern 1993-1945: Seiten
514-537);
- Euthanasieopfer der Region (z. B. Kreszenz Schmid
*04.07.1877 Seehausen 04.02.1941 Hartheim, Georg
Schöpfer *16.04.1921 Moosrein 06.02.1941
Hartheim);
- im KZ Ermordeten der Region (z. B. Augustin Sper
*20.01.1899 Unterammergau 26.03.1940 KZ Dachau,
Anton Bermanseder *31.03.1903 Kohlgrub 14.03.1939
KZ Dachau) (Verzeichnis der Urnen von Opfern des
Nationalsozialismus im Friedhof Perlacher Forst; Buch
1-3939; Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser
und Seen, 28.08.1958);
- Personen, die deportiert und deren Eigentum und
Vermögen arisiert wurden;
- Personen, die in die Emigration gezwungen wurden (z. B.
James Loeb, Ödon von Horvath),
- Personen, die sich dem System widersetzt haben, wie z.
B. der Lehrer Dr. Leopold Huber aus Murnau;
- Personen, die nach 1945 ihren Schweigeschwur brachen
und deshalb ermordet wurden.
Es könnte auch ein Murnauer NS-Dokumentationszentrum
entstanden sein, in dem die Verstrickungen des gesamten
Oberlandes in die NS-Zeit aufgearbeitet, d. h. erforscht
und in Schriften- sowie Vortragsreihen verbreitet werden.
Die Schaffung einer solchen Einrichtung an einem
authentischen Ort wäre doch ein sorgfältig überlegter,
wohlgesetzer und somit vertrauensbildender Kontrapunkt
zur ehemaligen NS-Hochburg Murnau am Staffelsee. München
hat es doch auch geschafft, als ehemalige
"Hauptstadt der Bewegung" ein
NS-Dokumentationszentrum zu gründen. Freiheitliche
Demokratie braucht permanente Erinnerungsarbeit
(Kultusstaatssekretär Bernd Sibler in Freiheit und
Recht, Juni 2013/1: Seite 19).
Zur irritierend verspäteten NS-Aufarbeitungsinitiative
(15.12.2011) des Murnauer Marktgemeinderates: Wie hätte
Ödön v. Horvath, der die unsittliche und inhumane Zeit
bis 1938 durchmachte, diese politisch vollkommen
verkrampft und zwanghaft wirkende Maßnahme kommentiert?
Möglicherweise so: "Typisch Murnau!",
"Typisch Oberland!" Ich meine, dass Murnau
einen zweiten Horvath braucht.
Meine Meinung ist, dass es betreffend authentischer
Aufarbeitung von Unrecht ein Zeitfenster gibt, in dem sie
voll wirksam ist und somit befriedet und versöhnt. Edith
Raim (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin)
meint, dass die Phase der Aufarbeitung
("Vergangenheitsbewältigung") in den siebziger
Jahren abgeschlossen war. Kein Ehrlicher sagt nach mehr
als fünf Jahrzehnten "Tut mir leid, was
geschah", weil man die Geschädigten nicht
fortgesetzt erniedrigen und seelisch quälen kann, indem
man sie über Jahrzehnte ignoriert und im Ungewissen
warten lässt; kein Vernünftiger verhindert über 60
Jahre das Lernen aus Fehlern. So schließe ich mit der
ernüchternd trivialen Feststellung, dass Murnau die
Frist, in der eine rechtzeitige und somit voll wirksame
Aufarbeitung ihrer NS-Zeit möglich gewesen wäre, fast
tatenlos verstreichen hat lassen; das ist endgültig und
irreversibel. Dies war bestimmt nicht hilfreich, den
aktuellen Rechtsradikalismus einzudämmen. In dem
Zusammenhang erstaunt es nur mehr wenig, dass genannter
Gemeindratsbeschluss erst sechseinhalb Jahre nach
Gründung des von Gymnasiasten und ihren Eltern
initiierten Werdenfelser Bündnisses gegen Rechts gefasst
worden ist. Ich interpretiere diese Gründungsinitiative
als politischen Indikator, der bedeutet, dass der Staat
seine Bürger nicht mehr ausreichend vor
Rechtsextremismus schützt und die Bedrängten sich
deshalb selbst schützen, indem sie sich in einem
Bündnis organisieren. Murnau ist, indem es den point of
no return betreffend NS-Aufarbeitung fast tatenlos
überschritt, politisch ärmer und farbloser geworden,
weil authentische Aufarbeitung der NS-Zeit Teil
bundesdeutscher Identität ist (Infoheft
Geisteswissenschaften im Dialog - Veranstaltungen
2007-2010: Seite 9; Leibniz Gemeinschaft). "Wer zu
spät kommt, den straft das Leben." (Michail
Gorbatschow).
Andere hingegen meinen, dass es nie zu spät ist zur
Aufarbeitung, die dann aber nicht mehr vollwertig sein
kann. Ehren Sie endlich all die NS-Opfer der Region,
indem Sie ihnen wieder Namen und Geschichten geben und
sie dabeisein lassen, indem Sie Gedenkbücher und
Gedenkstätten schaffen; erinnern Sie daran, warum und
wie sie an den Orten unmenschlichen Geschehens sterben
mussten! Stellen Sie sich der Wahrheit. Eile ist geboten
und vieles - siehe oben - ist noch aufzuarbeiten.
Probleme sind nicht dazu da, sie zu prokrastinieren,
sondern sie möglichst bald zu lösen (Sir Ernest Henry
Shackleton).
Zudem schlage ich das Folgeprojekt
"Meta-Aufarbeitung" vor: Die neue Aufarbeitung
der alten Aufarbeitung oder die ehrliche Aufarbeitung der
gescheiterten Aufarbeitung: Erforschung, Beschreibung,
Erklärung und Nennung der Umstände, Kräfte und
Personen, die einen rechtzeitigen
Marktgemeinderatsbeschluß "Aufarbeitung der
Murnauer NS-Zeit" verhinderten, was zu einer
Verzögerung von 66 Jahren, 7 Monaten und 7 Tagen
(gerechnet ohne die zusätzlichen Tage aus Schaltjahren)
führte.
Abschließend ein letzter Punkt: Bitte prüfen Sie, ob
die im letzten Foto auf dem Flyer abgebildeten Personen
tatsächlich polnische Zwangsarbeiter in Murnau 1943/44
waren; ich meine nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Hubert Engelbrecht
Lit.: Politische Studien 443; 63. Jahrgang, Mai-Juni
2012: Neue Dimensionen des Rechtsextremismus. Hrsg.:
Hanns Seidel Stiftung, München.
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Out of Murnau: Da keinerlei konstruktive Reaktion der
Adressaten erfolgte, wandte ich mich von diesem Dunkelort
mit Ekel und Grauen ab. Mein erster Eindruck ist, dass
mein Weggang von dort von vielen weder wahrgenommen noch
zur Kenntnis genommen und schon gar nicht bedauert wurde:
man wurde schlichtweg schnell komplett vergessen; niemand
vermisste einen; hatte ich dort doch über Jahrzehnte
gelebt. Möglich ist aber auch, dass in einzelnen Fällen
dieser Weggang Anlass zur Freude gab: hurra, endlich ist
diese Person weg: sie hat uns von ihrer Anwesenheit
befreit! Wir sind wieder unter uns! Die dazu konträr
frömmelnde, Bedauern heuchelnde Behauptung "Jeder,
der .... wegzieht, hinterlässt eine Lücke." (In:
Münchner Merkur, 19.02.2020) teile ich nicht. Möchte
sie doch suggerieren, dass Weggezogene mit den am Ort
Verbliebenen in positiven/konstruktiven Beziehungen
standen und durch die Trennung deshalb Schmerz und
Verlust entstand, gefolgt vom Willen, dies kundzutun. So
werden schriftlichen Zeugnisse/Bekundungen wohl nicht
beizubringen sein, in denen von Vertretern größerer,
repräsentativer Gruppen dieses Ortes Bedauern und Trauer
ob eines solchen "Verlustes" zeitnah, glaubhaft
und aufrichtig ausgedrückt sind, nachdem namhafte
Schriftsteller (z. B. Ödön von Horvath), Künstler (z.
B. Gruppe Blauer Reiter) oder Intellektuelle /
Wissenschaftler (e. g. James Loeb) diesem Ort den Rücken
gekehrt haben. Niemand beklagte damals ihren Weggang. Nur
ganz wenige von denen durften Zeit ihres Wirkens "a
wengerl/bissal wos" gelten. Aber das scherte die
Verbliebenen und ihre Nachfolger nicht, Jahrzehnte
später sich künstlerische, schriftstellerische und
wissenschaftliche Kreationen dieser Persönlichkeiten
groß auf ihre Werbefahnen zu schreiben und davon
materiell zu profitieren; und all das, ohne die Bedeutung
dieses Kulturguts jemals wirklich verstanden und das
Leben danach eingerichtet zu haben.
"Dschâ-ye schân châlist"
- "Sein Platz bleibt leer" (Persisches
Sprichwort)
oder
"Ich werde da sein, indem ich nicht da bin"
(Ingeborg Bachmann)
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Ergänzende Ausführungen, Feststellungen und
Behauptungen:
1. Die "blendend schwarze Supernova
des Nationalsozialismus" (frei nach Claude Lanzmann,
in: DIE ZEIT 46: 49-50 vom 07.11.2013) steht für alles
erdenklich Schlechte und Negative, worauf der politische,
soziale, humanitäre und kulturelle Entwicklungsstand
einer Gesellschaft reduziert werden kann; das
nationalsozialistische System hat das Schlechteste,
Verwerflichste, Niederträchtigste und Böseste im
Menschen in Gesetze, Regeln, Normen, Verordnungen,
Traditionen und Lebensläufe gegossen, sodass alles
Negative im Menschen politischer, gesellschaftlicher und
kultureller Alltag wurde. Hier wurde jede humanitär
agierende und für Gerechtigkeit, Transparenz und
Ausgleich sorgende Staatsform in ihr Gegenteil
invertiert. Nationalsozialismus ist jeglicher positiver
Zivilisation und humanitärer Kultur entblöst und ist
bislang die Verwerflichste aller Staatsformen; folgendes
Stichwort- und Zitate-Konzentrat aus einer selbst
erschaffenen Hölle fokussiert auf viele Details, wofür
NS steht; kontrapunktisch darin eingestreut sind
Standpunkte aus einer menschlichen Welt:
"Die Römer gaben den Löwen Christen, wir
schenken ihnen Juden"; Verschickung
abgeschnittener Köpfe von Häftlingen in kolonialen
Konzentrationslagern Namibias zwecks rassistischer
Forschung nach Reichsdeutschland; Thule-Gesellschaft;
"Ich hatt' einen Kameraden"; "Wir
hassen das Schlagwort von der Gleichheit, Der Kampf ist
der Vater aller Dinge, Gleichheit ist der Tod,... Wir
sind keine Demokraten, wir lehnen Demokratie durchaus ab.
Demokratie ist jüdisch, alle Revolution der Demokratie
ist jüdisch."; ideologischer Wagnerianismus;
Schwarze Sonne, Freikorps von Epp, Freikorps Werdenfels,
Edelweiß, Heldentaten, "...dass ich von der
Denkweise meines Volkes mich schmerzlich getrennt fühle,
soweit sie den Krieg als ein erlösendes Ereignis
wertet... Ich glaube nicht an unser Recht zur
endgültigen Weltbestimmung - noch an irgend jemandes
Recht dazu - weil weder wir noch andere es verdient
haben."; Hass auf die Republik, deutscher Adel
kompensierte seinen Machtverlust durch Radikalisierung;
"Deutschland erwache!"; Hohenzollern
und Nazis: Errichtung und Festigung der NS-Regimes
erheblichen Vorschub geleistet; Steigbügelhalter
Hitlers; Totengräber der Republik; Teil einer
Neujahrspredigt: "Die Regierung Eisner ist von
Jehovas Zorn!"; Hoffnung auf Restitution der
Monarchie durch Bündnis zwischen Adel und NS; Sektkorken
knallten nach Ermordung Erzbergers; Judenrepublik;
"Horrido!", kalter Putsch; Ordnungszelle
Bayern; Weißer Terror, kein bürgerlicher Beruf:
Schützengraben-Generation; Rache der Verlierer; "Schlagt
tot den Walther Rathenau, die gottverdammte Judensau";
"Das Liberale ist der geschworene Feind des
Freiheitlichen"; "Ich kenne keine Parteien
mehr, nur noch Deutsche!"; Sturm gegen "Im
Westen nichts Neues"; Bund Oberland, unsere
"Befreier von München", Traditionsgau
München-Oberland, Stoßtrupp Hitler, Panzerautos,
Hitler-Putsch, "Mein Kampf", Pilgerstätte
Hitlerzelle Nr. 7 in Landsberg; Volk: Staat versus
Ethnie, Abstammungsprinzip, Blutsvermischung ist
alleinige Ursache des Absterbens aller Kulturen,
Protokolle der Weisen von Zion, "Jede weitere
Einwanderung Nicht-Deutscher ist zu verhindern",
"Alle seit dem 02.08.1914 eingewanderte
Nicht-Deutsche müssen zum sofortigen Verlassen des
Deutschen Reiches gezwungen werden",
Blutschutzrechtssprechung; Kampfzeit der Bewegung,
Ordnungszelle; sieben wahre Kämpen, Alldeutscher
Verband; völkischer Block, Goebbels 1928: "Wir
gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal
der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen....
Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen
Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist
das ihre Sache. Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht
als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die
Schafsherde einbricht, so kommen wir"; Ersatz
der Kopfzahldemokratie durch eine Volksgemeinschaft,
geführt von einer Elite entschlossener Männer: dem
Kabinett der Barone; Überwindung der Gewalt der Vielen;
Dauerzustand der Ausnahme; Notverordnungsregime; den
Nutzen für das Volksganze und das Gemeinwohl mehren;
autoritäre Überwindung der Demokratie; Faschismus,
Braunhemden, Urtrauma der Niederlage von 1918,
Untertanenvölker; "Sie starben für
Deutschlands Ruhm und Ehre"; Schandvertrag von
Versailles, "Nieder mit dem Gewaltfrieden!",
Rache und Vergeltung der Gedemütigten; "Für
Deutsches Volkstum, Deutsche Einheit, Ehre , Freiheit!";
"...machtvolle Kundgebung für das Deutschtum";
"Frisch auf, mein Volk!"; "München
ist die Hochburg des völkischen Befreiungsgedankens";
"Frisch From Fröhlich Frei!"; "Wir
wollen niemals Knechte sein!"; Diktatfrieden,
Schanddiktat, Kriegsschuldlüge, Gemeinnutz geht vor
Eigennutz, Kampfbund zur Brechung der Zinsknechtschaft,
raffendes und schaffendes Kapital, Abschaffung des
arbeits- und mühelosen Einkommens, Korruption,
Parteispenden durch Reiche und Industrielle; Brand des
Münchner Glaspalastes; 1931: öffentlicher Eid des AH
auf Demokratie- und Gesetzestreue; J. Goebbels: "das
Parlament zum Teufel jagen" und "Gründung
des Staates auf die Kraft deutscher Fäuste!";
Ermächtigungsgesetz, "Masse ist für uns
ungeformter Stoff. Erst in der Hand des Staatskünstlers
wird aus der Masse Volk; und aus dem Volk Nation";
großer Umschichtungsprozess; Reichsbürgergesetz 1935:
Juden sind keine Staatsbürger, sie bekleiden kein
öffentliches Amt; Machtübertragung an die
Nationalsozialisten, Führerprinzip, größter Mann der
Weltgeschichte; Führerschaft, Gewaltherrschaft,
Unsittlichkeit und Anstandslosigkeit, SS, SA,
Schlegelkeller; Einritzen eines Hakenkreuzes in die
Kopfhaut; Röhmputsch, Schamlosigkeit, Denuntiantentum,
Opportunismus, Nepotismus, Alltäglichwerden und
Bagatellisieren des Lügens, intensivierte Propaganda,
begriffliche Kontaminationen: "Worte sind wie
winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie
scheinen keine Giftwirkung zu tun, und nach einiger Zeit
ist die Giftwirkung doch da."; die Sprache der
Gewalt und des Unheils, "Zerbrecht das morsche,
wucherische, unsoziale jüdische Gewaltsystem";
Triumph des Willens; Der heilige Berg; Das blaue Licht;
Olympia; Hymne auf Kraft und Jugend; Huldigungsbriefe an
den Führer; Schönheit im Olympischen Kampf; Hitlerfilm;
"Sie ist ein kluges Stück"; der Bock
von Babelsberg; Sieg des Glaubens, "Sie ist die
einzige von all den Stars, die uns versteht!";
Tag der Freiheit - Unsere Wehrmacht; Propagandafilme, Der
Marsch zum Führer, Führerkult, Reichsparteitag,
Reichsparteitagsgelände, Reichssportfeld, Aufmarsch für
Massenkundgebungen, Massenchoreographie, Volkswille,
nationalsozialistische Vergemeinschaftung, Volkskraft;
völkisch-extremistische antisemitische Massenpartei;
Kampfgeist und Opfermut; Kern der Bewegung von Parasiten
und Konjunktur-Rittern freihalten; Aufnahmestopp in die
Partei wegen Ansturm von Mitgliedsanträgen;
Überprüfung der Bekenntnistreue; die "Generation
der Unbedingten"; die Alte Garde; die
Märzgefallenen; die Illegalen; die Novemberlinge; Wege
zu Kraft und Schönheit, Überhöhung, Unterdrückung,
Intransparenz, Verlust der Freizügigkeit und der
Selbstbestimmung, Auflösung der Meinungs-, Presse- und
Versammlungsfreiheit, Niedergang der Lebensqualität,
Lohnrückgang, Intoleranz, Unvernunft, Vorsehung,
Auserwähltsein, Deutsche Interessen, Großdeutschland,
Fremdvolk, Nebenvolk, Sondervolk, religiöse/rassistische
Sondergruppe; "Die Oberammergauer Passionsspiele
sind reichswichtig, weil man da sieht, wie edel der
Römer und wie dreckig der Jude ist";
unvölkische Vorurteile, Fremdstämmige, Verdrängung des
deutschen Volkes, Verblendung, Rassismus,
Herrenrassismus; deutschstämmig; Feldzug gegen Neger-,
Jazz- und Swingkultur; Hottentottenmusik;
Vaterlandsliebe, fremdstämmig, völkische
Gesichtspunkte, ideologische Aufladung, völkische
Erregung, zwangsmobilisierte Gesellschaft, Agitation,
Neid, Appelle an primitive Masseninstinkte, Auflösung
der Ordnung, Weisse Garden, "Schiessen müssen
unsere Jungs lernen. Die Büchse muss ihnen so
selbstverständlich in der Hand liegen wie der
Federhalter", Volk im Werden, Volk ohne Raum,
"Deutschland erwache!", Größenwahn; Marsch
zur Feldherrnhalle, Bürgerbräukeller; Verachtung von
Aufklärung, Emanzipation, Wissenschaft, Intellekt,
Vernunft und Recht; hemmungslose Hass- und Rachsucht auf
"Intelligenzbestien",
"Intelligenzler"; Humanitätsschwärmer,
Volksaufwiegler, Berufshetzer, Hetzblätter,
antisemitische Zeitschrift "Auf gut Deutsch";
Mjölnir, Miesbacher Anzeiger; der Jude als Weltparasit;
Hass und Hetze gegen Alljuda; galizische Wanzen-Juden,
die über Kloakenröhren nach Berlin kamen; Sau- und
Regierungs-Juden; Bolschewisten-Juden; hebräische Sau;
Isaak Achselduft; "In München haben wir doch
mit der Hinrichtung des Eisner und der Prügelstrafe
gegen den Magnus Spinatfeld den Nachweis geliefert, dass
es uns nicht an Temperament fehlt. Die Berliner werden
auch dankbar anerkennen müssen, dass wir ihnen den
Landauer durchgetan haben. Immerhin waren das nur
Vorspiele zu größeren Kuren, die wir uns gelobt haben,
für den Fall, dass sich die Beschnittenen bei uns noch
einmal mausig machen. Dann geht's aus dem Vollen. ....
Gerade so ein Kerl wie den Landauer... muß man
tottreten, wie Giftnattern... Schauen wir zu, dass
nochmal der rote Fetzen durch München getragen wird?
Oder schlagen wir jeden Hund tot, der das arme Vaterland
in neues Verderben stürzen will? Jener Kommissär aus
Berlin, verantwortlich für die erhöhte Umsatzsteuer,
auch für bayerische Lederhosen, möge auf seiner Reise
nach Bayern einen Zinksarg mitnehmen: er wird ihn zur
Rückreise dringend benötigen."; "...existierte
der Jude nicht, der Antisemit würde ihn erfinden";
Hetzartikel, Systemparteien, "Deutschlands Zukunft
und unsere Bewegung",Volk ans Gewehr,
sozialdemokratischer Marxismus, Blutordensträger, Alte
Kämpfer, vaterländischer Geist, "meine Ehre
heißt Treue!"; vaterländische Pflicht, Treue
bis in den Tod, heiliger Kampf, Mannesehre, bis zum
letzten Blutstropfen, ewige Wache, letzter Appell,
Blutzeugen, Blutfahne, Reichsehrenmal Tannenberg,
Parteigenossen, alte Seilschaften, Braune Horden,
Hauptstadt der Bewegung, Marsch auf Berlin, Volksgeist,
gesundes Volksempfinden, deutsch-völkisches Gefühl,
Schutz der völkischen Gesinnung, völkische Belange,
Deutsch-Völkischer Schutz- und Trutzbund, Auf Deutsch,
völkische Propaganda, Parteiredner, geistreiche
Kampfesreden, Achse Berlin-Rom, Förderung des
Nationalgefühls, Deutsche Art und Sitte, Deutscher
Geist, Deutsche Männerbünde, Deutsche Jünglinge,
Deutsche Heldengeschichten, Wehrertüchtigungsreden;
Deutsches Trutzlied, Deutsche Bildung und Gesittung,
patriotische Bestrebungen und Gesänge,
unübertreffliches Pflichtgefühl, heilige Pflicht,
Naturnotwendigkeit, nationale Pflicht und Ehre, Pflicht
des Deutschen Mannes, heiligstes Gut des Volkes, Erhalt
des Volkstums, harter Volkstumskampf; Selbsterhaltung des
Deutschen Volkes, Reinigung von fremden Elementen, "Juden
sind in unseren Deutschen Wäldern nicht erwünscht!";
eigenes Volk, Förderung von Abkömmlingen des Deutschen
Volkes, Schutz vor Verdrängung, Volk und Raum, der
Anschluß; Braunau: Österreichs Bethlehem; Volk und
Reich, geistiger Führer des Deutschen Volkes,
Lebensrecht des Deutschen Volkes, Lebensfrage des
Deutschen Volkes, "... dem Deutschen Volk im
Wege stehen", Abwehr fremder Völker,
Volksausschuß für die Niederkämpfung Englands;
Notrecht, Recht des Notstandes, Reichskommissariat zur
Festigung und Erhaltung Deutschen Volkstums,
Sicherstellung des Deutschen Volkes, völkische
Anschauung, edle Germanen, volksbewusst sein, tiefes
Verantwortungsgefühl, Volksgefühl, nationale
Eigentümlichkeit, antisemitische Kapitalismusgegner,
Hochhaltung der völkischen Idee, breite Volksmasse,
völkischer Führer, völkische Bewegung, arische
Rasseidee, völkischer Geist, Verein für das Deutschtum,
Volksaufklärung, Volkszugehörigkeit, "Die
Hitler kommen!", freiwilliger
Reichsarbeitsdienst, "Der Reichsarbeitsdienst
ruft!"; "Arbeitsmänner sind frische,
frohe, selbstbewusste Soldaten der Arbeit!";
Arbeitsdienst für die weibliche Jugend ist
Mütterdienst."; "Durch Eure Schule soll die
ganze Nation gehen." Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,
"Das Ziel der Deutschen Arbeitsfront ist die Bildung
einer wirklichen Volks- und Leistungsgemeinschaft",
Kampfgliederung, Großkampftag der Arbeitsschlacht,
Reichsautobahnen, Straßen des Führers; Reichsminister
für Bewaffnung und Munition, größter Bauherr aller
Zeiten, Arbeit und Friede, Ausmarsch zum ersten
Spatenstich, "...die Armee der Arbeit und des
Friedens antwortet dem Führer mit Ja!";
21.3.1934: "Fanget an!"; "Mann
für Mann"; Friedensarbeit, Denkmal der Arbeit,
"Der Sozialismus des Straßenbaus";
Notstandsarbeiten, Schipperkrankheit, Juden aus dem
Arbeitsleben ausschalten, Arbeitserziehungslager,
schwarze Autobahnen, licht- und betonecht, unübertroffen
farbkräftig, "Die Pyramiden des 1000jährigen
Reiches"; "Auf der Autobahn fliegt man",
"Die Straße in die helle Zukunft";
Volkswagen, "Freie Fahrt für freie Bürger";
KdF-Wagen; NS-Kraftfahrtkorps, Ehrenwache an der
Feldherrnhalle, "Wenn man in Deutschland nicht
mehr die Wahrheit sagen darf oder wenn man in Deutschland
nicht mehr die Wahrheit ertragen darf, dann ist
Deutschland dahin!"; "Schreckbeispiel
schlechter jüdischer Rasse ... mit einer Revolverkugel
das Mundwerk stopfen"; Kranzniederlegungen an
quasisakralen Orten, NS-Totenkult, pompöse Aufmärsche,
Technik der propagandistischen Ausschlachtung,
Ehrentempel, Fahnenhalle, Hitlerismus,
Drückebergergasserl, Gestapo, Kurzbehandlung
(Prügelstrafe zur Erzwingung von Geständnissen), Volk
und Rasse, Blutverwandtschaft, Verlust des Beamtenstatus
bei Heirat einer Person nicht deutschen oder
artverwandten Blutes, die jüdische Gefahr, die großen
Geldgewaltigen, Umwertung der Werte, Kampforganisation
gegen das Deutschtum,Volksausbeuter, Wucherer und
Halsabschneider, Halb- und Viertelkulturmenschen,
Staatsgefährlichkeit und Deutschlandfeindlichkeit,
"Ausbrennen der
marxistisch-jüdisch-demokratischen Seucheherde";
geheime übergewaltige Geldmächte, goldene
Internationale, Mammonismus, jüdische Weltherrschaft,
Wucherjuden; Schacherjuden; Börsejuden; "Das
Judentum hat keine Berechtigung innerhalb des modernen
Völkerlebens"; "Judentum ist ein
Fehler der Weltgeschichte"; "ekelhafter
zudringlicher Jude"; "Die Juden haben
den Gottessohn ermordet, vergiften Brunnen und entweihen
Hostien!"; "negativer, zersetzender,
undeutscher, volksfremder, fremdblütiger, Defätist";
Apotheose/Götzendienst von/an Weltkriegshelden; Helden
von Tannenberg; "...hinter jedem Zero ein Nero";
fremdes Volkstum, Rassenfremde, blutender Reichskörper,
Deutschenhasser, Verführung zum Materialismus,
Wuchernest Jerusalem, Unterjochung der Deutschen
Kulturwelt und des Christentums, internationales
Judentum, Verführer des Volkes, antisemitische
Gesinnung, Juden kann man riechen, giftiges Judenblut,
Judensau, "Den Besuchern Cadolzburgs,
insbesondere Israeliten wird empfohlen, das Steinbild am
äusseren Schloßeingang (sogen. Judensau) zu
besichtigen. Es sollen sich deshalb Juden in Cadolzburg
von jeher nicht aufgehalten haben." Judenhass,
Radauantisemitismus, jüdische Kommunisten, Rassefeind,
"Das größte Verbrechen der Juden ist, dass sie
Deutsche sein wollen"; Judenverfolgung,
Haustierverbot für Juden, vertriebenes Volk, Eskalation
der Verfolgung der Juden, Wannseekonferenz, kleine
Führungskräftetagung; Organisation des Schicksals der
europäischen Juden; Verabredung zum Massenmord; akkurate
Runde aufstrebender Deutscher Männer; Besprechung mit
anschließendem Frühstück; Lachsschnittchen mit
Filterkaffee; abschließend Cognac; Einladung zur
Besprechung über die Endlösung der europäischen
Judenfrage, "...in großen Arbeitskolonnen,
unter Trennung der Geschlechter, werden die
arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete
geführt, wobei zweifellos ein Großteil durch
natürliche Verminderung ausfallen wird. Der allfällig
endlich verbleibende Restbestand wird, da es sich bei
diesem zweifellos um den widerstandsfähigsten Teil
handelt, entsprechend behandelt werden müssen, da
dieser, eine natürliche Auslese darstellend, bei
Freilassung als Keimzelle eines neuen jüdischen Aufbaues
anzusprechen ist." geballte
Vernichtungsenergie, Enthemmung durch Konsens, Ausweitung
der Mordpolitik, Planziel 11 Millionen, "Die
Judenfrage ist nur durch eine klare Scheidung der
Nichtjuden von den Juden zu klären", treuester
Gefolgsmann Hitlers; Goebbels spricht!; "Judenpack
an die Luft setzen, auch verhauen";
Propagandaoffensiven; Propagandaministerium;
Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit; Redaktion 'Der
Angriff'; negative Kreativität; Massenagitation; "alle
sagen Ja!; "Macht Deutschland vom Marxismus
frei!"; "B. Brecht: "Der Schoß ist
fruchtbar noch, aus dem das kroch."; der
kommende Deutsche Mensch; ungeistliche Vergangenheit;
Erschaffung der Volksgemeinschaft durch Propaganda:
"die Massen so lange bearbeiten, bis sie uns
verfallen"; Propagandakrieg ist gleichwertig
mit dem Waffenkrieg; Judentum ist Verbrechertum;
Kennzeichnungspflicht, der handtellergroße "Gelbe
Stern" aus Stoff, Stigmatisierung, Sich-Wegducken
der Mehrheit, Saujuden, bürokratischer
Vernichtungsprozess in kleinen Schritten, Wegfall des
Verfolgungsschutzes jüdischer Personen, deren arische
Ehepartner sich scheiden ließen, Ausbürgerung und
Deportation nichtjüdischer Ehepartner, die einer
Trennung widersprochen haben, Judenlisten, Judenhaus,
"judenrein", Boykott von Judengeschäften,
"kauft nicht bei Juden!", Antisemitismus als
Alltagspraxis, "Hütet Euch vor den Juden!",
Bespucken; das jüdische Komplott,
Jüdisch-Bolschewistische Weltverschwörung, "Jeder
echte Deutsche meidet die Juden", "Deutschland
ist erwacht!"; "Es kommen kalte
Zeiten!"; Hitlerburg; brülldeutsche
Zeitläufte; "Nationalismus ist sadistische
Orgie, Kulturwidrigkeit, Beleidigung des deutschen
Geistes"; großer Fackelzug, deutscher
Widerstandswille, obere Adolf-Hitlerstraße, Gasthof
Führer, Rassensaal, Jungvolk-Pimpfen, Erntelager Geyer,
Mobilisierung der Volksgemeinschaft, Hitlerjugendheim,
ideologische Schulung, "Deutschland muß
leben", Heldengedenkstunde, "Der Ort
grüßt 'Heil Hitler'", Verwirklichung des
Rassegedankens, völkische Ermahnungen und Pflichten,
Zucht und Sitte im Volke, artrein; Volkswart,
öffentliche Reinlichkeit, Rassenhygiene,
Rassenforschung, Rassenfanatismus, "Was nicht
Rasse ist auf dieser Welt, ist Spreu",
rasseecht, "Nur ein rassisch wertvoller Mensch
hat innerhalb der Gemeinschaft eine Daseinsberechtigung";
Parasit im Volkskörper, Wanze, Spulwurm, Ungeziefer,
"...sag, wer hat Dich in die Welt geschissen?",
"Du hast zugelassen, dass Dein Hund Arischen
Boden beschmutzte, also friss den Kot Deines Hundes auf!",
Verletzung zivilisatorischer Mindeststandards, keine
Existenz- und Lebensberechtigung, Pereatrufe, völkische
Mordpolitik, der ewige Jude, Todfeind des Deutschtums,
propagandistische Wiederholung, Polenaktion,
Russenaktionen; propagandistische Entmenschlichung,
Stereotype, Floskeln, Phrasen, Feindbilder, Freund-Feind
Klischees, "Die Juden sind unser Unglück!",
Fremdkörper, nützliche und unnütze Minderheiten, das
ganze Volk Israel unschädlich machen, "Der Jude
ist unser größter Feind!", internationales
Finanzjudentum; Bolschewisierung der Welt; Zersetzung des
geistigen Lebens, "Die Juden sind schuld am
Krieg!", gigantischer Kampf gegen die Weltpest,
Volk der Gottesmörder, Weltjudentum frisst sich wie ein
Krebsgeschwür in den Volkskörper, "Alles
Unheil kommt von den Juden!", jüdischer Krieg,
Judenkrieg, Judenproblem, Schweine- und Lumpenvolk,
Heilung besteht in der Ausrottung des verborgenen Übels,
Blockwart, Zellenobmann; , Entjudungsplan,
Judenbekämpfung, Auswanderungsverbot, Anordnung und
Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden,
Ablieferungspflicht, Möbelaktion, Offenlegung
sämtlichen in- und ausländischen Vermögens über 5000
RM jüdischer Bürger ab dem 30.06.1938, "Ihr
dürft nicht leben!", "Jeder Jude ist
ein Joch", Verjudung und Verseuchung der Welt,
Einstellungsverbot nichtarischer Personen in
öffentlicher Verwaltung, Abgabe von Wertpapieren und
Edelmetallen, Verordnung über den Einsatz jüdischen
Vermögens, Aktion "Silber für das Reich",
Zugangsjournale, Judenvermögensabgabe, verfallenes
Vermögen, Verlust der Staatsangehörigkeit,
Kennzeichnungspflicht jüdischer Wohnungen mit einem
Judenstern aus Papier, Tragepflicht des Judensterns:
sichtbar auf der linken Brustseite der Kleidung und fest
angenäht, Verbot des öffentlichen Tragens von Orden und
Ehrenzeichen für Juden, Verbot der Benutzung
öffentlicher Verkehrsmittel und Fernsprechzellen für
Juden, Verbot der Kaufs von Zeitungen und Zeitschriften
für Juden, Verordnung, dass jüdische Bürger ihre
Winterbekleidungen abzuliefern haben, Verbot der
Kommunikation jeglicher Art mit Juden, Ausgesonderte,
Anspucken, Nichtarier, jüdische Versippung, Aussonderung
jüdischer Schüler, Schließung jüdischer Kleinschulen
und Konzentration der Schulerziehung an größeren Orten,
jüdische Lehrer einschließlich ihrer
Familienangehörigen sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt
zu evakuieren, Schließung aller jüdischen Schulen am
20.06.1942, Bund völkischer Lehrer, Kampfbund für
Deutsche Kultur; Reichsstelle zur Förderung des
Deutschen Schrifttums; Verbot des Besuchs von Abendkursen
für Juden, Kulturunfähigkeit, Judenhäuser, Heimanlage
für Juden; Judensiedlung, Sammellager, Behördenformular
"Mein Hab und Gut", Arier verwerten jüdische
Nachbarn; Besitznachweis des Haushaltes,
Arisierunggeistigen Eigentums; jüdischer Überschuß in
den Buchreihen deutscher Verlage; Ersatz/Austausch
jüdischer durch arische Autorennamen; Auslöschung
jüdischer Personen im kollektiven Gedächtnis der
Wissenschaft und der Verlagsbranche; Buch-Arisierungen;
"Es kann aus wirtschaftlichen Gründen einem
Verleger nicht zugemutet werden, das Werk eines
jüdischen Urhebers weiterhin zu verlegen" (OLG
München 1935); "Ich kann gar nicht so viel
fressen, wie ich kotzen möchte"; Entjudung der
deutschen Anwalts-, Ärzteschaft, etc.; Suizide,
Überdosis Veronal, Verbot von Nachrufen, Abschiebung von
Juden, Kriegsversehrte, Ausweisungen, verschuben, Große
Aussiedlung, Todeszüge, NS-Raubgut, Reichskommissar für
die Behandlung feindlichen Vermögens, Judenauktionen,
Gefälligkeitsdiktatur, Schutzhaft für Personen, die
Kontakt zu Juden halten, örtliche und zeitliche
Betretungsverbote deutscher Areale für Juden;
Heimtückegesetz; Denunziationsflut; Ausgangssperren für
Juden, Rückgabepflicht von KFZ-Papieren und
Führerscheinen von Juden, Entfernung aller
Metallgegenstände auf jüdischen Friedhöfen und Abgabe
dieser bei den Behörden, Juden dürfen nicht auf Bänken
sitzen, Anullierung der Frauenrechte, weltanschauliche
Diskriminierung, Bürgerbräuattentat, Attentatshausen,
Unfreiheit, Ungerechtigkeit, Inhumanität,
Gleichgültigkeit, Vermassung, Mitläufertum, seelische
und moralische Verrohung, SS-Zeichen in
Schreibmaschinentastatur, Unrechtsstaat, Volksgeld,
entgrenztes Nützlichkeitsdenken, Gewöhnung an Gewalt
und Unrecht, vielfacher Bruch des Hippokratischen Eides,
unnütze Esser, Ballastexistenzen; "Ein wegen
seiner Minderwertigkeit für die Gesamtheit nutzloser, ja
schädlicher Mensch ist dagegen auszuscheiden";
Krüppel, asoziale Gesunde, unsoziale Psychopathen,
"Tötung nicht arbeitsfähiger Juden durch
irgendein schnellwirkendes Mittel ist humanste Lösung",
"vielleicht Gas?"; erbbiologische
Anschauungskurse mit Führungen durch Anstalten!
Entmannung gefährlicher Sittlichkeitsverbrecher;
erbliche Fallsucht; angeborener Schwachsinn;
erbbiologisch minderwertig; geisteskranke Anstaltsjuden;
erbbiologische Kartierung, gesunder deutscher
Volkskörper, Erstellung einer Bevölkerungskartei,
Volks- und Berufszählung, Sonderzählung von Juden und
Mischlingen im Sinne der Rassengesetzgebung, konsequente
Judenpolitik, Bekämpfung des Judentums mit radikalen
Mitteln, Volksgesundheit, völkische Erbgesundheit,
Forschungs- und Lehrgemeinschaft des Ahnenerbe e. V.:
Spurensuche nach dem Ur-Arier - Westgoten als
germanisch-arisches Kriegsvolk - Ur-Arier siedelten auf
Atlantis - Jesus Christus als reinrassiger Arier mit
arischem Stammbaum; Erbgesundheitsgericht; Rassehygiene,
lebensuntüchtige Kranke; Ausstellung
"Erbgesund-Erbkrank" in Berlin 1934; Ausmerzung
rassisch minderwertiger Elemente; Abwehr des
Fremdrassigen; Rassebiologen; Indetifizierung der
rassischen Minderwertigkeit mit kriminalbiologischer und
psychiatrischer Diagnostik; erbbiologishe
Degenerationserscheinungen; geistig Tote; neoliberales
Modell: rein utilitaristischer Aspekt eines menschlichen
Daseins; Heilungsmittel/Therapie nur für nützliche
Menschen; rassehygienische Sachverständigenbeiräte;
Ausmerzungsprogramm in der Sozial- und
Gesundheitspolitik; Adolf-Hitler-und SS-Schulen; extreme
Indoktrination: Härte, Leistungsbereitschaft,
Konsequenz; Vererbungslehre und Rassenkunde an deutschen
Schulen, Rassenmerkmal, Auslese, -merze und -rottung,
-radierung, Minderwertige, eugenische Zwangssterilisation
Erbkranker, Erb- und Rassepflege,
Fortpflanzungsfähigkeit des Deutschen Volkes,
Rassenproblem, Gemeinschaftsfremde: Abfall der
Menschheit; Reichsjuden, prominente Juden; von den
Lebensfäden abschneiden, erbbiologische
Zuverlässigkeit, Deutsche Rasse, minderwertige Völker
vernichten oder versklaven; "Es soll der germanische
Herrenmensch in Reinkultur gezüchtet werden";
begabte Rasse, der deutsche Blitz, "Wer Wind
säht, wird Sturm ernten", Arierparagraph,
Abstammungsnachweis, Bestimmung des Grades eines
Fremdeinschlags, Ausschaltung der Juden aus dem deutschen
Wirtschaftsleben, volksdeutsches Personal, Entrechtung
der Juden, Kreditvergabeverbot an Juden, Erlöschung der
Zulassung jüdischer Ärzte am 30.09.1938,
Namensänderungsverordnung, Sara, Israel, Kennzeichnung
der Reisepässe jüdischer Personen mit J, Ariernachweis
über drei Generationen, Rassenschande, deutschblütig,
"Ich bin aus der Volksgemeinschaft
ausgeschlossen!", Fremdrassen, Diskriminierung und
Dehumanisierung aller Minderheiten, fremdvölkisch,
völkische Gründe, Auflösung jüdischer Organisationen,
Erzwingung der Reichsvereinigung der Juden in
Deutschland, Förderung der Auswanderung der Juden,
Reichspogromnacht, Reichsfluchtsteuer, Juden-Abgabe,
Einschränkung des Lebensmittelkaufs durch jüdische
Bürger und Verbot der Beziehung von Raucherkarten,
Verbot des Besitzes von Rundfunkempfängern und
Telephonen für Juden, keine Lebensmittel-Sonderrationen
für jüdische Bürger, Ausschluß von Juden von der
Vergabe von Kleiderkarten, arbeitsrechtliche
Einschränkungen für jüdische Bürger,
Sozialausgleichsabgabe für jüdische Bürger (15% des
Einkommens), Ausschluß jüdischer Bürger von
Zusatzscheinen für Seife und Rasierseife, Ausschluß
jüdischer Bürger von Leihbüchereien, getrennte Haltung
und gesonderte Unterbringung jüdischer Beschäftigter
von der übrigen Belegschaft, Untersagung der Bedienung
jüdischer Bürger durch arische Friseure, Verbot des
Aufenthalts jüdischer Bürger in Warteräumen, keine
Kontrollkarten für jüdische Bürger für den
Briefverkehr mit dem Ausland, judenreine/-freie Städte,
Juden sind keine Reichsbürger, Glaubensjuden, Volljuden,
Halbjuden, Vierteljuden, Geltungsjuden, Ghettojuden,
Transport-Juden, Arbeitsjuden, Platzjuden, Hofjuden,
Goldjuden, Todesjuden, Preisgegebene, Geldjuden,
jüdische Intelligenz, "...besser leben ohne
Juden", Zigeuner, Antiziganismus, "lustig
ist das Zigeuenrleben"; Einsperren in Lagern
auf Rieselfeldern; Asozialenerlass; Vorbeugehaft;
Zigeunerexperten, Entzug von Wandergewerbescheinen,
Regelung und Lösung der Zigeunerfrage, Doktorarbeit
über Rassenmorphologie am Anthropologischen Institut der
LMU München, anthropometrische Vermessungen und
Aufnahmen; Institut für Deutsche Ostarbeit;
Verwissenschaftlichung von Vorurteilen; Haar-, Haut- und
Augenfarbe; Nacktfotos; "Von den Tarnówern sind
noch 8000 da, aber ... von unseren fast niemand mehr.
Unser Material hat heute schon Seltenheitswert";
Zigeunerplage, Zigeunerpolizeistelle, nach Zigeunerart
Umherziehende, Zigeunerausweise, Zigeunerkataster,
Fürsorge- und Wohlfahrtslager für Zigeuner; mangelhafte
Anpassungsfähigkeit, Haltschwäche, minderwertiges
Erbgut; unmündige Primitive; "Lebensschicksale
artfremd erzogener Zigeunerkinder und deren Nachkommen"
; Wanderhöfe; Charakterstudien durch Amtsärzte;
Gemeingefährlichkeit; Euthanasierung zwecks
Kraftsteigerung der Nation; Enthumanisierung von
Minderheiten; Sondererfassung, Erb- und Rassenbiologie,
Erb- und Rassenpolitik, Gefahr der
Rassenverschlechterung, Patienten als
"Forschungsmaterial", deutscheinheimischen
anthropologische Systemrasse, Freigabe der Vernichtung
lebensunwerten Lebens, unproduktive Zeitgenossen,
untauglich, dezentrale Euthanasie, Kindereuthanasie,
Nürnberger Rassegesetze, Sippentafeln,
Sippenschaftsbögen, Gesetz zum Schutze des Deutschen
Blutes und der Deutschen Ehre, Erblichkeitslehre, Pflege
des arischen Geblütes, Weckung und Stärkung der
Kinderfreudigkeit; Stimme des Blutes, Diener der
Volksgesundheit, Sünde gegen das Blut,
fortpflanzungsgefährlich; Erbgesundheitsgericht;
Rassenveredelung arischer Volkskörper; 28.10.1839:
Befehl Himmlers, auch ausserehelich mit Deutschen Frauen
und Mädeln guten Blutes Kinder zu zeugen;
Euthanasiebefehl; Fortpflanzungsgefahr; Ungünstiger
Einfluß der Homosexualität auf die Volksvermehrung;
Eugenik, Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses,
"Hungererlass" (30.11.1942) der Abteilung
Gesundheitswesen des Bayerischen Staatsministeriums des
Inneren für nicht arbeitende Patienten in bayerischen
Heil- und Pflegeanstalten, verpisste Rosshaarmatratzen,
die getrocknet wieder verwendet wurden;
Tötungsempfehlungen, "Wer nicht arbeitet, soll
auch nicht essen", "Wer arbeitet, hat
einen Wert", Kinderaktion; "Die
Gesunden haben mehr Recht als die Kranken";
"Das Reich des Todes wird zum Abstellraum: man
steckt, was unbequem, was schwierig scheint, dorthin auf
Nimmerwiedersehen. Doch darin irrt man sich vielleicht";
fettfreie Hungerkost in den Hungerhäusern der
Euthanasie-Anstalten, Hungerstationen, "40000
sind weg, 60000 müssen noch weg!"; "Das
ist ein harte, aber auch notwendige Arbeit. Und sie muß
jetzt getan werden."; Entstehung des Films
Tiefland, arische Rachegöttin im Kampf gegen alles
Jüdische; das Hohelied auf die Shoah - eine arische
Oper; Naziästhetik; propagandistische Vorbereitung auf
den Holocaust; ein arisches Paradies ohne Juden;
Selbstüberwältigung durch Machtvollkommenheit;
greneznlose Allmacht über Leben und Tod; "...es
musste der schwere Entschluß gefasst werden, dieses Volk
von der Erde verchwinden zu lassen"; arische
Heilslehre; "Kitsch und Tod - der Widerschein des
Nationalsozialismus"; gefangene Sinti und Sinteza
als Film-Statisten; die Verheizten; Geniekult; "Europa
hat die Zigeuner erfunden, um sie zu verachten";
"edle Wilde"; Filmsklaven; Menschenzoo
für reinrassige Zigeuner als angeblich minderwertige
Arier; Kretinöse, Krankenmorde, "Aktion T4",
penibel geführte Gewichtslisten über Insassen,
beginnend von deren Aufnahme (56kg) bis zum Exitus
(30,5kg) durch monatelanges Verhungern-lassen; Marasmus,
Dekubitus, Gnadentötungen, tödliches Mitleid, "kurz
und schmerzlos", Degenerierte, Mittel gegen
lawinenartiges Anschwellen finanzieller Lasten, Zunahme
der Verpflegung Defekter und Kranker aller Art, kein
Interesse an Erhaltung ruinenhafter Opfer der Vererbung
am Leben, Sterilisierung von 365000 Menschen, Erhaltung
ihrer sozialen Brauchbarkeit, explizite Zustimmung zur
systematischen Patientenvernichtung; Charakterisierung
minderwertiger Kinder als eliminationswürdig, sodass sie
mit voller Überzeugung den Eltern bzw. gesetzlichen
Vertretern sowohl im eigenen Interesse als auch dem des
deutschen Volkes zur Euthanasie empfohlen werden können;
Luminal, Probevergasungen mit Kohlenmonoxid, Testläufe,
Trostbriefe, Volksschädlinge, Volksverräter, Hoch- und
Landesverräter, politisch Abwegige, Deutsche Zucht und
Ordnung, Ausgrenzung, erbbiologische Erfassung
krimineller Anlagen, Berufs- und
Gewohnheitsverbrechergesetz, Rückfallverbrecher,
arbeitsfaul, Arbeitsbummelei, "Wer dem System
nicht dient, der schadet dem System"; Asoziale
(Gemeinschaftsunfähige), Arbeitsscheue, Bummelanten,
Bibelforscher, Homosexuelle, Kriminelle, Politische;
Inspektionskommissionen; Ruhe & Ordnung; Aktion
Arbeitsscheu Reich; Erziehung zu "ernster
Arbeit"; "Säuberungen"; "Wir
werden die letzten Schlacken unserer Humanitätsduselei
ablegen"; Verspottung von Pazifismus und
Nächstenliebe; Aufmarsch, Entlassung jüdischer Soldaten
und Offiziere aus der Wehrmacht, Einmarsch, Besetzen,
Durchmarsch, Standgerichte, Kriegsrat, Kommissarbefehl,
Kommandobefehl, Massenlizenzen zum Morden, Raub und
Vergewaltigungen, Nacht- und Nebelaktionen; unter Wasser
setzen von Landesteilen des besetzten Holland durch
deutsche Pioniere; Totalitarismus, "Schutzhaft"
auf unbestimmte Zeit im KZ, Schutzhaftlagerführer,
Schule der Gewalt, Vernichtungs- und Terrorapparat,
Erkennungsdienstfotos, Arbeitslager, Deutsches Haus,
Braunes Haus, Führerbau, Kriegstreiberei, heim ins
Reich, rücksichtslose Expansions- und
Vernichtungspolitik, Austritt aus dem Völkerbund; aber:
"den Frieden auf jeden Fall erhalten";
aber: keine Teilnahme an der internationalen
Abrüstungskonferenz; Annexionen, Plünderung
europäischer Museen, Kunstschutztruppe, Trophäenkunst,
Bernsteinzimmer, "Tausendjähriges Reich",
"Heil, mein Führer!", Deutscher Gruß:
"Sieg Heil", Heroismus, Entgrenzung,
Maßlosigkeit, die Nacht der langen Messer, permanente
Ausweiskontrollen, "Deutsche" Justiz,
Rechtsbeugung, "das Gesetz sind wir!" und
"wir brauchen kein Recht, wir brauchen kein Gesetz,
wer gegen uns ist, wird vernichtet"!" (der
VGH-Präsident), Aufhebung des Rückwirkungsverbots:
Gerichte sollen auch nach "gesundem Volksempfinden
urteilen; politisches Gericht, ethischen Kollaps,
Schauprozesse, Arbeits- und Berufsverbote, Enteignung und
Deportation jüdischer Bürger aus dem Altreich, wenn sie
nicht in kriegswichtigen Betrieben arbeiten, Verlust von
Staatsangehörigkeit und Erlöschen von
Ruhegehaltsansprüchen und Vermögen jüdischer Bürger
bei ihrer Deportation, Konfiszierung aller in jüdischem
Besitz befindlichen Schreib- und Rechenmaschinen,
elektrischer Geräte, Hektographierer, Fahrräder,
Fotoapparate und Ferngläser, Bestimmung, dass
abzuschiebende jüdische Bürger ihre Deportation selbst
zu bezahlen haben, Erlass der Deportation aller in
Mischehen lebenden jüdischen Bürger in KZs, willige
Vollstrecker; Arisierung, Unfairness, Denkverbote,
Manipulation, Gehirnwäsche, Indoktrination, politische
Isolation, Zensur, Mißbrauch der Medien, "Der
Stürmer", "Jud Süß", Mißbrauch
industrieller Massenproduktionsmöglichkeiten bei der
militärischen Aufrüstung, Mißbrauch des Heldentums und
des Patriotismus, Hitlerbild am besten Platz in der
Wohnung, Mißbrauch von Sport und Alpinismus, Deutsche
Leibesübungen; Pylone, Lichtdome, "Heil Dir Du
Sieger im Strahlenkranze", Verdienstkreuz des
Ordens vom Deutschen Adler mit Stern, Eichenlaub,
Lorbeerkranz, Deutsche Hegemonie, Mißbrauch des
Begriffes Heimat, Deutsche Erde, Blut- und
Boden-Ideologie, "Kein schöner Land in dieser
Zeit, als wie das uns're weit und breit!";
Gruß an Obersalzberg; freies Volk auf freier Scholle,
völkisches Empfinden, Germanentum, Germanenorden;
"Der Gott, der Eisen wachsen ließ";
Rassenbewusstsein, Germanisierung; "Schwarzbraun
ist die Haselnuss, schwarzbraun bin auch ich,
schwarzbraun muss mein Mädel sein, so wie Du und ich";
"Vom Barette schwankt die Feder, wiegt und biegt
im Winde sich, unser Wams aus Büffelleder, ist zerfetzt
von Hieb und Stich!", "Es zittern die
morschen Knochen, ... und heute gehört uns Deutschland,
und morgen die ganze Welt", Kampflieder,
Parteihymne, Evangelium der Bewegung, "Die Fahnen
hoch!... Die Reihen fest geschlossen, ....",
"Graue Kolonnen"; "Wenn Soldaten in die
Stadt marschieren, öffnen Mädchen die Fenster und die
Türen", "Fahnen heraus!"; "Burschen
heraus!", Neuburschenschaften, Nordisch-Germanische
Musik, Musik und Volk, "Das geistige Schwert,
mit dem wir heute fechten, ist in Bayreuth geschmiedet
worden"; "Vater unseres Geistes";
Beschenkung der Villa Wahnfried mit der Weihe ständiger
Gegenwart Hitlers; "Mein lieber, lieber Freund
und Führer!"; "...was ist denn der
Wagner?"; "Wir wollen unseren Führer
sehen!"; "Lieber Führer sei so nett
und zeige Dich am Fensterbrett!"; Gewinn von
Lebensraum durch Umvolkung in Osteuropa, "primitiver
Osten", "...um den Osten deutsch zu
machen"; große Visionen; Ostsiedlungspläne,
Ansiedlerbetreuung, Versachlichung und Vernutzwertung des
Menschen, Verzweckung der Humanfertilität (Ersatz für
verbrauchtes "Kanonenfutter"), vier Kindlein
dem Führer; eine Deutsche Frau schminkt sich nicht; Ina
Seidel: Das Wunschkind; "Gebärmaschinen",
Mütterschulen, "in stolzer Freude",
Buch-Bestseller "Die deutsche Mutter und ihr erstes
Kind", Unerbittlichkeit und Strenge, Gefühlskälte,
Fremdheit, Bestrafen durch Schweigen, Härte, sofortige
Trennung nach der Entbindung, nachts alleine sein und
schreien lassen; Erziehung zum perfekten, gehorsamen und
gefühlslosen Menschen; die Frau ist für Mutterschaft
und Aufzucht da; keine Verzärtelung, weil sie das
Deutsche Kind verdirbt und verweichlicht; kein Kontakt,
Leistung bringen und parieren, kein Lob und kein Trost,
kalt duschen, kein Mitleid und keine Tränen,
Liebesentzug, den Willen brechen, Zerstörung
frühkindlicher Bindung, Aberziehung von Gefühlen,
Füllung innerer Leere mit Ideologie und
Gruppenzugehörigkeit, Ich-Verlust, keine eigenen
Bedürfnisse, Einzelkämpfer, harsche Grundsätze,
NS-Frauenschaft, Kriegskinder, Unnachsichtigkeit, keine
enge geschwisterliche Bindung, Vier-Kinder-Ehe wegen
großer Gefahr des Volkstodes, Stillen als rassische
Pflicht, "Mutter, erzähl von Adolf Hitler";
"Gott hat uns einen Führer geschickt, wie ihn
die Welt noch nicht gesehen hat";
Mutterverdienstkreuz, Entwertung und Entwürdigung des
Lebens, Abkindern, "Lebensborn","
rassische" Prüfung geraubter Kinder aus gesetzten
Ländern; Tötung derer, die den "Test" nicht
bestanden; Friedelehe, Elitedenken, Diskriminierung,
Abwertung und Ächtung Kinderloser, Kraft durch Freude,
KdF-Anstalten, Volkswohlfahrt; Aufartung, Aufnordung,
Militarismus, Reichsluftfahrtministerium; kriegsfähig
machen, Mobilmachung; "... Es sei folglich eine deutsche
Verpflichtung, Krieg nicht erst als Antwort auf etwaige
Provokation zu wählen. Vielmehr
müsse mit ganzer Kraft und vor allem zuerst zugeschlagen
werden. Um dies zu ermöglichen, müsse die
Anschlußfrage Böhmens und Mährens unverzüglich zu
einem Konflikt der Staatenbündnisse eskaliert werden,
ungeachtet jeglicher Unternehmungen zur schnellen
Befreiung durch Grossbrittannien, Frankreich oder
Italien. Krieg sei
im Interesse des Reichs jeder erdenklichen friedlichen
Lösung vorzuziehen.";
Mobilisierung der Massen, siegestrunkene Massen,
Kriegsdienst, "..ein
Deutscher Soldat hat in den Krieg zu ziehen wie in einen
Gottesdienst", Glauben-Gehorchen-Kämpfen, exerzieren;
"Links zwei, links zwei"; "Ohne Tritt
marsch"; Oberstes Kommando der Wehrmacht,
Evakuierungen, Blitzkrieg, Kriegsvernunft,
Soldatenvernunft, Notabitur, "Helm ab zum Gebet!";
"Hier lacht die Front! Lustiges von der
Front und aus der Heimat."; der Wüstenfuchs,
Polenfeldzug, Frankreichfeldzug, volle Deckung,
Strumangriffe, Einkesselungen; Mehrfrontenkrieg,
Bombergeschwader; Panzersperren, Härte zeigen, Das
Gesetz des Krieges, keine Gefangenen machen, Okkupation,
Luft- und Seeschlacht um England; Operation
Mondscheinsonate (Bombardierung von Coventry);
Vergeltungswaffen V1 und V2, "Kampf auf allen
Ebenen", "endlich Siege", Siegesfanfaren,
Siegesmeldungen, Chiffriermaschine Hitlermühle, der AH
als Kacktrillerpfurz, "Halb Dummkopf, halb
Kommödiant, und gänzlich ein Gernegroß";
versenkte Bruttoregistertonnen, Ermordung abgeschossener
feindlicher Piloten; Heimatfront, Reichsleistungskampf,
Broschüre über die Lebensgesetze des Deutschen
Menschen, "Deutscher Student, es ist nicht
nötig, dass Du lebst, wohl aber, dass Du Deine Pflicht
gegenüber Deinem Volke erfüllest!",
Treuebekundungen, Deutscher Tag, wahrhaft deutsche
Nationalgedanken, völkische Versammlung, NS-Frontstadt,
Dienst an der Volksgemeinschaft, Führerrektor, Gesetz
gegen die Überfüllung von deutschen Schulen und
Hochschulen, Ausschluß nichtarischer Studenten und
Doktoranden von akademischen Prüfungen, Gasthörerverbot
für Juden, "Die Erlanger Universität stellt
uneingeschränkt alle ihre Kräfte freudig dem
nationalsozialistischen Staat zur Verfügung.";
Eliminierung jüdischer Autoren aus der
wissenschaftlichen Literatur, arische Kultur- und
Sprachwissenschaften, Führer der Fakultät,
Reichsforschungsrat, Täterkarrieren, Haus des Deutschen
Rechts, Akademie für Deutsches Recht, nationale
Revolution, "wider den undeutschen Geist!",
Deutsche Physik, Jüdische Physik, Deutsche Mathematik,
kriegsphysikalische Arbeit, Deutsche Wissenschaft und die
Judenfrage; NS-Institut und Forschungsabteilung zur
Judenfrage; Deutscher Ackerbau, 2000 Jahre Deutsche
Kultur, Deutsche Kunst, die Nacht der Amazonen, Das
Braune Band; Welteislehre, Arische Chemie, NS Bund
Deutsche Technik, Gas- und Luftschutz, Zivilschutzmasken,
Kampfstoff-Forschung; Kampfgasvergiftung;
Erzeugungsschlacht, Kriegswirtschaft,
Wehrwirtschaftsführer, "Dem Deutschen Volke
wird die Stellung in der Welt verschafft, auf die es
berechtigten Anspruch hat."; Bauerntum als
Lebensquell der nordischen Rasse, Artamanen,
Reichsnährstand, Naturzerstörung: Trockenlegung von
Moorgebieten, Bau- und Parteitags-Gigantismus:
"Germanische Tektonik"; Führerloge;
"demonstrative Wucht einer Riesenkundgebung";
"gemeinsames Erleben der aufmarschierenden
Millionenmassen"; Reichsautobahnbau,
Führersperrgebiet; Volkswagen, Straßen des Führers,
Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung,
Forschung für Volk und Nahrungsfreiheit,
Erntehilfspflicht, Aufklärungsfeldzug, Säuberung von
Lehrkörpern, Gesetz zur Wiederherstellung des
Berufsbeamtentums, absolute Linientreue, Vierjahresplan,
Autarkie, Militarisierung und Ideologisierung von Lehre
und Forschung, "Führer befiehl, wir folgen Dir!",
Befehl von höchster Stelle; Kadavergehorsam; "Es
gibt nur eines, was Gültigkeit hat: Der Befehl!";
"Der Führer ist mein Gewissen!",
Neuer Kantischer Imperativ: "Handle so, dass der
Führer, wenn er von Deinem Handeln Kenntnis hätte,
dieses Handeln billigen würde", Hitlerpapst;
vom Führer erweckte Deutsche Christen; Symbiose von
Kreuz und Hakenkreuz; Ende der Gottlosenrepublik; neuer
kämpferischer Geist; nationalsozialistisch durchglühte
Reichskirche; totale Kirche im totalen Staat; "Der
Reichskanzler lebt ohne Zweifel im Glauben an Gott!";
Deutsche Glaubensbewegung; völkisch-religiöse
Erweckungsbewegung; gottgläubige Nationalsozialisten;
"...als Christen können wir es nicht länger
ertragen, dass die Kirche in Deutschland zu den
Judenverfolgungen schweigt"; "Mein
Kampf" nicht auf dem Index verbotener Bücher,
"...Hunderttausende, die ohne eigenes
Verschulden, bisweilen auf Grund ihrer Nationalität oder
Rasse, dem Tod oder fortschreitender Vernichtung
preisgegeben sind"; "Wir kennen genau
unsere Todesart"; "Bin am Ende meiner
Kraft... Retten Sie uns, Hochwürden!" "...flehe
ich Sie, Heiliger Vater, in dieser größten Not um Hilfe
an."; judengeistige Wissenschaftler, jüdisches
Machwerk, nationalsozialistische Taten oberster
Dringlichkeitsstufe, sozialistisch-kommunistische
Schwindelwelt, nationalsozialistischer Geist, Panzer-,
Truppen- und Kampfflugzeugsegnungen, Kriegsrecht,
Nichtangriffspakt, Bruch von Staatsverträgen,
Anwesenheitspflicht bei öffentlichen Hasspredigten (e.
g. "Der Führer spricht"),
"Durchkämmen von West nach Ost, "wir
fahren nach Polen, um Juden zu versohlen";
asiatische Untermenschen; Umsiedlungsbefehl; "wer
dieser Aufforderung nicht nachkommt und anderweitig
angetroffen wird, wird erschossen; "Wehrmacht
begrüßt Maßnahmen und erbittet radikales
Vorgehen"; "Es gehen Männer, Frauen,
junge Mädchen, Kinder, Greise, ganze Familien. Viele
führen ihr Hab und Gut auf Schubkarren mit sich. Sie
gehen schweigend leise. Es ist unheimlich."
"Es waren Soldaten, von denen jeder Zweite einen
Stock oder einen Hund hatte. Wenn einer die Schläge
nicht aushielt und hinfiel, warfen sich die Hunde auf ihn
und zerrissen ihn in Stücke." "Sie
war nackt. Sie lag auf dem Boden. Ein Polizist schlug
sie, trat ihr ins Gesicht und auf den Kopf."
Rohstoffkolonien, Arbeitszwang für Juden und
Arbeitspflicht für die übrige Bevölkerung, "Menschenfang,
wie Schinder früher Hunde fingen",
Arbeitsunfähige sind sofort zu erschießen;
Entmenschlichungsstrategie; Bevölkerungsaustausch,
Merkblatt über Verhalten gegenüber Kriegsgefangenen,
Tod von 5,7 Millionen sowjetischen kriegsgefangenen
Soldaten, davon 3 Millionen durch Hunger, Folter,
Erschießung; Verelendung; Hungersterben durch
Hungerpolitik; "Bolschewismus ist asoziales
Verbrechertum"; "Der Kommunist ist
kein Kamerad!"; Aussonderungen: Gefangennahme
und Ermordung aller politischen Kommissäre und
Intelligenzler der Roten Armee angeordnet; rassistisch
motivierter Krieg gegen slawische Untermenschen; mit
Stacheldraht eingezäuntes offenes Gelände ohne
sanitäre Anlagen als Gefangenenlager; "Nicht
arbeitende Kriegsgefangene in den Gefangenenlagern haben
zu verhungern"; Schutzsuche in selbst gegrabenen
Erdlöchern; Seuchen; Ernährung von Gras, Wurzeln,
Würmern, Insekten, Laub; Kannibalismus; "SS
marschiert in Feindesland", Russlandfeldzug,
Unternehmen Barbarossa, Präventivschlag; Kampf an allen
Fronten, Säuberungs- und Vernichtungswellen,
Kolonisierung des Ostens, Aussonderungsaktionen,
Führererlass, Jagd auf Menschen, Einsatzkommandos, in
Behandlung nehmen, administrative Massaker, Rollkommando,
Liquidierungskommando, Verwicklung in kollektive
Mitschuld; mitgegangen, -fangen, -hangen; erzwungene
Loyalität und Stabilisierung durch gemeinschaftliche
Verbrechen und gemeinschaftlichen Profit, unentrinnbare
Wir-Atmosphäre, Aktionismus, unerschütterliche Treue
und Hingabebereitschaft an Volk und Führer, die
Techniker, Kahlschlag, Stukas, Angriffs- und
Vernichtungskriege, Truppenjesus, Kesseltreiben,
durchforsten, deutsche Gründlichkeit, Ideale eines
politischen Soldaten, Ruhmesblatt in der deutschen
Geschichte, Ausrottungskampf, Geheimerlässe,
"Pestbeule restlos ausbrennen", Behandlung der
Judenfrage, Deutsche Kunst des Sadismus, "Adressat
abgewandert", "Verzogen unbekannt wohin";
die Vergessenen und die Todgeweihten; Wegsehen; der
Führer schenkt den Juden eine Stadt, Erzwingung eines
Heimeinkaufvertrags, Altersghetto, Essnäpfe, Kinderoper
Brundibár, Männer- und Frauenkasernen, Transporte nach
dem Osten, Aushungern, abgesperrte und isolierte Ghettos,
Eingeschlossene, Ausgesiedelte, Arbeitskasernen,
"Arbeit und Brot", Konzentrierung der Juden in
Ghettos, "Es kann sein, dass man uns nicht
töten wird, und uns erlaubt, zu leben.";
Vernichtung sozialer und wirtschaftlicher Existenzen,
"unser einziger Weg ist Arbeit", Lebensnummern,
"Freiwillige zur Arbeit", Vernichtungstempo,
Dezimierungsghetto, Produktionsghetto, Arbeitsghetto,
Ghettogeld, Ghettogefängnis, Arbeit im Reich,
Ghetto-Umwandlung in KZ, Zentralghetto mit Zonen,
Rationierung von Lebensmitteln, desaströse Versorgung,
tierische Gier nach Nahrung, Kraftlosigkeit und Agonie,
nackte Leichen in den Straßen, "...das war
nicht mehr Menschsein", schmutzige slawische
Untermenschen, "...niemand hatte jemals eine solche
Wirklichkeit beschrieben", Traum vom Kundtun und
Anklagen, in Schlamm und Schmutz geworfen, Flöhe und
Wanzen, kriegs- und lebensmüde, Routine des
Weitermachens, Verstümmelung, Vegetieren,
Menschenschatten, Herabsetzung, totale Vernichtung,
Auslöschung der Existenz jüdischer Gemeinden,
Ghettomauerbau gegen jüdische Epidemien, nächtliche
Razzien, allgemeine Gehsperre, Aufräumkommando,
Durchgangsghettos, Fortschaffen aus dem Ghetto, gezählte
Tage, Judenrat, Oberjude, Tagebücher, Erstellen von
Deportationslisten, Selbstselektion, Arbeit ausserhalb
des Ghettos, Selbstverwaltung für den Tod, Transfer,
Bajonettierung jüdischer Säuglinge, jüdische
Ordnungspolizei, Gehverbot, Ladensperre, Ausgangssperre,
Ordnungsdienst, Ghettokämpfer, Widerstandskämpfer,
"...ein Teil von ihnen wollte durchaus nicht im
Ghetto bleiben, weil es ihnen dort nicht gefallen hat.
Sie wollten sich mit ihrem Judengott besser stellen und
aussöhnen, und wir haben ihnen auch dazu die Hand
geboten." (zu diesem Teil der Ansprache
erfolgten Lautäusserungen großer Heiterkeit und starker
Beifall); Dasein am Rande des Todes, Bunker, Tunnel,
Umzingelung, Vernichtungsschlacht, Gefangennahme und
Abtransport, vor dem Rückzug Massaker an
Zurückgebliebenen, niedrige schwarze
Pferdestallbaracken, Straflager, Normbelegung à 400
Stück zusammengepfercht, Schlachthaus für die Juden,
teutonische Vernunft, Rassenvernunft, Blockschreiber,
Buchhaltung, Zu- und Abgänge, Pritschen aus mit
Holzwolle gefüllten Papiersäcken, erbärmliche
Essenrationen, kein Toilettenpapier, Fütterung der
Kaninchen im Hühnerhof der SS, Kapos als
Miniaturhitlers, Häftlingshierarchie, Unterkapo, Kapo,
Oberkapo, mitleidloses Quälen, "und wenn sie
verletzt werden, tut es mir nicht weh";
Juden-Brenner, Wachtürme, doppelter Stacheldrahtzaun;
SS-Schießplatz; Alltäglichkeit der Verlorenheit, des
Todes und des Sterbens; Tod, wohin das Auge blickt;
Eingraben von Häftlingen bis zum Kopf und Benutzen
desselben als Abort; oder: kopfüber Eingraben von
Häftlingen in den Sand und Ersticken lassen; "Waren
wir denn alle Menschen?"; Totenwelt, gestreifter
Drillich, Antreten zum stundenlangen Appellstehen, Fürst
des Todes, Mützendrill, Kommando "Mützen ab",
korrektes Strammstehen beim Appell; "Stillgestanden,
Hände an die Hosennaht!", Prügelplatz, Behandlung
auf Deutsche Weise, Pedanterie, Gewissenhaftigkeit,
psychologisches Präparieren, Damoklesschwert,
Taubenschießen, Versklavung, Verlust der
Selbstbestimmung; Grenzlinie zwischen Leben und
Krematorium; Lethargie, Willensauslöschung, Untertanen,
Lagerorchester, Lagertheater, Lagerboxkampf,
Erniedrigung, Unterwerfung, Mitsingzwang: Befehl zum
Absingen deutscher Lieder auf dem Weg zur Arbeit; Bruch
der Widerstandskraft; Lager, das von selbst funktioniert;
Strafblock, Arrest, Strafexerzieren bis zum
Erschöpfungstod, Rosengarten (unter freinem Himmel
Erfrieren lassen in einem engen Käfig aus Stacheldraht);
Jagd auf Schwache, Totenwettlauf, Antreten zum
Arbeitskommando, "Wo Du gearbeitet hast, das war
Dein Schicksal... die anderen mit der Schaufel draussen,
die starben."; Deutsche Schuhindustrie;
Schuhprüfstrecke über 700 m: "Trageversuche werden
demnächst nach Schneefall und Frost gemacht, um den Grad
der Gleitneigung praktisch feststellen zu können.":
bis zu 48 km/Tag; Eliminierungsverfahren, natürliche
Auslese, sakrosanktes Leistungsprinzip,
Tauglichkeitsprüfung; Auswahl der wirtschaftlich
Notwendigen; kalter Vernichtungswille; pervertierte,
schwarze Kreativität; Todesengel, Spezialaufgaben, Kapo:
Kameradschaftspolizei, Reichs-Schäferhunde, Wolfshunde,
"Lux, bring den Banditen her!", "Mensch,
fass den faulen Hund!", in einer Reihe
aufstellen, Anwesenheits- und Blickzwang bei Bestrafungen
und Hinrichtungen auf Appellplätzen in Kasernen und KZs;
Abschreckung, mit leuchtenden Gesichtern herabblickend
auf die sterbende Rasse der Untermenschen; Durchzählen,
Zugänge, Abgänge, "Wenn sie tot sind, gibt's
neue"; Vermietung von Menschenmaterial,
Habacht-Stellung, "Melde gehorsamst", "im
Gleichschritt Marsch!", Arbeitseinsatz,
Funktionshäftling als Handlanger; Gärtnerei,
Schattengestalten, Tagessoll, SS,
Arbeitskolonnen, Kiesgrube, Bauhof, Steinbruch,
Blutstraße, Nutzung der Sklavenarbeitskraft, 13,5-25
Millionen Zwangsarbeiter in Reichsdeutschland;
gewaltigste organisierte Verschleppungsaktion aller
Zeiten; 30000 Zwangsarbeiterlager im Deutschen Reich;
Militärinternierte; Massenunterkünfte:
Fichtenholzbaracken mit Teerpappe; Prinzip der
Leistungsernährung: Reduzierung der Essensration bei
Nichterfüllen des Solls: Hungerstrafe: 37 kg; alle
Zähne ausgefallen wegen Hungers; Kartoffelschalen essen;
Arbeit immer im Laufschritt, teutonische Interpretation
von Arbeit, Rüstungskonzern; Rüstungsschmiede;
Fertigungs- und Produktionshallen; Prüfstelle; "Bewährt
an allen Fronten"; Schlußkontrolle; Erfüllung
des Plansolls; "Räder müssen rollen für den
Sieg!"; NS-Musterbetrieb; goldene Fahne der
deutschen Arbeitsfront; Kampfflugzeuge; Fremdarbeiter;
kriegsgefangene Zwangsarbeiter; SS-Strafgefangenenlager;
Zuchthaus; Bunkerbau; Exzesse der SS und der Gestapo; das
KZ als perpetuum mobile, Schlagstock als Dolmetscher,
Tagesration, chronische Unterernährung, Einbruch der
Produktionsleistung mangels Ernährung; Führerkorps, SS,
Waffen-SS, SS-Sturmbann, SS-Totenkopfdivision,
-Totenkopfverbände, SS-Division Wiking, Elite,
Ideal der Anständigkeit, Gehorsamkeit und Pflicht,
pervertierte Moral; "Antisemitismus ist
Reinlichkeitsangelegenheit", Herrenmoral; der
Schlächter von Polen; SS-Übungslager, SS-Heimwehr,
SS-Totenkopfstandarten, SS-Kartoffelkommando;
Reichsführer SS, Der Orden unter dem Totenkopf,
Allgemeine SS, "Jawoll, Herr
Obersturmbannführer!", "besondere
Verdienste", Posener Rede: "Von euch werden
die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen
beisammen liegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000
daliegen. Dies durchgehalten zu haben und dabei -
abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen -
anständig geblieben zu sein, das hat uns
hart gemacht.", kein Mitgefühl für
Gefangene zeigen oder empfinden; kein Platz für
Gefühle; "bei Fluchtversuch erschossen";
"Dreh Dich zur Wand!", "...jeden mit einer
Pille gesund machen": Genickschuß;
Genickschußanlage: "Das ging wohl nen ganzen
Monat so oder länger, das Erschießen... und keiner hat
gesagt, das mache ich nicht, alle haben mitgemacht, alle!";
Mörderlager, Bestrafungen: Pfahlhängen, Prügelstrafe,
Bogerschaukel, Sprechmaschine; Ochsenziemer "auf
das nackte Gesäß"; Aufhängen von Männern an
ihren Genitalien; spritzendes Blut; Durchschneiden/hacken
des Fleisches bis auf den Knochen; Erzwingen des
Mitzählens der Schläge, Stehbunker; Einsperren und
Ersticken im Schwarzen Loch: Inhaftierte trampeln sich
verzweifelt gegenseitig nieder, um atmen zu können;
"Das volle Programm!"; "In
den Draht gehen",
Menschenkörperbeseitigungsanstalt, Strafappell,
Sonderappell, Generalappell, Zählappell: "Die
Toten wurden gebracht in Decken, getragen von vier
Männern; sie wurden gezählt wie die Lebenden; erst dann
kamen sie in den Ofen"; Verhinderung von
Solidarität, Taktik der kollektiven Bestrafung,
Zersplitterung, Vereinzelung, Unsicherheit, "Teile
und herrsche", Willkür und Terror der Exekutive und
Jurisdiktion, "Was wahr ist, bestimme ich!";
"...wer Jude ist, bestimme ich!",
"Hoit's Mei, sunst kimmst nach Dachau!",
systematischer Terror, Parteilichkeit und Abhängigkeit
von Legislative, Wiedereinführung und Massenanwendung
von Folter und Todesstrafe, grausame und erniedrigende
Hinrichtungsarten (Guillotinieren, Vergasen,
Strangulation am Galgen: nach 20 Minuten der Befehl:
"Ranhängen!"), Strafexpedition, "Ganz
normale Männer"; Geheime Reichssache, Jäger
Bericht, Erfolgszahlen, Massenerschießungen,
-exekutionen: "Rasenmäher"; tiefe Erdgruben
gefüllt mit erschossenen Menschen; Sache erledigt,
blinder/völliger/vorauseilender Gehorsam, Disziplin,
Kameradschaft, Befehl ausgeführt, Extremismus,
Brutalisierung, In die Luft sprengen von Gefolterten, um
die Verhörspuren unkenntlich zu machen; Verbrechen ohne
nachfolgende Bestrafung; Verlust der
Verhältnismäßigkeiten, Beuge- und Folterhaft,
Racheplan der Alliierten, die Weiße Rose, Verachtung der
Massen, Aufruf an alle Deutschen, Ein Deutsches
Flugblatt; Manifest der Münchner Studenten; Abschütteln
der Herrschaft der Vernichtung und Selbstvernichtung,
kollektivistisches Mitschwimmen, regierungsfeindliche
Flugblätter, Wehrkraftzersetzung, Angriff auf den
Siegglauben; Hochverratsprozess, schnelle Aburteilung,
sofort auf den Tisch, schnellste Vollstreckung alsbald
darauf, Darstellung der Angeklagten als Dümmlinge und
Kriminelle, "was wir sagten und schrieben,
denken ja so viele. Nur wagen sie es nicht, es
auszusprechen"; "Heute hängt ihr uns,
und morgen werdet ihr es sein"; "Affentheater!";
Hochverrat; Feindbegünstigung; Wehrkraftzersetzung;
Volksschädlinge; Verachtung gegen die Machenschaften,
"ein unpolitischer Mensch ist überhaupt kein
Mann!", vom Vernichtungswillen getriebene
Gesetzesauslegung; Gnadengesuch abgelehnt; Urteilsspruch
und seine Vollstreckung am selben Nachmittag,
Justizmorde, "Es lebe die Freiheit!";
mitleidloses Ausscheiden; Guillotine; Fallbeilmaschine;
fehlendes Kippbrett; Halsbrett; Hinrichtungsbank; Klinge
14 kg; Messerkästen; Schlitten 39 kg; Fallbeilrahmen
2,56 m Höhe; Trauflinie; Ableitung in den Gully;
Leinenkorb; KH zu Scharfrichter mit Zylinder und Gehrock:
"Schämen Sie sich!"; Vollstreckungen
innerhalb von fünf Minuten; 5 sec.; 6 sec.; "Angelegenheit
ohne Zwischenfall erledigt"; verworfene
Subjekte, charakteristische Einzelgänger, 3000
Jubelstudenten: zuverlässige Stützen der
Gewaltherrschaft, die Rote Kapelle, "Rote
Horden", der Kreisauer Kreis, Sippen- und Ehrenhaft:
"Frau Scholz, Ihr Bruder (Erich Maria
Remarques) ist uns entwischt, aber Sie werden uns
nicht entwischen"; staatsfeindliche
Äusserungen; "unsere Soldaten sind doch nur
Schlachtvieh!"; "der Führer hat sie
alle auf dem Gewissen!"; Feindbegünstigung;
konspirative Kreise, planmäßige Verseuchung der Jugend,
"Gesetz? Wir brauchen doch kein Gesetz!",
Plötzenseer Blutnächte, Hinrichtungstrakt; Sezieren der
Leichname für Forschungszwecke; Rechnung wegen Haft- und
Hinrichtungskosten an die Angehörigen; "strenge
Bestrafung Ehrvergessener", Streichung von
Hinterbliebenenrenten der Angehörigen verurteilter
Hochverräter, kollektive Erpressung, Mißbrauch von
Steuergeldern; Verlust der Grundrechte, der
Individualität und der Privatsphäre;
Massenüberwachung, Ausgangssperre, Verbot der
politischen Diskussion, systemische Komplettvereinnahmung
jeder Person, Totalkontrolle, Herrenrasse:
Ungleichwertigkeit der Menschen: Herrenmenschen -
Untermenschen - Tiere, Herrenvolk, Reinheit der
nordischen Schädelform, Zerstörung kultureller und
politischer Vielfalt, Niedermetzeln, Vernichtung von
Intellektualität und absichtliche Erzeugung von
Dummheit, Angst, Hass und Vorurteilen: Volksverdummung
und -verhetzung; Bedrohung durch Wanzenvölker,
Hitlerfahnen, Führerheim, Bund Deutscher Mädchen,
Ehrenjungfrauen, BDM: Bald Deutsche Mutter oder
Bedarfsartikel Deutscher Männer, blond und blauäugig,
Haarzopf, Hüterin des Heiligsten im Volke,
Großdeutsches Fest, Antritt zum Gruppentanz in
Hakenkreuzformation um eine Fahnenstange mit
Hakenkreuzfahne, Anprangerung der schamlosen Propagierung
von Verhütungsmitteln, Kampf an der Heimatfront,
Reduktion der Frau auf Pflege und Nachwuchs, Deutsche
Frau, Geburtenhöchstleistung, Paradefrau, "vier
Kinder dem Führer!", Unterwerfung unter Führer und
Vaterland, Rotte, Schar, Treueschwur auf Thingplätzen:
"Wir sind geboren, um für Deutschland zu
sterben.", Hitlerjugend, "Kinder, was wisst ihr
vom Führer?", jugendliche vorwärtsstürmende
Kraft; völkisch-jugendliche Kraftdemonstration;
Fackelmärsche, "Zickezacke zickezacke hoi hoi
hoi!"; "juppheidi, schneidig ist die
deutsche Infanterie!"; Knaben werden erst durch
Sport, Deutsches Soldatentum, Kämpfen und sich Bewähren
in Schlachten und Gefechten zu echten Männern; Zäh wie
Leder - flink wie ein Windhund - hart wie Kruppstahl,
falscher Heldenmut; Kamikaze-Kultur; Erprobung der
Kampfkraft, Führerheer, Massenheer, "im
Gleichschritt marsch!", Fest des Deutschen Sports,
Volksheld, "Wir siegen, weil Gott es will!";
Beflaggungs- und Spendenzwang, Eintopf, "esst
Bohnen, es wird sich lohnen!", Sauerkraut &
Bohnen, Dirndl & Lederhose, Hitlerwetter,
Berghof-Gesellschaft, Hofstaat, Hitler-Monologe,
Ersterben in alltäglicher Trivialität, Blondie,
Führersperrgebiet, Heimatromane, Heimat Deine Sterne,
Quax der Bruchpilot, Verflachung und Niedergang
intellektueller Tätigkeit, "Der Führer wie ihn
keiner kennt", Strangulation geistiger Freiheit,
Einseitigkeit, "Gleichschaltung", Bau von
Häuserreihen im Hakenkreuzformat, Volksstadt,
Reichssiedlungen, Volksempfänger: Goebbelsschnauze,
Feindsender, Rundfunkverbrechen, Beendigung der Freiheit
von Kunst, Schriftstellerei und Wissenschaft sowie ihre
Totalverzweckung, "Der Kaufmann von Berlin";
"NS-Führer sehen Dich an!"; "An den
Galgen!"; Emigration der Intelligenz;
Ausweglos-Touristen; Kriegseinsatz der
Geisteswissenschaften, "Deutsche Lieder, deutsche
Wertarbeit, deutsche Gedichte, deutsche Gedanken";
Professoren und Studenten in NS-Militäruniform,
kriegswichtige Betriebe, Schaffung eines
"Kuratoriums der Gottbegnadeten" - die für den
Frontdienst unabkömmlich waren - und einer Sonderliste
mit überragendem nationalem Kapital; zur besonderen
Verwendung; Unabkömmlichstellung; Führerliste;
Steuerfreistellungslisten; entartete Kunst, Bildersturm,
"sie hatten drei Jahre Zeit!",
Verfallskunst, Raubkunst, Divisionskasse, Haus der
Deutschen Kunst, monumentale Lösungen, Führermuseum,
Führerspende, Führervorbehalt, Führerzuweisungen,
völkische Kunst, geistige Nichtskönner, krankhafte
Phantasien, "Kunst- und Kulturgestotter von
Kubisten, Futuristen und Dadaisten", semitische
Kunst, Kulturzersetzer, Deutsche Kunst, Kriegsmaler,
Deutsche Kriegskunst, "Vom Bau des
Atlantikwalls", "Hitler an der Front",
"Mit Rommel in der Wüste", "idealer
Soldat"; Teufelsgärten; "Umkämpftes
Römisches Land", Ideal der Volkstümlichkeit,
Notenständer in Hakenkreuzform, "Der Mythus des 20.
Jahrhunderts", Verbrennungsakt, unsittliche Bücher
auf den Scheiterhaufen; Nacht der Barbarei; Bücher- und
Bilderverbrennung: 16500 Bilder aus 101 Museen
konfisziert; davon 5000 verbrannt; Ächtung der Künstler
als Geisteskranke; jüdische Asphaltliteratur; "Verbrennt
mich!"; "Drei Liter!";
Malverbot, Schreibverbot, Anstachelung mittels
Hasstiraden zu Rache und Vergeltung, Zusammenrottung
Gewalttätiger, "jäh aufwallender Volkszorn",
Reichstagsbrand; "Göring zündeln helfen";
"gerechte Empörung des Deutschen Volkes",
Volksfeinde, Anstiftung zu Aufruhr und Landfriedensbruch,
"Reichskristallnacht", brennende Synagogen,
Verwüstungen; marodierender Mob, Reichsdeutsche
Versicherungen beklagen Schadensersatzansprüche
jüdischer Unternehmer wegen zerstörter
Geschäftsräume; Aktionsjuden; Aufstoßen des Tores nach
Auschwitz; Ausschreitungen, Ausbrüche bürgerlicher
Rohheiten, Gewaltexzesse, öffentliche Gewaltorgien,
Gaffer, Zerstörung und Plünderung jüdischer Geschäfte
und Kaufhäuser, menschen- und standesunwürdiges
Verhalten; Befehl, brennende Synagogen nicht zu löschen
und das Übeschlagen dieser Flammen auf reichsdeutsche
Gebäude zu verhindern; Sühnemaßnahmen; Sühnegeld
über 1 Mrd. Reichsmark, "Juden unerwünscht!",
Umsiedlungsprogramme, Umwanderungszentralen, Anordnung
von Umsiedlungsaktionen, Partisanen, Operation
Anthropoid, erste und zweite Heydrichiade,
Vergeltungsaktionen; Massaker von Lidice, willkürliche
Hinrichtungen, solange bis ausgesagt wird und das Netz
verraten wird; Ardeatinische Höhlen;
Umsiedlungstransporte, Sonderzüge, Fahrplananordnung,
Schreibtischmann, Referat für Judenangelegenheiten,
Cheforganisator des Genozids, Identifikation mit der
Tötung der Juden, "v. a. müsse man jüdische
Kinder umbringen, weil sie mögliche Rächer und neue
Keimzellen dieser Rasse sind"; gnadenlose
Vernichtungsmaschinerie, Lubliner
"Befriedungsaktion"; Todeszüge,
Sonderbehandlung, Vorzugsbehandlung,
Gesellschaftsfahrtentarif ab 400 Stück, Führerbefehl,
Verschleppungen, Verladen von Menschen; tagelanger
Transport von Menschen, "einwaggonieren";
dichtgedrängt in abgesperrten Viehwaggons ohne
Belüftungen, ohne Versorgung und ohne Toiletten;
Zugfenster mit Stacheldraht verschlagen, "...so
dicht zusammengepfercht, dass sie auf Leichen
saßen"; "...gebt uns Diamanten, und Ihr
bekommt Trinkwasser"; Waggons mit voller Ladung
hin und leer zurück, Rückleitung der Leerzüge,
Verschwinden der Juden, Tote in Waggons mit Chlorkalk
verbracht, Vernichtungsanlagen, -stätten,
Blitz-Ausrottung, KZs, Judengold, Selektion nach
Gutdünken, Selektion nach Listen, Selektion nach
Arbeitsfähigkeit; Vernichtungsverfahren, Vergasung Alter
und Kranker, Kinderblock, Abtransport und Vergasung von
Kindern; "...Leni muss fort...";
Probevergasungen an sowjetischen Kriegsgefangenen; von
Militärärzten organisierte und geleitete
Menschenexperimente (Gas, Unterkühlung, Hängen,
Malaria, Salzwasser, Phlegmone, Höhensturz, Augenfarbe,
Blutstillung, Wundbrand, Zwillinge, Kleinwüchsige,
etc.), Wirkung von Abkühlung auf den Warmblüter, "Hinter
den sieben Bergen hab' ich meine sieben Zwerge",
Dr. med. Tod, stets blankgeputzte Stiefel, Reitgerte,
nicht bewandert in Seelen- und Menschenkunde,
Menschenmaterial, "optimale
Forschungsbedingungen", Menschenbouillon,
Skelettmuseum, "freiwillige" Versuchspersonen,
Wiederbelebung Unterkühlter mittels animalischer Wärme,
Operations- und Sektionstische aus Beton, Befehl der
physischen Vernichtung, tödliche direkte
Herzinjektionen: Abspritzen mit Benzol, Phenol,
Kaliumchlorid etc., Stoppuhr, totspritzen; Todesspritze;
Spritzenliste; Sterbeliste; Exekutionsgräben,
Vergasungsbusse, Gaswagen, Todeswagen, Spezialwagen,
Sonderwagen, Muster- und Reservefahrzeuge, Auspuffgase,
schriftliche Instruktionen, einzige Ausfertigung, 97000
verarbeitet, besondere Anweisungen, Beschickung der
Ladefläche mit 9-10 Stück/m², Stückzahl des
Ladegutes, Abflußöffnung für dünne Flüssigkeiten und
dicken Schmutz, Eisengitterwerk vor Beobachtungsfenster,
nach Schließung starkes Drängen der Ladung zur Türe,
schnelle und leichte Entladung der Fahrzeugfracht,
ordentlicher und reibungsloser Ablauf, mobile
Leichenverbrennungsöfen, mobile Guillotine, Bunker,
Himmelautostrada, 20000 im Boden vergrabene Haus- und
Wohnungstürschlüssel; Himmelfahrtsstraße, Weg ohne
Rückkehr, "kleine Kasse", eintätowierte
Häftlingsnummern, Ganzkörperrasur, Tarn-, Rampen-,
Entkleidungs- Friseur-, Sortier-, Dentisten-, Kohlen-,
Leichen-, Sektions-, Aschenkommandos, Postzensur: "Mir
geht es gut, habe prima Arbeit und bekomme genug zu Essen";
Ferien am Waldsee; Kommandos marschieren zur Arbeit,
jeden Bestand ausnutzen, Ketten um die Fußgelenke,
Sortierplatz, Selbstverwaltung, Lagerältester, Chef der
Untermenschen, die Schinder, "Deutsche
Schweine"; Aufgabe des Menschseins; Ersatz des
Namens durch Nummer, Umerziehung, Repressionsapparate,
Strafkompanien, alte Nummern; "Was, Du lebst
noch?"; der blutige Alois; Todeswand; "Das
hier ist ein Vernichtungslager!"; Vermietung
von Zwangsarbeitern für Schwerstarbeit; langsames
Ermorden durch Zwangsarbeit; "Aktion
Reinhardt", Todesmaschinerie, Deportationszüge,
unwiderrufliche Verschickung; Verfrachten der Juden,
Vernichtungslager, Endstation, "Sofort alle
raus!", "Raus da!", Bluthunde, "Los
los, raus, raus!", "Dalli, dalli!",
Entladung an der Rampe, Selektion: kein Blick in die
Gesichter; als arbeitsfähig klassifiziert: Aufstellen in
Fünferreihen, kalte Dusche, keine Intimsphäre; keine
Selektion: wie die Schafe zum Schlachthof; Neuzugänge
komplett ins Gas, in 2 Stunden war alles vorbei, als
arbeitsunfähig klassifiziert, Todeszone,
Vernichtungsgelände, Todesfabrik, Todesmühlen,
Vernichtungsvorgang, entsprechende Behandlung, gesonderte
Unterbringung, Verwandlung von Menschenströmen in Asche
und Rauch, Produktion des Todes, Schlachthöfe für
Menschen; Ungeziefervernichtung, Judenvernichtung,
Todesuniversum, Ausmerzung der Unfähigen, Auslese der
Schwachen, Judenaktion, Blocksperre, Judenreferat,
jüdische Angelegenheiten, Völkermord,
Geheimhaltungspflicht, Massenmord mit Gas,
Massenvergasungen, Mordfabrik, Vergasungsaktion,
Entkleidungsraum, Wartezeit vor der Vergasung;
Zurücklassen von Kleidung an durchnumerierten
Kleiderhaken, mit Schnürsenkeln zusammengebundenen
Schuhpaaren und von Notproviant; Aufschrift Bad;
Entlausung, Badeanstalten für Sonderaktionen; je
unglaublicher eine Lüge, desto eher wird sie geglaubt;
sprachliche Fassade, Verhöhnung der Opfer,
Verschleierungen, Täuschung der Deportierten, Prinzip
Hoffnung, Herantreiben der Opfer, durchschleusen,
Beeinflussen mit Lügen, Aufschrift Duschraum, Aufschrift
Brause, "Zur Wasch- und
Desinfektionseinrichtung", "Rein ist
fein", Blocks ohne fließendes Wasser und ohne
Toiletten; Restblock; Stinkjuden, "Wasche
Dich!", "Deutsche Sauberkeit" als
"Stolz" des Lagers; Duschkopf-Attrappen,
Markierung von Häftlingen mit Goldzähnen, Hineinführen
in die Gaskammer, Füllen des Bunkers, Hineinpressen,
Gaskammern randvoll gestopft mit nackten Häftlingen,
gasdichte Stahltüren, 210 m², Trennwände für kleinere
Vergasungen, Einweihung des ersten Krematoriums,
offizielle Übergabe nach der ersten erfolgreichen
Massenvergasung und ersten Probe-Verbrennung,
Reichsdeutsche Wertarbeit, Erfolg: "...technische
Voraussetzung zur Durchführung von Sonderaktionen
geschaffen.", Absaugen von Luft,
Desinfizierungskommando, der Desinfektor vom Roten Kreuz,
Zyankali; Blausäure, Deutsche Gesellschaft für
Schädlingsbekämpfung, Insektenvernichtungsmittel,
27°C, Zyklon B: Material zur
Umsiedlung; Blockierung der Zellatmung,
Gucklöcher, Zyanose, Übertönen der Schreie mit
Motorenlärm, 20 Minuten, "...man darf nicht
klagen, es ist Gottes Wille... man muß alles
annehmen.", Birkenau: Rajsko (Paradies);
Verlassenheit, 3000 Stück gleichzeitig erledigt in 2
Stunden; Abfertigung; an Spitzentagen 18000 behandelt,
Schlachthof, "Schlagen an die Tür, Schreien,
dann langsamer, wieder Schlagen, langsamer, langsamer,
noch ein Husten, und so geht es";
hervorquellende Fleischblöcke: Menschenhäufen aus im
Todeskampf ineinander verkrallten Körpern mit rotviolett
verfärbten Hautpartien; die Stärksten oben, die
Schwächsten zertrampelt unten; verkrümmte, mit
Erbrochenem, Sperma, Blut, Urin und Kot besudelte
Leichen, Schaum vor dem Mund, "...fielen nach
Türöffnung heraus wie die Kartoffeln.", nackte
blaue Leichen übereinandergestapelt; Berg aus 200
totgespritzten Kinderleichen; Gewöhnung an den Tod;
"...die Leichen schneller schmeißen!",
"der Dreck muß weg!", Judenkommando,
Abwassersammler, das Unaussprechliche; "Wenn uns
das Gas ausgeht, werfen wir sie einfach so in die Öfen
hinein!"; Handanlegen: Hineinstoßen Lebender
in die Verbrennungsöfen; Sonderkommando, das zwecks
Zeugenbeseitigung regelmäßig nach dreimonatigem Dienst
nach seiner Ermordung ersetzt wurde; universelles Symbol
des Bösen, Metropole des Terrors, ungeheuer deutsch;
perfideste Art der Zwangsarbeit, Übertragung der
Selektionen an Funktionshäftlinge, industrieller
Massenmord, Leichenräume, Leichenwannen, Häftling
posthum "wertvoll" wegen Zahnbruch-Gold für
Sanitätsamt und Reichsbank, Herausbrechen von Zahngold
und Zahnprothesen, effiziente Verwertungskette,
vollständige Verwertung der Opfer, Abnahme von Brillen,
Prothesen, Goldringen und Ohrschmuck, Beutegold,
Sortierung der persönlichen Habe Vergaster in
"Kanada"; Bewahrung der Selbstachtung durch
Abblocken von Dingen, an denen Blut klebt; herrenlose,
gestrandete Koffer; Goldjagd; Goldfieber; Gold- und
Diamantenhandel; Lampenschirme aus Menschenhaut,
Kinderschühchen; Kriegsbeuteleder aus
"Judenschuhen"; Matratzen- und
Kopfkissenfüllungen aus Frauenhaar, Tag und Nacht
zwischen Leichen arbeiten, wirtschaftliche Ausbeutung,
Leichenmenge, ausgewertete Leichen, Leichenfledderei,
Leichenfriseur, Menschenhaarschnitt ab 20 cm Länge,
Haar-Reinigungs- und -trockenraum, Verkauf an Textil- und
Teppichfabriken für 50 Reichspfennig/kg,
Sonderbaracke, Sortierbaracke, größtmöglicher
wirtschaftlicher Nutzen, NS-Reichsbesitz, Sonderbefehle,
Feldpostsendungsinhalt bestehend aus eingeschmolzenem
Zahngold; Dampfwalze/Mühle, die Menschen zerquetscht;
der Würger; "entleben"; "...wir sind bald
nur noch Rauchwolken!"; Aktion
"Erntefest", "Morgen haben wir wieder
Schützenfest!"; deutsche Waidgerechtigkeit,
Aktion "Erntedank", Vernichtung durch Arbeit,
"... das Pack kräftig dezimieren",
Ostindustrie, Krematorien, Vorrat an Leichen, Wehrmacht-
und SS-Erinnerungsphotos, "Mitleid ist
Schwäche"; "Arbeitsgebiete des
Kommandos judenfrei gemacht";
Krematoriumskommando; Verbrennungskommando; Augenzeugen
der Ermordung ihrer eigenen Familien, Verbrennungsraum,
Verbrennen der Ladung, beleibte Leichen besser brennbar
als dünne Leichen, Heizer, Leichenbrett, Einschieber,
Eisengabel, Vernichtungskapazität, drei Körper
gleichzeitig, Stochern mit Stahlhaken in verbrennenden
Körpern, "Da ham se wohl nun Zigeuner auf der
Pfanne" (wenn schwarzer Rauch aus dem Kamin
quoll); Verbrennungsöfen; Doppelmuffelöfen;
Menschenöfen; Firma Topf & Söhne: "Stets
gerne für Sie beschäftigt!; Reichsdeutsche
Wertarbeit, Einäscherungskapazität, systematische
Kremierung, Effizienz, "Durch den Schornstein
gehen", Waldkrematorium, Extermination,
siedendes Leichenfett, Seifenherstellung aus
Menschenfett, Standesbeamter und Krematoriumsleiter in
einer Person; Lagerhäuser prallvoll mit geraubtem,
sortiertem Nachlass von Häftlingen und Spielzeug von
Kinderhäftlingen; Verwendung und Verwertung
hinterlassener Bekleidung für Lagerzwecke und
Winterhilfswerk, wertlose Dinge wie Fotos, Bücher und
religiöse Utensilien in Müllverbrennungsöfen,
Ausgestoßene, Muselmanen, -männer, -frauen,
"verbrauchte" Personen, letztes Brotstück in
krampfhaft geschlossener Faust, Phlegmone, Ödeme,
Insuffizienz des Herzmuskels, Auszehrung, Vergasung
kranker oder erschöpfter selektierter Häftlinge,
Notierung der Nummern Selektierter, Kipplaster,
Herunterkippen nackter Selektierter von der Ladefläche;
mehrere Stunden auf den Tod warten lassen; letzte Etappe,
"Die 3000 Nackten", Hochbetrieb, letzter Weg,
"...macht schnell, die anderen wollen auch noch
drankommen!", Fließband des Todes, lebende Tote,
"Speckjäger", Ausrottung, Durchfall wegen
Hunger, Verwendung der Kleider und Schuhe Verstorbener,
um nicht selbst zu erfrieren; Verzehr von Brotresten aus
den Händen Verstorbener, um nicht selbst zu verhungern;
Überbelegung und mangelnder hygienischer Einrichtungen;
unerträglicher Gestank; Fäkalangriff,
Latrinen-/Scheißkommando, Lagerseuchen (Fleckfieber,
Typhus, Cholera, etc.), "eine Laus, Dein Tod",
Kälte, unerträglicher Hunger, heimliches Zuschieben
eines Sandwich: "Es war so wichtig, wenn etwas
Positives geschah"; Ende der Angst und Ende
aller Hoffnung; Tod, Totprügeln, Ersatzmänner,
Verzweiflungskampf; Zugangsschock, "Herein, Ihr
Schweinehunde! Los jetzt, Leichen ausziehen!",
Leichenschlepper, -träger, Leid und Grauen löscht
Erinnerung; Vernichtung von Menschen, Spuren, Erinnerung;
das Nichts, Welt des Todes, Residenz des Grauens,
Mordstätten, Todesinsel, Betrieb rund um die Uhr,
Verlust jeglicher Privatsphäre, Abrichten, Eskapismus,
fatalistische Abstumpfung, Latrine als "Oase des
Friedens"; automatisierte Arbeit, Entwicklung von
Routine, tiefe innere Verstörung, existentielles
Dilemma, Traumatisierung, "...man gewöhnt sich an
alles ... jeder will noch einen Tag leben.",
Überleben als einziges Ziel, "...im Gefühl völlig
tot", Leben hatte keinen Wert mehr, Sklaven der
Gaskammern und Krematorien, Inferno, 1,5-2kg Asche pro
Leiche, Abtransport der Menschenasche in Schubkarren;
Eintragung der Zahl der Verbrannten ins Protokollbuch,
Schuldgefühle, Aussichtslosigkeit jedes Widerstandes,
Apathie, Vereinsamung, Verlangen nach Traum und Hoffnung,
Lebenswille, permanente Todesangst, "Wer nicht
pariert, geht durch den Schornstein";
Totentanz, Tote auf Abruf, Totenklage, Schweigen,
Totenstille, Totenlager, Sonderkeller, Leichenkeller,
Leichenraum, Leichenberge, sonderbehandeltes
Menschenmaterial, Forträumen, Leichenbeseitigung,
Leiterwagen, flache Lore auf Schmalspurschiene, Leichen
entladen, Leichen aufgeschichtet wie Holzstücke,
Feuerkommando, Grubenbaukommando, unter die Erde bringen;
Ausheben tiefer Erdgruben, um - nach getaner Arbeit
erschossen - dort hineinzufallen; Begrabungskommando,
Scheiterhaufen, Fließbandarbeit; "Man wird
stumpf und unempfindlich, man verliert alle
Gefühle"; Verbrenner, Sonderabteilung,
Sonderkommando 1005, offenes Sonderkommando,
Verbrennungsgruben 50m × 8m × 2m mit Rinnensystem für
Leichenfett, Geheimnisträger, Schweigegebot,
eingearbeitete Fachkräfte, gefährliche Mitwisser, Be-
und Auffüllen von Massengräbern, 1000 dichtest gepackte
Leichen - Kopf an Fuß - in Grube, Chlorkalk, Einebnen,
Blutlachen über der dünnen Erdschicht, Verseuchung des
Grundwassers, Brunnenvergiftung, eine Schicht Holz und
eine Schicht Leichen, Stapelung der Leichen nach ihrer
dem Fettgehalt entsprechenden Brennqualität, veraschen,
Aschekolonne, große Tonnen gefüllt mit Menschenaschen,
Aschehäufen mit Knochensplittern, Sieben der Aschen, um
Hinweise auf menschliche Überreste zu vernichten;
Knochenmühle, Knochen zerstampfen; Verkauf von 112
Tonnen Menschenknochenmehl an Düngemittelfirmen,
"Zeugen wird es nicht geben", "alle Spuren
verwischen", Aschegräber, Manuskripte vergraben in
Aschegruben, Aschefelder, Ascheflocken, Ascheregen,
Ascheflüsse; Vermischung gesiebter Menschenasche mit
Sand und Wiederbefüllung der Gruben, Düngen von
Gemüsebeeten und Lageräckern mit Menschenasche, "eine
Lage Dünger, eine Lage Asche, so wurde es gemacht!",
Verwertung des so entstandenen Gemüses in der
Lagerkantine und Ausgabe an die Häftlinge, Handel mit
Menschenasche, Streuen winterlicher Lagerwege mit
Menschenasche; Knochensuppe, Verpflichtung zur
Verschwiegenheit, schnelle und reibungslose Durchführung
der Maßnahmen, keine Augenzeugen, restlose Beseitigung,
Krematoriums-/Einäscherungsbücher mit Tabellenspalten
(lfd. Nr., Häftlings-Nr., Nationalität, Name, Vorname,
Geb.-Datum, Todestag, abgeholt, Empfangsbest.,
Dienstgrad), Einäscherungsbenachrichtigungen nach
Ermittlung empfangsberechtigter Angehöriger,
unerträglicher, jahrelang bestehender penetranter
Leichen-, Verwesungs- und Brätereigestank,
"...dieser Geruch, dieser fürchterliche
Geruch"; Todesgeruch, Hoffnungs- und Trostlosigkeit,
Vergraben von Zähnen als Beweis, Scheiterhaufen,
Modernisierung der Todesfabrik, elektrische Kremierung:
drei Minuten/Leiche; Gaskammern mit Gleisanschluß, ca.
15000 in 24 Stunden abgefertigt und eingeäschert, Patent
auf "Kontinuierlich arbeitender
Leichen-Verbrennungsofen für Massenbetrieb", Be-
und Entlüftung mit gegenventilatorischem Motor, Firma
Topf & Söhne, Reichsdeutsche Wertarbeit,
Gaskammerfahrer, Sonderverpflegung, Schnapps,
Giftgasbüchsen, Vergaserfritze, Morden am laufenden
Band, "...den Herausforderungen gerecht
werden", Genozid, die Ungeheuerlichkeit der
Wahrheit, Extremzynismus: "Durch Reinheit zur
Freiheit", "Arbeit macht frei",
"Jedem das Seine", Todestor, "Es
gibt einen Weg zur Freiheit. Seine Meilensteine sind
Ehrlichkeit, Sauberkeit, Nüchternheit, harte Arbeit und
Liebe zum Vaterland."; Mördersprache, "....ein
Jude, der im KZ stirbt, ist nichts seltenes....sie sind
im allgemeinen deshalb hierher gekommen ... wir geben uns
viel Mühe, sie so ordentlich wie möglich sterben zu
lassen.....wie kann man so fanatisch am Leben hängen,
wenn es oft viel schwieriger, mühsamer, schmerzhafter
ist zu leben als zu sterben?"; "....geht
doch nach Hause ins KZ!"; KZ als Judenstaat,
"Tja, was hilft's, es ist eben Krieg",
"...tot stinken sie noch mehr als lebendig",
völkische Flurbereinigung, ausserordentliche Befriedung,
systematische Auslöschung, buchhalterisch genaue Angaben
über Datum, Ort und Anzahl der Exekutierten, Panik,
Aufbäumen, stille Sabotage, organisieren,
Häftlings-Revolte, Wiederaufbau und Rückerlangen der
Menschenwürde, Fluchtversuche, heimlicher Tunnelbau;
Versuch der Rückkehr ins Land der Lebenden: "nach
Hause gehen"; Erschießung von 10 Häftlingen oder
Inhaftierung Angehöriger als Vegeltung für einen
Ausbrecher; Stunde der Abrechnung, Waffenkammer, Spitzel,
Verrat, Suchhunde, Alarmeinheit, "Tot oder
lebendig!", umgehängte Plakataufschrift: "Hurra,
ich bin wieder da!", Schau-Hinrichtungen in
Form von zu-Tode-Foltern; lebendig verbrannt werden,
präzise Information an Alliierte, Unterbleiben
alliierter Rettungsaktionen; beschriftete Luftbilder von
Vernichtungslagern; Unterlassung
der Bombardierung der Bahntrassen zu den
NS-Vernichtungslagern durch Alliierte und Sowjets;
Albert Camus: bestialisches, gewissenlosestes
Menschenalter; Weltekel, Kugelbefehl, Zwangsarbeit,
Ostarbeiter, Ausländerstollen, Notbunker, Selektion des
"körperlich besten Materials", 5-7
Reichsmark/Woche, Sklavenarbeit, "kalte
Krematorien"; "russische Schweine",
Ernährung von Gemüse-Abfallblättern,
Schwangerschaftsunterbrechungen bei Zwangsarbeiterinnen,
sexuelle Zwangsarbeit, Lagerbordelle, "Mädchen,
an denen nichts zu verderben ist";
Liebesbaracke; Sichtschutz; Gucklöcher, Sonderbau,
Belohnung, Prämiensystem, Antriebsmittel für höhere
Leistungen, Missionarsstellung; Meldezwang nach
"Verrichtung", Ausländerkinderheime,
Kinderbaracke, Kinderlager, Bewahranstalten,
Ausländerkinderpflegestätten, Ostarbeiterkinderheime,
verhungern lassen; Petroleumspritze, angeborene
Lebensschwäche, weisse Kindersärge; keine
Grabkennzeichnung, unerwünschte Elemente, grenzenlose
Dummheit, Infamität, Abwanderung der Intelligenz,
verqueres Pflichtverständnis, Potjomkin'sche Dörfer,
generalisierte Angst und generalisierter Hass, "jede
Entscheidung hat die Beteiligung an einer Art von Unrecht
zur Folge", Leben in Aufruhr, Front des Hasses,
Alltäglichwerdung des Raubens, Mordens und vieler
anderer Formen gewaltsamen Sterbens, Macht- und
Gewaltexzesse, beliebige Ersetzbarkeit / Austauschbarkeit
des Menschen, Zerstörung familiärer Strukturen,
galoppierende Staatsverschuldung, Herabwürdigung des
Menschen mittels seiner Funktionalisierung in den Mühlen
des NS-Systems, Sirenenalarm, Kinderlandverschickung,
Auslagerung werrtvoller Objekte, Tarnnetze,
Lebensmittelmarken, Kriegskochbücher, Brot mit
Sägespänen, Schwarzmarkt, Verdunklungsverordnung,
Nachtangriffe, "Christbäume", Bombenteppiche,
"Der Haß muß freie Bahn haben. Unsere
haßerfüllte Gesinnung muß dem Gegner wie eine
versengende Glut entgegenschlagen";
"Terrorflieger", Reichsluftschutzbund,
"Was weisst Du vom Luftschutzkrieg?";
Luftschutztag, Luftschutzübungen, Luftschutzkeller,
Nutzung deutscher Luftschutzräume nur für Arier, moral
bombing, jede Bombe ist Rache der Juden, Tiefflieger,
Ersticken in Luftschutzkellern, Tod durch Druckwellen,
Feuer, Hitze und herabstürzende Gebäudeschuttmassen,
Feuerstürme in Städten, durch Hitzewirkung
geschmolzener Straßenasphalt, Kohlenklau, Pappe ersetzt
zerborstenes Fensterglas, Hamstern, das stark erhöhte
Risiko von Atombombenabwürfen über der Reichshauptstadt
Berlin und der Hauptstadt der Bewegung München, totaler
Krieg - kürzester Krieg, "Kapitulieren?
Niemals!"; "Wollt Ihr den Totalen
Krieg?"; "Wer sich am Krieg vergeht,
verliert den Kopf"; "Nun Volk steh auf
und Sturm brich los!"; Sieg oder Untergang;
Todesurteile für Mütter, die ihre Söhne zur Desertion
überreden wollten; "Deutsches Volk, wird der
Krieg verloren, bist Du vernichtet"; "der
Krieg wird gewonnen, weil er gewonnen werden muß";
Glaube an den Endsieg, Brücken zur Umkehr abgebrochen,
blinder Durchhaltewille, Katastrophe von Stalingrad;
Massensterben, Wahnsinn und Apokalypse; Entsatzversuche,
Frostbeulen, Verhungern, Erfrieren, Kannibalismus;
schwerverletzte Soldaten, die im Lazarett zuletzt nach
ihren Müttern schrien; letzte Feldpost, Hunger und
Angst; Suppe aus Ledersud; Heldensöhne, gefallen auf dem
Feld der Ehre; "für Führer, Volk und
Vaterland"; Heldenkampf; "in stolzer
Trauer", Wendepunkt reichsdeutscher
Nationalgeschichte; Deutscher Held, Heldenbegräbnisse,
Fleischwolf (Munition wichtiger als Soldat),
Kriegszitterer, Eisernes Kreuz, Wunderglaube,
Durchhaltefilme, Wunderwaffen, Alpenfestung,
Verlagerungsstandorte; "Sieg oder Sibirien",
Kampf- und Siegeswillen, Stalinorgeln, Studentischer
Widerstand, "Pfui Hitler"; diese
Hitler-Scheiße!; "August Hitler, Sieg Heil!";
"Die Clique", "Verweigere Dich nicht
Deiner Rasse"; "Deine Pflicht; die Kirche will
es so!"; Spurenbeseitigung, Beseitigungsversuche von
Objekten mit Beweiskraft, Sprengung von Gaskammern,
Demontage der Krematorien, Abbruchkommando, Plünderung
der KZ-Effektenkammern, Exhumation des Inhaltes von
Massengräbern und Verbrennen desselben durch
Sonderkommando, rund um die Uhr, Leeren von
Massengräbern, Enterdungskommando, Sonderaktion 1005;
Höllenarbeit mit Gasmaske; kleine Fontänen stinkenden
Eiters; sich bewegendes Erdreich wegen entweichender
Gase, Leichenkommando, "...daran müsst ihr Euch
gewöhnen, arbeitet mit den bloßen Händen!",
Verbrennungsgruben, Verbrennungsroste aus
Eisenbahnschienen über Betonsockeln, Kohlemeiler aus
Holz- und Leichenschichten, Scheiterhaufen; "Freilichtbühne",
Verbot der Worte "Toter" und "Opfer"
und Ersatz durch "Figuren" oder "Tote auf
Urlaub"; Feuerkommando, Aufbietung aller
Geheimhaltungsmöglichkeiten, Gürtel des Schweigens,
Öffnen von Aschegruben, Herausschaufeln und Zerstampfen
von Knochenteilen, Knochenstampfer; Handstößel;
Kugelmühle; Straßenwalze; Befehl der Abäscherung der
gesamten Ostfront; Zentren mit Schulungskursen für
effektives Vorgehensweise bei Verbrennen von Leichen;
Vernichtung von Listen, Akten, Totenscheinen,
Karteikarten und archivierter Korrespondenz; Plan, alle
KZ-Häftlinge durch Giftgas zu ermorden;
Totalliquidierung, "...wenn Du überlebst, musst Du
an Unser statt alles erzählen!"; Selektion
"alter Nummern", Eliminierung lästiger Zeugen
des Massenmordes, Volkssturm, Führerbunker,
Privatbunker, Hochbunker, Volkskrieg, Immunisierung gegen
Vernunft, Der 20. Juli 1944, Versuch einer sittlichen
Erneuerung, Deutsche Freiheitsgeschichte, Aufstand des
Gewissens, gewissensgeleiteter Gehorsam, Grenzen des
soldatischen Gehorsams, Verrat am Vaterland,
Grafenclique, Verräterkinder, Säuberungen, Eidbrecher,
standrechtliche Exekutionen, Schauprozesse; "Wenn
einer niemals zuvor Angst hatte, dann lernte er in
Deutschland das Fürchten"; Todesurteile durch
Kugel, Handbeil, Guillotine und Strang; Fleischerhaken;
dünne Drahtschlingen, befestigt an kräftigen
Metallfedern; "Dann sind's die besten Köpfe,
die man henkt!"; Sektion soeben (<10min)
hingerichteter, junger Gefängnisinsassen und
Präparierung, Fixierung und Konservierung von deren
Hoden- oder Eierstockgewebeproben zum Zwecke der
Erforschung großen psychischen Disstresses auf diese
Organe; "Man lasse die Versuchsobjekte ihren
Monatskalender führen und dem Gefängnisarzt mitteilen.
Dann verkünde man den Objekten entsprechende Tage vor
ihrem Eisprung den Hinrichtungstermin. (
) Aber es
blieb natürlich nicht bei den Schocknachrichten. Die
verkündeten Hinrichtungen wurden dann auch gnadenlos
vollzogen."; letztes Aufgebot,
Durchhalteparolen, 60-Stunden Woche; Gehorsam bis in den
Tod; Gauschwarm, Rekrutierung von Kinder- und
Greisensoldaten; Kriegsfestspiele; Siegfriedlinie, "so
lange Deutschland solche Männer hat, ist es nicht
verloren"; Gotenlinie; Bandenaufklärung;
Zivilspähtrupps; Bandenjagdkommando;
Partisanenbekämpfung; Deutschlands letzte Reserve;
letzte Gefechte, Schicksalskampf, "Kraft durch
Furcht"; "der Volkswiderstand
versteift sich"; Gräuelpropaganda,
Meinungsherrschaft, Entmündigung des Geistes, D-Day,
blutrot gefärbte Meeresbrandung, heldenhafter Untergang;
Nerobefehl (verbrannte Erde), mit fliegenden Fahnen in
den Untergang; "Deutsche, seid stolz auf Euch";
Vorbild für spätere Generationen, "wenn wir
verlieren, geben wir den Sinn des Lebens auf";
Radikalisierung, Angriffskeile, Selbstopfer, weiße
Fahnen, "Kein Häftling darf lebend in die
Hände des Feindes geraten"; Ehrenhäftlinge,
Sonderhäftlinge, Sippenhäftlinge, Sondergefangene,
Aktion Wolkenbrand, fliegende Standgerichte,
Fahnenflucht; sie wollten nur leben; Füsilierung von
Deserteuren: ca. 17000 vollstreckte Urteile; Erschießung
Kapitulierender hinterrücks, "...und zu sterben
war vielleicht das einfachste."; "sinnlos,
wie sinnlos."; reaktionärer Korpsgeist,
Brückensprengungen, Bombenräum- und Schuttkommandos,
kurz vor der Kapitulation Übergabe von KZs an junge und
unerfahrene Kommandanten, abgestellte Zugwaggons gefüllt
mit skelettierten KZ-Häftlingen und Leichen,
Lagerauflösungen, Kranke blieben in den Lagerbetten und
starben dort; die Toten wurden von Gefangenen, die noch
genug Kraft hatten, zu den Fenstern hinausgeworfen; die
Toten auf den oberen Bettetagen ließ man liegen, weil
die Kraft fehlte, sie herabzutragen und zu entfernen;
Gestank nach Exkrementen, Krankheit und Tod; Räumung der
Gebäude, zunehmende Sanftheit der SS,
Evakuierung marschfähiger Häftlinge, Massaker an
zurückgebliebenen wehrlosen und entkräfteten
Häftlingen, Formierung in Marschkolonnen, abgemagerte
Elendsgestalten in Lumpen und Holzpantinen, -25°C,
Todesmärsche, mobile KZs, Posten- und Schießdienst am
Kolonnenende, Erledigung von zu langsam marschierenden
Häftlingen durch Kopf- oder Genickschüsse,
Weitertransport auf offenen Güterwaggons, Herauswerfen
Erfrorener aus dem rollenden Zug, Lagerüberfüllungen, "Sonderkommando
vortreten!", Hunger; zu schwach, um Schaufel zu
halten; schwerste hygienische Mängel; Böden der KZs
bedeckt mit Fäkalien und nicht begrabenen Toten;
Infektionen, Tuberkulose, Seuchen und Krankheit,
zerstörte Infrastruktur; "... in den Untergang,
weil das Deutsche Volk im Kampfe nicht bestand";
Schicksal der Nibelungen; Bombardierung und Torpedierung
von Truppentransport-Schiffen mit evakuierten Zivilisten
und KZ-Insassen; Ermordung amerikanischer
Kriegsgefangener im Zusammenhang mit der
Ardennenoffensive; 1000 Jahre Nazikultur, "Alles,
was vor die Mündung kommt, wird umgelegt";
"...bei der Nachricht, der AH sei tot,
hemmungslos geweint"; "Wiege der
Nazi-Bestie zerstört", "Wenn nur die
Amerikaner bald kämen"; "Die Not
lässt sich nicht in Worte fassen!"; Werwolf,
Endphasenverbrecher; Feindpropaganda, zehner Millionen
Tote, Holocaust, Shoah, Porajmos, Universalkatastrophe
der Menschheit, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die
Menschlichkeit, Ausrottung der Juden und Sinti/Roma als
geschichtlich einzigartiges Ereignis, Kollektivschuld,
Ewigkeitsschuld, bar aller Zivilisation und Humanität,
maximale Schande der Zivilisation, Vollstreckung von 2891
Todesurteilen (Handbeil, Guillotine, Strang) in
Berlin-Plötzensee zwischen 1933-1945; Eis-, Wolfs- und
Hyänen-, Unrechts-, Verleumdungs-, Denunzianten-,
Lügen- und Heuchlerland, Raub-, Vergewaltigungs- und
Mordland, dunkles Schattenland, Blei- und Zyankaliland,
stinkendes As-, Leichen- und Kadaverland, Massaker-,
Bomben-, Schlachthof- und Schlächterland, Blut-,
Nekrose-, Seuchen-, Eiter-, Erbrechens- und
Exkrementeland, Täter-, Sadisten-, Opportunisten-,
Bürokraten-, Niedertrachts- und Mörderland, Gas-,
Leichenverbrennungs- und Grubenland, pechschwarzes
Zernichtungs-, Exterminations-, Nützlichkeits-,
Effizienz-, Tod- und Aschenland, "..es ist niemals
zu Ende", etc. pp.. Literatur: - Victor Klemperer
(1947): LTI - Lingua tertii imperii - Notizbuch eines
Philologen, Aufbau-Verlag, Berlin. - Süskind, W. E.,
Storz, G., Sternberger, D. (1950): Wörterbuch der
Unmenschen. Fiedler, Mark (2005): Sprachkritik am
öffentlichen Sprachgebrauch seit 1945: Gesamtüberblick
und korpusgestützte Analyse zum 'Wörterbuch des
Unmenschen', Tönning : Der Andere Verlag; Oliver Boeck
(1990): Die Sprache der Unmenschen - Nazi-Ideologie im
Originalton. München, TR-Verl.-Union, 1990. Heine, M.
(2019): Verbrannte Wörter. Wo wir noch reden wie die
Nazis - und wo nicht. Duden-Verlag, Berlin. Eric Friedler
et al. (2002): Zeugen aus der Todeszone - Das Jüdische
Sonderkommando in Auschwitz. Pilecki, Witold (2013):
Freiwillig nach Auschwitz. Orell Füssli Verlag, Zürich.
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(1963): Kommandant in Auschwitz. Autobiographische
Aufzeichnungen des Rudolf Höß, DTV. Jean-François
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Bodek (1997): "Les Vrais Riches" - Ein Tagebuch
aus dem Ghetto Lódz; E. Schütz & E. Gruber (2012):
Mythos Reichsautobahn - Bau und Inszenierung der
'Straßen des Führers' 1933-1945, CH. Links Verlag;
Kemper, Anna (2019): "Ich stand vor ihr wie vor
einem Richter".- ZEIT MAGAZIN 39: 19-30 vom
19.09.2019, - SZ 20: 11-13, 25.-26.01.2020, ZEIT MAGAZIN
05: 15-30, 23.01.2020, DER SPIEGEL 04: 110-117 vom
18.01.2020, 16: 120-123 vom 11.04.2020; Der Sommer der
Befreiung.- In: DER SPIEGEL 19: 60-67 vom 02.05.2020;
Relaxen nach dem Massenmord: SZ 16: 18 vom 16.03.2020;
Der April vor 75 Jahren: SZ 90:07 vom 18./19.04.2020; Der
Papst, der wusste und schwieg.- In: DIE ZEIT 18: 13-15
vom 23.04.2020; DIE ZEIT 20: 17 vom 07.05.2020; SZ 102:
12 und R2 vom 04.05.2020, 106: 06 vom 08.05.2020, 112: 11
vom 15.05.2020, 140: R4 vom 20./21.06.2020, 141: 12 vom
22.06.2020, 207: R4 vom 08.09.2020; Heinrich Böll
(1989): Wo warst Du, Adam? DTV; Nina Gladitz (2020): Leni
Riefenstahl - Karriere einer Täterin. Orell Füssli AG,
Zürich; Die letzten Dinge.- In: SZ-Magazin 7: 8-15 vom
19.02.2021; Snyder, T. & Krug, N.: Über Tyrannei.
Verlag C. H. Beck, 2021; Solidarität mit den Mördern.-
In: SZ 126: 51 vom 05.-06.06.2021; Die Suche nach dem
rechten Phantom.- In: DIE ZEIT 26: 13-15, vom 24.06.2021.
Der letzte Tanz der Republik.- In: SZ 215: 11 vom
17.09.2021. Der Massenmord von Babij Jar.- SZ 216: 59 vom
18./19.09.2021. Totengräber der Republik.- SZ 222: 15
vom 25.-26.09.2021; Peinlich späte Erkenntnis.- SZ 226:
12 vom 30.09.2021; Narben der Gesellschaft.- SZ Magazin
40: 10-25 vom 08.10.2021; Spurensuche im
Unbegreiflichen.- SZ 225: R12 vom 29.09.2021; Manfred
Gailus (2021): Gläubige Zeiten. Religiosität im Dritten
Reich. Laudenbach, Peter (2021): Volkstheater.- In: SZ
289: 11 vom 14.12.2021. Das vergessene Terrorattentat (SZ
04: R4 vom 07.01.2022) Norbert Frei: Danach Cognac.- SZ
10: 05 vom 14.01.2022. Renate Meinhof: Die Lebenden und
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Käppner: Planziel elf Millionen.- SZ 15: 09 vom
20.01.2022. Stefan Fischer: Verabredung zum Massenmord.-
SZ 15: 23 vom 20.01.2022. Alex Rühle & Alessandra
Schellnegger: "Departure Neuaubing": Eine Reise
ins Schweigen.- SZ 16: 12-13 vom 21.01.2022. Saba-Nur
Cheema: Die Schoah ist nicht nur deutsche, sondern
Menschenrechtsgeschichte.- DIE ZEIT 05: 07 vom
27.01.2022; Jan Bazuin (2022): Tagebuch eines
Zwangsarbeiters; Filip Müller (2022): Sonderbehandlung.
Meine Jahre in den Krematorien und Gaskammern von
Auschwitz , wbg Theiss; Schlötzer, C.: Die letzte Fahrt
der Struma. SZ 41: 53 vom 19.-20.02.2022. Przybilla, O.:
Elf Minuten Terror. SZ 59: R12 vom 12.-13.03.2022;
Walther, R.: Als sich Bürokraten selbst ermächtigten.
SZ 112: 13 vom 16.05.2022; Willy Winkler: Das letzte
Geheimnis.- SZ 90: 09 vom 20.04.2022. Viktoria Grossmann:
"Wir ergeben uns nicht!". SZ 122: 53 vom
28.-29.05.2022. Willy Winkler: Gegen den Schlußstrich.
SZ 124: 12 vom 31.05.2022; Ronen Steinke: Das
gespenstische Echo der Geschichte.- SZ 138: 49 vom
18.-19.06.2022. Michael Brenner: Als Einstein Rathenau
zum Rücktritt riet.- SZ 141: 11 vom 22.06.2022. Thomas
Huetlin: Die Vergeltung der Gedemütigten.- SZ 141: 11
vom 22.06.2022; Das Schweigen des Josef S.- SZ 147: 03
vom 29.06.2022; Wolfgang Janisch: "Reißen wir es
raus und zerstören es?".- SZ 147: 05 vom
29.06.2022; René Wildnagel: Jurist ohne Gewissen.- SZ
157: 13 vom 11.07.2022; Peter Burghardt: Friedhof der
Vergessenen, SZ: 177: 03 vom 03.08.2022; Niclas Seydack:
Sein Haus. DIE ZEIT 32: 13-15 vom 04.08.2022; Przybilla:
Teuflische Idylle.- SZ 202: R9 vom 02.09.2022; Die
größte Gefahr kommt von rechts.- DER SPIEGEL 46: 40-41
vom 12.11.2022; Annette Ramelsberger: Mein Nachbar mit
der Kettensäge.- SZ 278: 03 vom 02.12.2022; Przybilla,
Olaf: "Lieber Freund und Führer".- SZ 11: R9
vom 14.-15.01.2023; Wie Mediziner Mörder wurden.- SZ 13:
R5 vom 17.01.2023; Kurt Kister: Nachricht aus
Stalingrad.- SZ 23: 15 vom 28.-29.01.2023; Ayca Balci:
Vier Frauen für die Freiheit.- SZ 35: 49 vom
11.-12.02.2023; Hans Günter Hockets: Im Namen des
Terrors.- In: SZ 43: 09 vom 21.02.2023; Josef Wirnshofer:
Hier gibt es nichts zu sehen.- In: SZ 43: 03 vom
21.02.2023; Helmut Zeller: Ein Staatsanwalt gegen die SS.
In: SZ 68: R4 vom 22.03.2023; Stephan Wagner: "Was
ich getan habe, war richtig".- DIE ZEIT 13: 22 vom
23.03.2023; Christian Staas: "Sie wussten, ihnen
droht keine Strafe".- DIE ZEIT 18: 17 vom
27.04.2023; Willi Winkler: "Anwesenheit ist
alles".- SZ 103:11 vom 05.05.2023; Annette Weinke:
"Das Zeugnis der Opfer".- SZ 127: 18 vom
05.06.2023; Jörg Häntzschel: Die Besessenen.- SZ 129:
11 vom 07.-08.06.2023, Volker Weiß: Angst vor der
Grünen Internationale.- SZ 131:15 vom 10.-11.06.2023,
Rene Steinke: Rechte Richter.- SZ 134: 01 vom 14.06.2023,
R. Deininger & R. Hofmann: Hitler und die Turner.- SZ
160: R4 vom 14.07.2023; Josef Wirnshofer: Mein neues
Zuhause.- SZ 167: 03 vom 22./23.07.2023; Katja Auer et
al.: Das Auschwitz-Pamphlet.- SZ 196: 03 vom
26.-27.08.2023; Patrik Werner: "Pamphlet von
äußerster rechter Gesinnung".- SZ 199: R7 vom
30.08.2023; Ronen Steinke: "Niemand sollte
lachen".- SZ 201: 12 vom 01.09.2023; Anna Mayr &
Matthias Kirsch: Und jetzt viel Spaß mit dem Hubert.-
DIE ZEIT 37: 02 vom 31.08.2023; Volker Weiß: Unser
Aiwanger.- SZ 207: 09 vom 08.09.2023; Maxim Biller:
Bruder Aiwanger.- DIE ZEIT 39: 43 vom 14.09.2023; Simon
Sales Prado: Rechtsextremes Weltbild breitet sich weiter
aus.- SZ 219: 06 vom 22.09.2023; Heribert Prantl: Mut zur
Intoleranz.- SZ 219: 05 vom 22.09.2023; M. Hogger, C.
Fuchs & T. Balster: Aufstieg eines Burschen.- DIE
ZEIT 48: 72 vom 16.11.2023; A.-W. Ourghi: Woher kommt der
Hass?.- DIE ZEIT 48: 54 vom 16.11.2023; H. Gieffers &
A. Herbold: Merkt ihr eigentlich nicht, dass es gegen
euch geht?.- DIE ZEIT 48: 47-48 vom 16.11.2023; C.
Koopmann & S-M. Schweikle: Faustrecht der Bilder.- SZ
268: 03 vom 21.11.2023, W. Bartens: Litanei der
Grausamkeiten.- SZ 273: 14 vom 27.11.2023, H. Klute:
Deutsche, rechtsdrehend.- SZ 287: 11 vom 13.12.2023, J.
H. Claussen: Verheerende Lage.- SZ 292: 11 vom
19.12.2023; O. Przybilla: Vordenker des Holocaust.- SZ
295: R8 vom 22.12.2023, A. Regnier (2023): Jeder schreibt
für sich allein - Schriftsteller im Nationalsozialismus;
J. Otto: Selbst Grundschüler kritzelten Hakenkreuze.-
DIE ZEIT 02: 29 vom 04.01.2024; Vollhardt, U.-B. &
Zadoff, M. (2023): Wichtiger als unser Leben - das
Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos,
NS-Dokumentationszentrum MÜnchen, Wallstein Verlag; W.
Winkler: Aus dem Leben eines Utopisten.- SZ 07: 11 vom
10.01.2024; Engert, M., Kaul, M., Pittelkow, S.: Im Glanz
von Gloria.- SZ 63: 07 vom 15.03.2024; M. Wollenhaupt:
Bilanz der Provokationen.- SZ 65: R5 vom 18.03.2024; Ben
Heubl et al.: Prophylaxe und Propaganda.- SZ 66:03 vom
19.03.2024; Gerhard Matzig: Buchstäbliches Grauen.- SZ
08./09.05.2024: 10; Mareen Linnartz: Der Fluch der
Vergangenheit.- SZ 108: 43 vom 11./12.05.2024; Sonja
Zekri: Völkisch chaotisch.- SZ 109: 09 vom 13.05.2024;
Elisabeth Raether: "Aber was heißt schon
rechtsextrem?".- DIE ZEIT 22: 03 vom 16.05.2024;
Moritz Aisslinger & Stephan Lebert: "Wenn man
darüber nachdenkt - da läuft es einem kalt über den
Rücken.- DIE ZEIT 21: 76-77 vom 08.05.2024; Eva Illouz:
Euer Hass auf Juden.- SZ 114: 17 vom 18.-20.05.2024;
Christian Staas: "Meine Klasse. Wer hat überlebt?.-
DIE ZEIT 22: 14-15 vom 16.05.2024; Volker Weiß: Wenn
Rechte weinen.- SZ 116: 09 vom 22.05.2024; Lothar
Müller: Erinnerungspolitik muß flexibler werder.- SZ
117: 10 vom 23.05.2024; Sabine Rückert: Er zerrte sogar
Hitler vor Gericht.- DIE ZEIT 25: 18 vom 06.06.2024;
Navid Kermani: Menschenwürde.- DIE ZEIT 25: 53 vom
06.06.2024; Wolfgang Janisch: Späte Genugtuung.- SZ 138:
01 vom 18.06.2024; Matthias Köpf: Täter, Opfer und
Objekte.- SZ 158: R12 vom 11.07.2024; Dominik Fürst:
Strippenzieher der "Remigration".- SZ 161: 20
vom 15.07.2024; Wolfgang Kaes: Eine Deutsche Karriere.-
DIE ZEIT, 31: 18 vom 18.07.2024; Sebastian Jutisz: Wie
Rechtsextreme reden.- SZ 164: 10 vom 18.07.2024; Stephan
Lebert & Britta Stuff: Der Familienauftrag.- DIE ZEIT
31: 45 vom 18.07.2024; Johan Schloemann: Auf rechts
gedreht.- SZ 166: 09 vom 20.-21.07.2024; Sofia Glasl: Die
Gerichtsshow.- SZ 170: 11 vom 25.07.2024; A. Weinke:
Netzwerk der Nazi-Freunde.- SZ 185: 13 vom 12.08.2024; P.
Lauderbach: Mit Hitlergruß vorm Lagertor.- SZ 190: 09
vom 19.08.2024; Jürgen Joseph Kaumkötter: Die ganze
Wahrheit.- Arsprototo (2024), 1: 52-57; Tobias Kniebe:
Hitlers Bilderqueen, privat.- SZ 200: 09 vom 30.08.2024;
.
Die Folgen
waren bedingungslose Kapitulation am 08.05.1945; tiefster
historischer Einschnitt; "Deutschland wird nicht
besetzt zum Zweck seiner Befreiung, sondern als besiegter
Feindstaat"; Verlust der Staatssouverenität,
Gruppen- und Massenselbstmord mittels Zyankalikapseln,
"Kind, versprich mir, dass Du Dich erschießt";
unbewältigte Vergangenheit, Depression, Alkohol,
Schlaftabletten, Angst, verstocktes Schweigen, Befreiung
nur um Stunden oder Tage überlebt wegen der
gesundheitlichen Folgen von Unterernährung, Schwächung
und Mißhandlung in Gefangenschaft; alle Merkmale des
Verhungerns; Plünderungen in den KZs wegen vergrabenem
Judengold, Kriegstrophäen, Blocklandmorde, Displaced
Persons, Ermittlungskommissionen: Beweissicherungen in
befreiten KZs; "Wie konnte es dazu kommen?";
das Gegenteil von Frieden ist Gleichgültigkeit, nicht
Krieg; "Kernstücke der Lager waren die
Gaskammern", Augenzeugenberichte, sieben Tonnen
gereinigtes, getrocknetes und abgepacktes Frauenhaar;
"Ich wollte leben, unbedingt leben, noch eine
Minute, noch einen Tag, noch einen Monat länger.
Begreifen Sie: leben!"; Schwarze Milch der
Frühe; Todestango, "Der Tod ist ein Meister aus
Deutschland", "...ein Grab in den
Lüften, da liegt man nicht eng.."; Gruppe 47;
"...der liest ja wie Goebbels!";
"...das ist ja ein Singsang wie in der Synagoge!";
"Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben ist
barbarisch!"; "Das bitterste und
radikalste Deutschland, das je beschrieben wurde";
"KZs Dachau - Velden - Buchenwald: Ich schäme
mich, dass ich ein Deutscher bin"; "Blut,
Schweiß, Tränen. Und die Schuld!"; Goethe in
Auschwitz; literarische Holocaust-Leugner,
Hitler-Nachwuchs, Buchtitel "Der große
Liebhaber Adolf Hitler"; drei Jahre
Sonderkommando: "Ich bin so allein",
"...alles wie ein Toter erlebt.",
"...wie soll ich damit fertig werden?",
Unvorstellbarwerden von Erinnerung; "Ich bin
immer noch gläubig. Aber ich habe viele Fragen an Gott;
sehr viele Fragen"; "Ich habe nie
geweint - ich konnte nicht weinen. Man bewegte sich, man
sah es und konnte es doch nicht begreifen";
"...die Menschheit als Ganzes, sie ist ein
grausames Tier"; Totalität von Auschwitz
jenseits des Vorstellbaren; gestrandete Effekten in
Arolsen-Archives (http://www.arolsen-archives.org);
"Nicht genügend erklärt zu haben, was
Auschwitz bedeutet"; "Wo war der
Deutsche Widerstand?"; "Als die Nazis
die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja
kein Kommunist..."; "Nicht alle
Christen waren Mörder, aber alle Mörder waren Christen";
größte und nachhaltigste Integrationsleistung in der
Geschichte der BRD betreffend nationalsozialistische
Täter; Abgrund Auschwitz; lebenslanges Erinnern an
Auschwitz; "...das Lager ist in mir";
Totalvergiftung der Seele; Extremzynismus: "...wie
konnten Sie als Jude die Haare toter Jüdinnen
abschneiden?", "...als ob sie selbst
zu den Vernichtern gehörten."; Rache (Nakam) -
6 Millionen ermordete Juden; 27 Millionen ermordete
Sowjets, davon die Hälfte Frauen, Kinder, Greise;
Fortbestand des antikommunistischen Konsenses; "Der
Holocaust kann sich wieder ereignen";
Vertreibungen, Kriegswitwen, Trümmerfelder,
Trümmerfrauen, Rama dama, Blindgänger, kleiner
Schuttberg, großer Schuttberg, Ruinenjahre,
Ruinenstädte, -felder, entschutten; jahrelange Anarchie,
Wolfszeit, Notspeisungen, kein Wasser, kein
Toilettenpapier; Gestank nach Exkrementen und Leichen;
-20°C; kein Holz, Öl, Kohle, Stadtgas; in den Wohnungen
erfroren; dünne Notsuppe, keine Medikamente, Krätze,
Läuse, Flöhe, Wanzen, eitrige Frostbeulen, "Schade,
dass das Siegestor so oft verwendet wurde";
Care Pakete, Flüchtlingstrecks, Sowjetzonenflüchtlinge,
Flüchtlinge und DPs als unwillkommene Neubürger und
ökonomische Parasiten, "...weg mit denen!",
"...DPs sollen wegkommen, weil wir daran
zugrunde gehen", DPs als Konkursmasse des
Verlierers, Diskriminierung der DPs als Bedrohung,
Geschäftemacher und Verbrecher, "Deutschland als
(un)mögliche Heimat", Flüchtlings- und
Heimkehrerströme, Heimkehr der Unerwünschten,
Zurückweisung eines Kontingents Ausgebombter aus dem
Ruhrgebiet: "Bayern ist ein kaltherziges und
brutales Land"; Grab des unbekannten Soldaten,
Mythos von der 'sauberen' Wehrmacht; "die
reichsdeutschen Soldaten waren einfach Idioten";
"die nahmen sich alles heraus"; Leben
im Lande der Täter, Gegen-Erschießungen, Einnahme von
Berlin, "Urrah!" Gegen-Vergewaltigungen,
Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit in sibirischen
Gulags, "...eines der größten deutschen
Verbrechen war die Ermordung der sowjetischen
Kriegsgefangenen"; die Erschießungen waren ein
'offenes Geheimnis'; "Es ist wahr, es ist viel
Unrecht geschehen"; Demontage und Abtransport
industrieller Anlagen, Trophäenbrigade, Zwangs- und
Fremdverwaltung, Konfiszierung von 10 Eisenbahnwaggons
gefüllt mit Raubkunst-Objekten; Collection Point Munich
mit 100000 Raubkunst-Bildern aus ganz Europa;
Persilscheine; "Man kann sich in Deutschland
totdokumentieren, und die Massenmörder gehen weiter frei
herum"; Endlösung der Kriegsverbrecherfrage; Verein
der Verfolgten des NS-Regimes; Kriegsverbrechergefängnis
in Landsberg; Behauptung über Rufschädigung
Deutschlands; Demonstrationen für und Solidarität mit
Massenmördern in einem demokratischen Land; "...dass
damit die letzten Hinrichtungen für die währned des
Krieges von Deutschen begangenen Verbrechen in Landsberg
erfolgt sind"; "...unverändert fest
und unerschütterlich wie immer. Er bleibt im Tod
derselbe wie im Leben. Es erfüllt ihn zwar mit großer
Trauer, was werden soll, wenn die Gerechtigkeit im Westen
so aussieht." Wiederaufleben von
Volksgemeinschaftsdenken und Nationalsolidarität;
Verstärkung des Opfergefühls wegen der Hinrichtung von
Massenmördern; Schuldabwehr; "Leben und Sterben
eines Massenmörders mit Christus zu vergleichen ...
dieser Galgen war kein Kreuz auf Golgatha";
Kreuz und Hakenkreuz; "Die Unschuld grassiert
wie die Pest"; "Das Gesichtsniveau
sozusagen unter der gesengten Sau... Heimtücke,
Verlogenheit, Hinterhältigkeit"; Jagsthausener
Kreis; Dachau-Hauptprozess; Behemoth; deutsche Beamte,
Behörden und Institutionen als dezentrale,
hocheffiziente Vernichtungsmaschinerie; "Wir
wollen zeigen, dass jeder dieser Angeklagten ein Rädchen
im Getriebe dieser Vernichtungsmaschine war.";
"Durch einen gerechten Richterspruch muß der
Forschung zum Siege verholfen werden. Ich brauche nur
einen Tisch und eine Schreibmaschine, denn 9/10 meiner
Arbeit ist vollendet. Rehabilitieren Sie mich!";
Begnadigungsfieber; "Obwohl wir Beweise für
Millionen von Morden haben, ist bislang keine einzige
Person verurteilt worden"; Analyse der
'Ereignismeldung UDSSR' von SS-Einsatzgruppen: "...addierte
ich die Zahlen derer, die ermordet wurden. Als ich 1
Million erreichte, hörte ich auf zu zählen";
Der Weiße Riese: "...nicht nur sauber, sondern
porentief rein!"; Deutschstunde:
Die Freuden der Pflicht; Zielkonflikt
zwischen Pflichterfüllung und individueller
Verantwortung; "Jetzt muß auch mal Schluß sein
mit dem Reden über die Nazizeit!"; "Durch
die Luftangriffe und den Mangel an Lebensmitteln haben
wir bereits abgebüßt für solche Dinge wie Auschwitz.
Wir unter den Bombennächten und die Vertriebenen unter
dem Iwan. Wir haben ja schon alles abgebüßt, was wollt
ihr eigentlich noch von uns?"; "Bruder
Hitler: Bereitschaft zur Selbstvereinigung mit dem
Hassenswerten"; leugnender Umgang mit
völkerrechtswidrigen Verbrechen; brauchbare und
ordentliche Menschen; nachwachsende Nazis, nachhaltiger
Nazismus, "Der Stellvertreter"; das
Schweigen des Papstes; "Ein ganz kleiner
Pinscher"; ein deutscher Kanzler entschuldigt
sich im Vatikan für das Buch "Der
Stellvertreter"; "Eine Liebe in
Deutschland"; "Das Unsägliche zur
Sprache und zum Ausdruck bringen";
"Was damals Rechtens war, kann heute nicht Unrecht
sein": "Sie sind im Begriffe, im
Nachhinein ein nach gültigen Rechtsnormen ergangenes
Urteil umzufälschen; die Mär von "Reservaten
relativer Rechtsstaatlichkeit" in der
NS-Militärjustiz; Todesurteile durch Nazi-Richter nach
der Kapitulation; "Gegen die Wahrheit ist nichts
auszurichten"; "Das Volk liebt zwar die
Freiheit, doch nicht jene, die starben, um es zu
befreien"; Mohrenkopf, Negerkuss, "Nega
Nega Schornsteinfega", pygmynigger, "Niggas
are the living proof that indians fuck buffalo";
Der Kommissar, "Dalli, dalli"!,
Wirtschaftswunderland, Wiederbewaffnung; Volkswagen,
Altnazis wieder eingesetzt in Justiz und Verwaltung,
"Leute, die von früher was verstehen",
Vergangenheitsabwehr, Veteranentreffen, Entstehung von
zehner Millionen Lebenslügen (Beispiele: "Die
Mehrheit der Deutschen hat den Krieg nicht gewollt!";
"Wenn der Führer das gewusst hätte";
"Wir haben davon nichts gewusst und haben nichts
gesehen"; "Nazis gibt es im nächsten
Dorf, aber nicht bei uns"; selbstbezogene
kollektive Erinnerung; Selbstmitleid; "Und ihr
habt doch gesiegt", "Wir Ahnungslosen
konnten nichts machen", "Das KZ hatte
mit unserer Stadt Dachau nichts zu tun"; etc.),
"Die Deutschen sind abstoßend in ihrer
Unterwürfigkeit und geheuchelten Liebenswürdigkeit";
"...die Deutschen sind nicht reif für die
Demokratie und brauchen die Eiserne Hand!";
"Der Deutsche ist grob, spießig, übertüchtig
und ungeniert selbstbewusst und ohne Takt- und
Umgebungsgefühl.... er hat einen trägen Geist, aber ein
starkes Gemüt, weshalb er sich denn auch gern überall
in Gehorsam anschließt.... Diese kritiklose
Gefolgschaftswilligkeit aus Denkfaulheit hat der
Nationalsozialismus zum ersten mal gleichsam in
Monokultur gezüchtet und ausgebeutet";
Heuchelei vom 'fehlgeleiteten Idealismus';
"sogenannte" Kriegsverbrechen; Denazifizierung;
eisernes Beschweigen, Rattenlinie; Omerta; Deutsche
Schicksalsgemeinschaft; Ermordung derjenigen, die den
Schweigeschwur brachen; Kameradenwerk; "Helmut
Gregor, Peter Hochbichler, Wolfgang Gerhard";
Reichsbürger, Reichsgrenze, Heimatland,
Wirklichkeitsverweigerung, "Bei der Lektüre des
Bonner Grundgesetzes überfällt mich die Heiterkeit
eines allwissenden Greises"; "Mut zur
Intoleranz gegenüber denen, die die Demokratie
gebrauchen wollen, um sie umzubringen";
Hauptstadt der Verdrängung, Sissi, negative Resilienz,
Gültigkeit der VGH-Urteile bis zum 01.09.1998: Gesetz
zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrrechtsurteile in
der Strafrechtspflege; Rückerstattung von
Raubkunstobjekten an die Enteigner, Fluchtkunst,
Gültigkeit der Unrechtsurteile der NS-Militärgerichte
bis 2002, Leugnung des "Kernverbrechens
Auschwitz"; mit Bulldozern zusammengeschobene
Leichenberge, die wegen Seuchengefahr verbrannt werden
mussten; "Befehlsnotstand",
"Putativ-Notwehr", Spruchkammerakten,
"Wegen Verjährung dringend!", die Aufhebung
der Verjährung von NS-Verbrechen ist eine "Erschütterung
des Rechtsbewusststeins der Menschheit und eine
Fälschung der Geschichte, weil man damit dokumentiert,
als ob nur die Deutschen allein Kriegsverbrechen begangen
hätten" (FJS); "Es ist unser
Schicksal, auch mit Kaduks zu leben"; "Diese
Generation ist doch nur dem Einfluß eines
verhängnisvollen Zeitgeistes mehr oder
weniger...erlegen." Freispruch der Täter der
Penzberger Mordnacht; NS-Aufarbeitungsinitiative nach
über 66 Jahren, Gedenkstätten, Stolpersteine,
Gedenkalleen, Gedenkinstallation 'Ort der Namen';
Gedenkstätte 'SS-Schießplatz'; Erinnerungsschatten;
Gedenkveranstaltungen, "...sie haben nicht
geschafft, was sie erreichen wollten: uns alle
umzubringen"; "... das bekennen, was
war"; Hauptkriegsverbrecher, Photoalbum
"Schöne Zeiten", Tagebucheintrag "heute
Sonntag ausgezeichnetes Mittagessen: Tomatensuppe, ein
halbes Brathuhn mit Kartoffeln und Rotkohl, Süßspeise
und herrliches Vanilleis.... abends um 8 Uhr wieder
Sonderaktion"; "...versucht, nicht
richtig hinzusehen.....Unrechtshandlung ... aber Befehl
ist Befehl"; "Wenn ich eins bereue,
dann, dass ich nicht hart genug war, dass ich nicht
scharf genug war.", "Judenverfolgung
ist keine Deutsche Erfindung", Nürnberger
Prozess, Gerichtssaal 600 im Nürnberger Justizpalast,
umfangreichstes Mordprozessverfahren der Geschichte; Neue
Definition internationaler Straftatbestände wie
Kriegsverbrechen, Angriffs/Vernichtungskrieg, Babij Jar;
"Die Schlucht liegt stumm, darüber das
Vergessen...ich selbst bin jeder Schrei, der hier
verhallte, der tonlos über tausend Gräbern hing.";
Verbrechen gegen die Menschlichkeit/Menschheit;
angebliche Befangenheit der 'Opferzeugen' wegen Hass- und
Rachegefühlen; "...wengistens 12 Jahre
anständig gelebt.", 12 x Tod durch den Strang,
Siegerjustiz, 09.09.1958: Urteil des Karlsruher
Bundesverfassungsgerichts: Deutschland erkennt keine
einzige Entscheidung des Nürnberger
Kriegsverbrechertribunals an; Nicht-Anerkennung der
Nürnberger Urteile ist eine Frage der "deutschen
Würde"; "angebliche" oder
"sogenannte" Kriegsverbrechen; Handlungen waren
korrekt, da sie NS-Recht entsprachen: "Das war
legal. Es war befohlen. Es ist also nicht strafbar."
"Wir haben doch nur getan, was uns gesagt wurde";
Keine Strafe ohne vorheriges Gesetz (nulla poena sine
lege); Nürnberger Urteile waren ein Verstoß gegen das
Verbot rückwirkenden Strafens; "Anführer eines
besiegten Staates aus Rache vernichtet"; "völlig
zu Unrecht verurteilt"; Nestbeschmutzer,
Auschwitz-Prozess, "Ich kann mich nicht
erinnern!"; staatliche Massenkriminalität;
Exzesstaten; jüdisches Rachebedürfnis; "Die
Unfähigkeit zu trauern"; Weihnachts-Amnestie,
rückwirkende Generalentnazifizierung, Scheitern einer
gründlichen und ehrlichen Entnazifizierung und der
Verinnerlichung echter demokratischer Werte; Heidelberger
Kreis, Stilisierung von Tätern als Opfer; Inschutzmahme
von NS-Justiz und NS-Rechtswissenschaft vor dem Vorwurf
einer Beteiligung an den Verfolgungspraktiken des
NS-Regimes; alliierte Straf-, Verbesserungs- und
Erziehungsdiktatur; Wiedereinstellung von NS-Beamten,
-Bürokraten, -Juristen, -Politikern, -Ärzten, etc.;
Richter- und Juristenprivileg (keine Verurteilung wegen
Unrechtsurteilen), einstweilige Verfügung: "Die
der Wahrung der Amtsautorität dienenden Achtungspflicht
verliert ihre Geltung nicht schon dann, wenn dem
Vorgesetzten kritikwürdiges Verhalten zur Last gelegt
wird; selbst wenn die Tatsachen zutreffend sind";
Freispruch von SS-Richtern, die Todesurteile gegen
Widerstandskämpfer gefällt haben, weil solche Richter
sich wegen ihrer Unterworfenheit unter die damaligen
Gesetze zu einem Todesurteil verpflichtet gesehen haben;
"Plötzlich funktionierten und handelten
Menschen von ewigem Geist wie Idioten",
philosophisches Edelnazitum, "Tod eines
Kritikers";
Professor/Doktor/Bürgermeister/Jurist/Politiker zur
Wiederverwendung, alte Kameraden, "Die mit einem
zweifelhaften Fleckenmittel gereinigten Juristen, Ärzte,
Beamten, Hochschulprofessoren, Bibliothekare, Lehrer
tauchten an ihren früheren Plätzen wieder auf.";
"Ich meine, wir alten Nazis haben nach dem Krieg
einen neuen Decknamen erfunden, da man in aller
Öffentlichkeit ja nicht mehr über ihn
reden konnte. Und wenn man über ihn
reden wollte, dann haben wir ihn
USA genannt. Das heißt auf
Deutsch: Unser Seeliger
Adolf! Hähähä, Hähähä,
Hähähä!"; Wiederaufbau von Wahnfried;
NS-Gesundheitspolitik nicht als Unrecht deklariert;
Urheber des Hungerkost-Erlasses freigesprochen; stumme
Präsenz erfolgter Morde; Rückwirkungsverbot,
Verdrängung, Skandallesung in Lederhose, "Sie
sind wieder da! Grüß Sie Gott! Nun wird alles gut!";
Forderung nach dem "Schlußstrich",
Fehlanzeige, Schwamm drüber,
"Wiedergutmachungen", selbstgefälliger Stolz
auf Aufarbeitungsleistung, Klagen gegen Verunglimpfung
des Andenkens verstorbener NS-Mitglieder, Operation
Finale, Adolf Eichmann in Jerusalem, "Es vergeht
kein Tag, an dem ich mich nicht an Aussagen oder einen
der Momente des Prozesses erinnere";
"Wiedereintauchen in die Welt des Bösen";
"...an dem, der keine Gerechtigkeit kannte, nun
Gerechtigkeit geübt werden musste"; nicht
vergessen, nicht vegeben; stramme Haltung im Glaskasten;
"Im Sinne der Anklage nicht schuldig";
"Ich habe keine
Strafe verdient, weil ich nur Befehle ausgeführt habe";
aber: "Ich bin
kein Beamter gewesen, weil ich mitgedacht habe";
"Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen";
die Banalität des Bösen, die Schuldfrage, Abwehr der
Kollektivschuld, Teilung Deutschlands, Katalyse des
Kalten Krieges, Antifaschistischer Schutzwall,
Todesstreifen, Eiserner Vorhang, Rosinenbomber, Pflege
alter Seilschaften, Kriegsopferfürsorge-Rente und
Berufsschadenausgleich für Angehörige von
NS-Kriegsverbrechern, Kriegseinwirkung, Antrag beim
Beschwerdeausschuß, Kriegssachschaden-Verordnung,
Soforthilfegesetz, Schadenfeststellung, Schadensgruppen,
endgültige Einstufung, Totalschaden,
Vertreibungsschäden, Ostschäden, Nutzungsschaden,
Hausratentschädigung, Mietausfallentschädigung,
Hauptentschädigung, Ausgleichsamt, Ausgleichsausschuß,
Lastenausgleichsbank, HE-Weisung,
Erfüllungsberechtigter, Erfüllungsbescheid, vergebliche
Remonstration wegen erhöhter Kriegsopferrenten für
Witwen ehemaliger SS-Angehöriger (Begründung der
Antragstellerin: Ehemann wäre im Falle seines
Überlebens in der BRD als Beamter des höheren Dienstes
oder Anwalt tätig geworden); Prozessfluten; Zeit des
Schweigens und der Dunkelheit; "Sie werden doch
nicht im Ernst denken, dass man einer Zigeunerin mit
einer Auschwitznummer auf dem Arm glaubt?"; Die
Erinnerungen einer Hofschranze; "...wollen doch
mal sehen, wem man hier eher einen Meineid zutraut: mir
oder der Handvoll Dahergelaufener"; 1954:
Premiere des NS-Films Tiefland; "Ich habe nie
erlebt, dass Juden weggebracht worden sind - die Zigeuner
waren unsere Lieblinge - wir haben sie alle nach dem
Krieg wiedergesehen... Keinem einzigen ist etwas passiert.
- Realität
interessiert mich nicht";
"Hitler lobte Helenes Apfelkuchen";
"Uns hat es nicht geben sollen";
Verleugnung der Verbrechen und Vernichtung der
Vernichtung; "Alles Lüge"; "und
ich Esel glaubte, dass in Auschwitz Juden vergast wurden!";
Totalleugnung; "Glaubst Du etwa, man kann solche
Leute frei herumlaufen lassen? Wenn der Führer fand, sie
gehören dahin, dann gehörten sie dahin ... Hitler wird
schon gewusst haben, warum sie eingesperrt waren.
Herausgekommen wären sie sowieso nie wieder";
es ist, als hätte es sie nie gegeben;
Geschichtsklitterungsversuche durch braune Historiker,
Paul Celan 1962: "Ich glaubte viel zu lange,
dass es in Deutschland eine neue 'Elite' gibt",
jüdisches Altersheim in München am 13.02.1970: "Hilfe,
wir werden verbrannt!"; "Etwas ist faul im
Staate D-Mark"; Ludwig Thoma Realschule; Wernher von
Braun Gymnasium; Max Dingler Volksschule; Rommel Kaserne;
Meiserstraße, Pacellistraße, Faulhaber-Straße; "Moderne
Kunst hat das geistige Niveau von Sackwanze und
Borkenkäfer erreicht"; Nuba-Reportage von L.
Riefenstahl im STERN; Hitlers Tagebücher; Schtonk!; Die
verbrannten Dichter: "Wir sind die
Letzten./Fragt uins aus./Wir sind zuständig.";
"Wie fühlt man sich als Mitglied einer
Gesellschaft, die die Barbarei nicht nur ermöglicht,
sondern gefeiert hat?"; Wiedereinführung der
Wehrpflicht; Lokal Wolfsschanze; Graue Wölfe; "Da
ist doch nur ein Stück Kohle in die Bode gefallen"
(DDR-Rassismus: SZ 160: 03 vom 14.07.2020); wachsende
Gerechtigkeitsdifferenzen, 68er-Revolution, "unter
den Talaren der Mief von 1000 Jahren", "Stell
Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin!";
Baader-Meinhof, Deutscher Herbst, die bleierne Zeit,
Vergangenheitsbewältigung; Vaterlandsverräter Brandt
alias Frahm: "Kein eigenes Erleben mit Waffen
gehabt!"; "Kanzler des Ausverkaufs";
"Unser Volk muß sich mit sich selbst
aussöhnen."; Lern- und Erinnerungsorte;
"Hier gab es eine gewisse sportliche Kameradschaft,
und auch die Sportführer des 3. Reiches waren ja ganz
sicher keine Kriegsverbrecher oder so.";
Gaukinderturnfest; Radikalenerlass 1972;
Ein-Mann-Demokratur Strauß'scher Prägung; Fußballweltmeisterschaft:
"Argentinien ist ein Land, in dem Ordnung
herrscht!"; Kopf-ab-Jäger; "Wer so
spricht, der schießt auch!"; Kunstlehrer:
"Malt jetzt das Bild eines Negers im Tunnel!";
öffentliche Rekrutenvereidigung am 06.11.1980
Königsplatz München; Staatsabwesenheit; keine
staatliche Förderung des Filmprojekts "Die Weisse
Rose" (1982) vom Regisseur Michael Verhoeven; "Unter
diesen Verfassungsschützern sind aber auch Leute, die
den ganzen Tag zwar nicht mit dem Grundgesetz, wohl aber
mit der SS-Blutgruppen-Tätowierung unterm Arm
umherlaufen"; "...war während seiner
Zugehörigkeit zur SS an keiner strafrechtlich relevanten
Handlung beteiligt"; "Gruppe Ludwig";
"Eisen & Feuer"; Gefahr für die
natürliche Ordnung; "Unser Glaube ist Nazismus,
unsere Gerechtigkeit der Tod, unsere Demokratie ist
Ausrottung"; Fra Ludovico's christlicher
Fundamentalismus; Amnestie-, Gnadengesuche, Bittbriefe
und Mahnungen an ausländische Regierungen, inhaftierte
NS-Kriegsverbrecher freizulassen; Zentrale
Rechtsschutzstelle, Rechtsschutzsache Merten; Lex Merten;
"aus Mangel an Beweisen"; Hilfsgemeinschaft der
Gegenseitigkeit, Verband der Heimkehrer, Märtyrer des
Unrechts; Stille Hilfe, "Wir sind ein
Einwanderungsland, und wir sollten uns dazu
bekennen."; "mehr Demokratie
wagen", Empfehlung der Verwendung der
Pränataldiagnostik zwecks Früherkennung genetischer
Defekte, zur Verbesserung der Volksgesundheit und zur
Entlastung der Sozialsysteme: "Ermutigende
Ergebnisse" dieser Kosten-Nutzen-Analyse;
jahrzehntelanger Streit wegen Umbenennungen von Plätzen
und Straßen und Aberkennung von Ehrenbürgerschaften,
"ein jüdischer Bundespräsident wurde die
Stimmung noch verschlimmern"; 08.05.1995:
"Tag der Befreiung"; "Tag des
Zusammenbruchs" (Reich Ranicky); lupenreine
Demokraten, Helmut Schmidt 2001: "Ich habe von
der Judenvernichtung nichts gewusst"; "Wir
brauchen keine Opposition, wir sind schon Demokraten";
Berufsverbote, "Lieber eine Plastiktüte mit
Abfällen am Waldesrand als ein Soldat";
Disziplinarverfahren, "Informieren. Mahnen. Ehren.
Gedenken.", 2007 Entschädigungszahlungen in
geringer Höhe für zivile Zwangsarbeiter aus Russland
und Osteuropa; 2015 einmalige symbolische
Entschädigungszahlungen (je 2500.-) für noch
lebende sowjetische Kriegsgefangene, die Zwangsarbeit
leisten mussten: 1185 von 1781 eingereichten Anträgen
genehmigt; Verurteilung rückkehrender Zwangsarbeiter als
Verräter und Kollaborateure; Verweigerung der
Entschädigung von Militärinternierten; Tilgung aus dem
kollektiven Erinnern; Dialog zwischen deutschen und
russischen Museen über Restitution, Trophäenfonds,
Duma-Erlass, Zeitzeugengespräche, Stolpersteine, Stille
Helden; Liste der Gerechten unter den Völkern, "Es
gab Schindlers Liste, und es gibt meine Liste";
Gedenkstelen, "Den Vergessenen eine Stimme geben";
"Verarbeitung des deutschen Widerstands zu
Gewebequerschnitten", Bestattung konservierter
mikroskopischer Gewebeproben euthanasierter oder
hingerichteter Personen; regelmäßige Filmvorführungen
"Feuerzangenbohle" an Universitäten, geheime
Notverordnung über Sicherheitsmaßnahmen gegenüber
Gewohnheitsverbrechern, Notstandsgesetze, Sondererfassung
von Sinti und Roma bis April 1980; "Zweite
Verfolgung"; Lehrerin zu Schüler: "Der
Diebstahl gehört zu Deiner Kultur!"; "Wenn
jemand Roma ist, kann er kein Deutscher sein";
BGH-Urteil: Sinti und Roma wurden im NS-Staat nicht wegen
rassenideologischer Gründe verfolgt, sondern wegen ihrer
asozialen Eigenschaften, die auch schon früher Anlass
gegeben hatten, die Angehörigen dieses Volkes besonderen
Beschränkungen zu unterwerfen; Racial profiling; "Antiziganismus
ist ein enormes gesamtgesellschaftliches Problem";
Landfahrer, Zigeunerpolizei,
Landfahrer-/Zigeunerzentrale, ehemalige KZ-Nummer als
Identifizierungsmerkmal, schädlicher Fremdkörper,
unstete Lebensführung und Hang zu unrechtmäßigem
Vermögenserwerb; Gesetz zur Bekämpfung von Zigeunern,
Landfahrern und Arbeitsscheuen; stark antiziganistische
Haltung; Politik der nachholenden Gerechtigkeit; NPD,
Republikaner; Schülerwettbewerb des Bundespräsidenten
zum Thema Nationalsozialismus; "Du dreckiges
Kommunistenschwein", Neonazis, Jubiläumsfeiern für
NS-Größen; 100-Jahresfeier Leni Riefenstahl im
Führerbau; breite Diskussion über die rechtliche
Zulässigkeit öffentlicher antisemitischer Äusserungen;
"Auschwitz eignet sich nicht dafür, Drohkulisse zu
werden, jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel
oder Moralkeule oder auch gleich Pflichtübung";
Dauerpräsentation unserer Schande, Instrumentalisierung
des Holocaust, Monumentalisierung der Schande;
"...jede Ära hat ihren eigenen Faschismus",
'Flüchtlingskrise'; "Wir schaffen das!";
"Wenn man das Fenster zu weit aufmacht, kommt auch
viel Ungeziefer rein; "Ich verfluche den Tag von
Frau Angela Merkels Geburt!"; wachsender
Rechtspopulismus, "Der Bevölkerungsaustausch
läuft!", "Wir werden sie jagen!",
"...in Anatolien entsorgen..", "Wir",
"Das Selbstbestimmungsrecht eines Volkes umfasst
natürlich auch das Recht zu bestimmen, mit wem ich
zusammenleben will und wen ich in meine Gemeinschaft
aufnehme. Es gibt keine Pflicht zur Vielfalt und
Buntheit. Es gibt auch keine Pflicht, meinen Staatsraum
mit fremden Menschen zu teilen."; "..Unsere
Männlichkeit", "..unser einst intaktes
Land..", "..unsere einst schöne
Heimat..", "..unsere einst schönen
Städte..", "..unsere einst geachtete
Armee..", Angstmachen vor Volksaustausch und der
Herrschaft des Unrechts, The Great Replacement, Sichere
Grenzen - sichere Zukunft; heute sind wir tolerant,
morgen fremd in eigenen Land; Pogrome, Behinderung der
freien Presse, Oktoberfestattentat,
Einzeltäter"hypothese", "Nichtanzeigen
einer Straftat"; Wir sind wieder da!:
NSDAP/Auslands-/Aufbauorganisation: größte
NS-Kampforganisation im heutigen Deutschland und der
Ostmark; Zellensystem; Ausschaltung des jüdischen
Einflusses; "Es lebe der Nationalsozialismus!";
"Sind Sie Türke?" "Ihr
braucht Euch nicht zu verstecken; ich schieße nur auf
Türken!"; "Jeder Jude gehört sofort
vergast!"; Steuermilliarden wegen
"Opferrenten" für ehemalige SS-Angehörige und
NS-Kriegsverbrecher; Einstellung der Untersuchungen,
Wehrsportgruppe Hoffmann; Europäische Befreiungsfront,
AfD, Bürgerkriegspartei, Faust des Ostens; Werteunion,
Pegida, Legida, "Zuwanderung ist keine
Bereicherung"; Überfremdung, "rückstandsfreie
Abschaffung der Lügenmedien"; militärischer
Aufbauplan, Regimewechsel, Smoking Guns Schwerin e. V.,
Pro Deutschland, Der Flügel, Nordkreuz, Südkreuz,
"Unsere Heimat - unser Recht - gegen Glaubenskriege
- wir sind das Volk", demokratie- und
gesellschaftszersetzender Populismus, Alt-Reaktionäre,
hartnäckiges Leugnen korrekt belegter Fakten, immun
gegen klare und vernünftige Argumente, selbstsicheres
und forsches, autoritäres Auftreten in der
Öffentlichkeit, Diskreditierung Andersdenkender,
gezielte verbale Provokationen im und über dem
Grenzbereich der Strafbarkeit, Appellation an
Verlustängste und konkrete Darbietung vermeintlicher
Furchtobjekte/-subjekte (Ausländer, Flüchtlinge, Juden,
Minderheiten), Ausgrenzung, falsche Anwälte der sozial
Schwachen und Abgehängten, Politik-Versagen als Ursache
des Populismus, NSU, "analytische Schwächen"
der Behörden, NSU 2.0, "Wie die Alten sungen, so
zwitschern heut' die Jungen", "Als der Adolf
bei uns wohnte", einen AH abseilen, Freifahrkarten
nach Jerusalem, Die Stadt ohne Juden,
Nationalsozialistische Offensive, "Wehrmacht",
"Volksgenosse, trittst Du ein, soll Dein Gruß 'Heil
Hitler' sein"; Sehnsucht nach dem Totalitären,
Deutscher Gruß, Römischer Gruß, "Aryans, support
Your race", Heil Hansa, Kameradschaftsbund,
Kameradschaftsabende, Aktionsfront nationaler
Sozialisten; "Wir sind nicht tolerant. Der NS
schließt alle anderen Ideen aus, denn er ist die einzige
lebensbejahende Weltanschauung." Treueschwur,
in Treue fest, New Dawn, Frakturschrift, Schlachtruf
Germania, Tätervolk, Prüffälle, Verdachtsfälle,
Hass-, Droh- und Erpresserbriefe, Raubstaat England,
Generation Baseballschläger; Schild & Schwert,
Volkstreues Komitee für gute Ratschläge, Terrormaschine
Combat 18, Blood & Honour, Gruppe Revolution
Chemnitz, "Jude, Jude, feiges Schwein, komm
heraus und kämpf allein!"; "Wer
Deutschland liebt, ist Antisemit!"; Brüder
& Schwestern alter Sitten und Werte, Brainwash,
Döner-Killer, Leitlinien für Deutsche, Division Braune
Wölfe; die Wahrheit oder Eure Köpfe auf den Tisch;
"...KZ-Überlebende sind eine Landplage",
"Dich hat man vergessen zu vergasen!";
Kanakermusik, Hassgemeinschaften, Verharmlosung rechter
Hassverbrechen durch braune Staatsanwälte, Hitler und
die NS-Zeit waren ein Vogelschiss in der tausendjährigen
erfolgreichen Geschichte Deutschlands, "... die
Deutung dieser Aussage im zeitlichen Kontext ist
strafrechtlich nicht zu beanstanden, sodass die
Staatsanwaltschaft von der Aufnahme strafrechtlicher
Ermittlungen absieht"; vier tote Brüder,
"...soll ich ihre Feldpostbriefe eigentlich mal
wegwerfen?", Mißbrauch des Emblems der Weißen
Rose, "Sophie Scholl würde AfD wählen!",
"Widerstand light", Versudelung des Andenkens
an Widerständler, Lügenpresse, Meinungspolizei,
politisch korrekt, Hitlergruß,-schnitzel für
8,88.-, -bier, -wein, Parolenbrüller,
Gedenkstättenschändungen: Einritzen von Hakenkreuzen in
Leichenwannen; "Hau ab aus Deutschland Du
Judensau", Deckname Böhnhardt, gebrauchte
Bundesländer, "Scheiß Nega!"; "Nega
darf man ja nicht mehr sagen", Durchmischung
der Rassen, Herstellung von Mischvölkern, Karte des
Schreckens!, Islamisierung Europas, "es gab keinen
Mob, keine Hetzjagd, keine Pogrome"; "...auf
Abschreckung setzen: erschießt man 3, wissen die
anderen, dass man besser fernbleibt";
Demokratiezentrum Sachsen, Skinheads Sächsische Schweiz,
Sturm34, Gruppe Freital, Sturmbrigade 44, Wolfsbrigade,
freies Vaterland nach germanischen Sittengesetzen, Wodans
Erben Germanien, provokatives Verhalten vor Synagogen und
Minaretten, Aufmärsche und Einschüchterungen in
Asylunterkünften, Nordkreuz, "nicht in der
Scheiße rühren, sonst kommt die nach oben",
Edelweiß, Fuxtest, entwürdigende Aufnahmerituale,
Selbsthärtungen, Männerbünde, Schweigeverpflichtungen,
Verschwörungen, toxische Verbandskultur; Konzentration
Rechtsradikaler in der Berufswehr, Entwendung von
Dienstmunition, Waffen- und Munitionskult, "übt
Schießen, weil so viele Gäste nach Deutschland
kommen", Bagatellisieren, Kleinreden, "es ist
Bürgerpflicht, die todbringende Messermigration zu
stoppen", Journalisten sind Volksfeinde,
gefährliche Sprache, Entmenschlichung der Sprache,
Kollektiv-Verantwortung, "... mein Körper ist
definierter als der von Auschwitzinsassen", Volks-
und Heimatverräter, linksgrün-versifft,
NPD-Verbotsablehnung wegen angeblicher politischer
Bedeutungslosigkeit, Angst- und Hassprediger,
Hasskriminalität, "Wir müssen die Existenz unseres
Volkes und eine Zukunft für die weissen Kinder
sichern", Kriminalisierung von Seenotrettern,
Gesetzlose, Sea-Watch-Kapitänin als gewöhnliche
Kriminelle; "...eine U-Bahn bauen wir, von Jerusalem
bis nach Auschwitz.."; Invasoren, Global Fascist
Fraternity, Fascist Forge, Ironmarch, lebensunwertes
Leben, Schicksalskampf, Endkampf, Rassenkrieg,
Feuerkrieg-Division, existenzielle Bedrohung, Erhalt des
Volkes, Manifeste, Eindringlinge, ursprüngliche
Bevölkerung, Völkervernichtung, White Power,
Verschwörungstheorien, Muselgesocks, Scheißkanaker,
Kopftuchfrauen und Messermänner, "Masseneinwanderung
ist Messereinwanderung!"; "Menschen, die
ständig neue Kopftuchmädchen produzieren";
"Feindliche Übernahme", "...weniger
wertvoll", "die religiös gefärbte
Andersartigkeit der Mehrheit der Muslime und deren
steigende Geburtenzahlen gefährden die offene
Gesellschaft, Demokratie und den Wohlstand",
Kakerlaken, Masseninvasion, Kebab-Entferner, Active
Shooter, "Just do it", Feindeslisten,
Rankingliste rassistischer Attentate, Islamismus als
Massenvernichtungswaffe, Oldschool Society, Prepper,
Überlebensgruppen, einen Bürgerkrieg anzetteln,
Endzeitschlacht, ausreichend Munition einlagern, white
lives don't matter, Millionen Asylinvasoren, "der
Islam überrollt Deutschland", Muslims machen aus
Deutschen Dönerfleisch, mit Flammenwerfer eine Horde
Nigger und Ziegenficker abfackeln, Forenadministrator
"Karl Martell", Alt-Right, Atomwaffen Division
Deutschland, Artgemeinschaft - Germanische
Glaubensgemeinschaft, wesensgemäße Lebensgestaltung,
Aufbruch zum Unglauben, Heldengedenkfeiern, "Helden,
deren Geist und Opfermut im Volk niemals verwelken";
Kyffhäuser-Treffen, Heimattreue Deutsche Jugend,
Antidemokraten, Rudolf-Heß-Gedächtnismarsch, militanter
Neonazismus, Holocaustleugnung: "Betrug von
beispiellosem Ausmaß", Antisemitismus aus
mangelnder Bildung; Judenhasser: "Juden haben ein
anderes Betriebssystem und sind ein tödliche
Gefahr", Linksparasiten, Merkel-Zombies, völkisch
nationalistische Lager, völkische Truppe, White
Resistance Manual, führerloser Widerstand, rechte
Netzkrieger, "...letzter Kampf in Trümmern",
Ausmisten, Wohlstandsgefährdung durch Migranten,
"Stoppt die Asylflut!"; "Du bist hier
nicht erwünscht!"; "Ist jemand, der nach
Mekka fährt, in einer deutschen Demokratie richtig
aufgehoben?"; autochthone Bevölkerung, Ziele:
Remigrations-Programm und Machtergreifung einer
nationalen Regierung, Politik der wohltemperierten
Grausamkeit, Maßnahmen, zuwiderlaufend dem eigentlichen
moralischen Empfinden; illegale Spenden an rechtsradikale
Parteien, Verein zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit
und der bürgerlichen Freiheiten, Korruption,
Ibiza-Skandal, Glaube-Sitte-Heimat, angestammte Heimat,
heimatliche Identität, AK Angreifbare Traditionspflege,
"Wos is da los, was wead da gspuid, in jedem
Haus oa Hitlabuid?", "I moan mia
brauchan wiada an Hitla, aba blos an kloana.",
"Volkswille", Mahnmal der Schande,
Verrohung der politischen Diskussion, "..es ist so
furchteinflößend, es ist nicht vorbei";
Verharmlosung des Hitler-Stalin-Pakts; Forderung nach
erinnerungspolitischer Wende um 180°;
Asylmißbrauchsunion, systematische Umvolkung, Wende 2.0,
Migration als Verschwörung jüdischen Großkapitals,
Niedergang der Qualität der Kommunikationskultur, Aufruf
zum Selbstschutz und zur Selbstjustiz, Änderung der
Geschichte Deutschlands, Bürgerwehren, Lega Nord,
"Deutsche Zecke", Ukip, Partei für Recht und
Gerechtigkeit, Front National, Fidesz, antisemitischer
Aalster Karneval, Identitäre, Die Rechte, "Großer
Austausch" Manifesto, der Dritte Weg, wachsender
Populismus, Trumpismus, "Juden werden uns nicht
ersetzen", "schmutzige böse Juden bringen
schmutzige böse Muslime ins Land", "die
Demokraten bringen uns den Volkstod", Unser Land -
unsere Regeln, Abnahme des Wissens über den Holocaust,
Antiabschiebeindustrie, Fluchtsimulation, Ankerzentren,
Heimatministerium, Heimatrhetorik, Heimatliebe;
"Liebe die Heimat und deren Sitten - dann brauchst
Du nicht um Fremdes bitten"; Heimatwehr;
"Heimat ist unsere Stärke!"; "Mia san
mia", soziale Heimatpartei,
Abschiebeerleichterungen; "Immer wenn ich genau
weiß, was getan werden muß, bin ich guter Laune!";
Abschiebehaftplätze in normalen Justizvollzugsanstalten
für abgelehnte und nicht geduldete Asylbewerber,
"Wir werden uns gegen Zuwanderung in deutsche
Sozialsysteme wehren - bis zur letzten Patrone",
Patronenbundesinnenminister, Allianz gegen
Rechtsextremismus, demokratischer Protest,
Reichskristallnacht bei Helmbrechts, "Wir haben Dich
im Fadenkreuz", "...wer nicht für unsere
humanitären Werte wie etwa Hilfeleistung für Menschen
in Not steht, dem ist jederzeit freigestellt, dieses Land
zu verlassen"; "Wer Deutschland nicht
liebt, soll es verlassen"; Migration als Mutter
aller Probleme, "Ein wunderbarer Neger!";
Migration ist eine Art Krieg, "...der Schwarze
schnackselt gern"; Sozialtourismus,
Asyltourismus, Asylgehalt, Asyl-Taschengeld; das
Maschinengewehr ist ein Gerät, mit dem mehr als 1000
Asylanträge pro Minute abgelehnt werden können;
Baukindergeld, Einheimischenmodell,
Menschenrechtsfundamentalismus, Biodeutsche,
Wurzeldeutsche, Fackelmarsch, neobrauner Ungeist;
rassistisches Mobbing an Schulen: "Deine
Hautfarbe bekommt von mir die Note 6"; "Ich
will nicht neben Dir sitzen, weil Du aussiehst wie das,
was bei mir hinten rauskommt!"; "Jetz
hau den Schwarzen um!"; Geschichtslehrer,
Fachschaftsleiter und Schulleiter mit AfD-Parteibuch;
Volkslehrer; "Mehr Deutsches Liedgut!";
De-Islamisierung; "Wir haben auch Geschichte,
auf die wir stolz sein können!"; Verein
Deutsche Sprache, Volksbücherei, Schuldkult,
Dachau-Massaker, Hotel Auschwitz, polnische KZs,
"...leider sind derzeit die KZs nicht in
Betrieb"; digitaler Mob, "Empörungsmechanismen
anstacheln", "...überrannt von einer Horde
unzivilisierter Islamisten", Chor des Hasses, Hate
speech als Strategie der Demokratiezersetzung,
Lächerlichmachen des Parlaments durch AfD-Politiker;
Hassmord an Walter Lübcke, "...wenn ich hassen
würde, hätte der AH doch noch gewonnen";
Verweigerung der Teilnahme an öffentlichem
Totengedenken, "..moralingetränkte
Hexenjagd..", "Ebit macht frei!",
Ausländermaut, Orphischer Kreis, Zerstörung und
Auflösung des Volkes, Vergaser- und Verbrennernostalgie,
BDM, konservative Revolution, "es wird
Einzelpersonen abgeraten, sich offen mit einer Kippa im
großstädtischen Milieu in Deutschland zu zeigen",
"Politiker haften für ihre Flüchtlinge!",
"neue Dimension von Rechtsextremismus",
rechtsoffene Mischszene, 169 politisch motivierte Morde
zwischen 1990 und 2017 durch Rechtsextremisten in der
BRD, "Beileidstourismus", 20431
rechtsextremistische Straftaten in der BRD 2018,
10.07.2018: Ausgerechnet an meinem 69.
Geburtstag sind 69 - das war von mir nicht so bestellt -
Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das
liegt weit über dem, was bisher üblich war;
Vollstrecker eines vermeintlichen kollektiven Willens,
behördliche Präventions-Unterlassung wegen interner
brauner Gesinnung, Biedermann und die Brandstifter,
Demokratie- und Rechtsstaatsschänder in Amt und Würden,
absichtliches Politik- und Behördenversagen betreffend
innere Sicherheit, Bagatellisieren und Euphemisieren:
"auf dem rechten Auge blind", "kindliches
Fantasieprodukt" (Tagebuch der Anne Frank); BRD
2019: ca. 12700 gewaltbereite Rechtsextremisten und 25000
Namen auf Todeslisten, abzuarbeiten nach
Systemzusammenbruch, "die Szene ist voll
entbrannt", "Deutsche mehrt Euch und wehrt
Euch!", nationales Fortpflanzungspotential,
"Da spricht ja wieder mein Vater Hans Frank!",
"...die Mehrheit der Deutschen hat die
Verbrechen der NS-Zeit nie anerkannt";
Reichsbürger- und Selbstverwalterbewegung, steigender
Trend der Selbstbewaffnung bei Neonazis und
Reichsbürgern, Gewaltaufrufe im Internet, angebliche
Instrumentalisierung eines rechtsextremistisch
motivierten Mordes, Bespucken in der Öffentlichkeit,
angebliche "Pogromstimmung gegen das gesamte rechte
Lager", "Migration tötet"; islamische
Testosteronbomben; Artenschutz auch für Deutsche, "Geld
für die Oma statt für Sinti und Roma", "Wenn
wir in Deutschland 27 Mrd. ausgeben, um 0,006% des
Weltausstoßes an CO2
einzusparen, warum gehen wir nicht her und geben das Geld
an unseren Entwicklungsminister? Der spendet dann jedes
Jahr große Kraftwerke nach Afrika. Dann hören die dort
auf, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel
ist, wenn wir die nämlich elektrifizieren, Kinder zu
produzieren."; Migrationswaffe,
Geburten-Dschihad, elektrischer Volkstransporter,
Verschmutzungsrechte, judas.watch, Verräter an der
weißen Rasse; "..ein echter Fascho!",
Judaslohn, "Nürnberg hat ein neues Christkind.
Eines Tages wird es uns ergehen wie den Indianern";
"Warum lungern Politiker mit Kerzen in Synagogen und
Moscheen herum?", Menschenwürde von Flüchtlingen
finanzieren, Jenaer Erklärung, "Wahrscheinlich
stammt mehr als die Hälfte der Gene von AfD-Chef
Alexander Gauland aus Anatolien", "Das
demokratische System befindet sich im letzten
Degenerationsstadium"; Wohnugsvermietung nur an
Deutsche, Dresdner Bürger helfen Dresdner Bürgern,
"Ich bin ein stolzer Deutscher!", Tod den
linken und roten Bastarden, völkische Kampagne "Ein
Prozent für unser Land", Besetzung der sozialen
Frage von Rechts, Gefährdung des öffentlichen Friedens,
"Ich stech Dich ab! Mich lässt Du verdursten, holst
aber 200 Ausländer in die Stadt!",
Bürgerinitiative Ausländerstopp, "Mit einem
schönen scharfen Messer ein Kreuz in Dein Gesicht
ritzen. So wegen Hakenkreuz. Du verstehst schon" AfD
ist politischer Arm des Rechtsextremismus; klares
Bekenntnis des Staates, dass der Kampf gegen den
Rechtsextremismus höchste Priorität hat; autonome
Nationalisten, "Hau ab"!, "Scheiß
Land", "Scheiß Regierung", AfD nahe
Desiderius-Erasmus-Stiftung, "Ich bin
Deutschland!"; "Ich geh jetzt rüber
und schlachte die Asylanten ab."; Weißer
Arischer Widerstand; "es wird nicht mehr lange
dauern, bis wieder alle jüdischen und muslimischen Leben
endgültig ausgelöscht sind", "die AfD
ist gekommen, um zu bleiben", die AfD ist eine
bürgerliche Partei, Pennale Burschenschaft
Saxonia-Czernowitz, Burschenschaft Danubia, Markomannia,
Prager Frankomannia: für Vaterland, Volk und Freiheit;
Erfurter Resolution; innerdeutscher
Migrationshintergrund; NPD-Funktionär Müller: "Mit
6 Millionen Juden, da fängt der Spaß erst an!";
Gruppe S, Campus Alternative, katholische
Landjugendbewegung, Witikobund, Freundschafts- und
Hilfswerk Ost, Nordadler; Vereinte Deutsche Völker und
Stämme; Heimattreue Deutsche Jugend, Grillfest nach
bündischer Art, Thule-Netz, Junge Landsmannschaft
Ostpreussen, angebliche Unvereinbarkeiten,
Hitler-Verherrlichungen, Bundesführer, Verein für
Kultur- und Zeitgeschichte - Archiv der Zeit e. V.,
Kaderschulungen, die neuen Rechten, friedliche
Revolution, "der permanente Versuch, uns als Fremde
darzustellen", "Hitler hatte in allem Recht und
war ein guter Mann", "man müsse sich fragen,
ob Deutschland sich wirklich von seiner schwierigen
Vergangenheit gelöst hat", Jude ist Schimpfwort auf
deutschen Schulhöfen, Antisemitismus ist weit in der
Mehrheitsgesellschaft verankert, Alltagsrassismus: "...und
die Saujuden müssen alle weg!", "Kaum
gestohlen, schon in Polen!"; "...der
älteste Haß der Welt", Gift des Rassismus;
"Immer diese Einzeltäter", Gedenkstein für
Erwin Rommel; Verein "Deutsches Afrikakorps";
Rommel-Kaserne; "Aufrecht, ritterlich und tapfer bis
zu seinem Tode als Opfer der Gewaltherrschaft";
"Größter Sohn Heidenheims"; "Zeitzeugen
sind problematisch", nicht verbotenes
Erkennungszeichen "Schwarze Sonne",
"...mit Neonazis können demokratische Parteien
nichts zu tun haben", "...was hätte ich denn
vor 75 Jahren tun können?", "...in der
Bequemlichkeit des Gehorsamsams eingerichtet.",
"Die Impfung gegen Antisemitismus ist Bildung",
Verein "Juden in der AfD", Ausnützen des
importierten muslimischen Antisemitismus,
"Rechtsextreme sind bereit zu morden",
"Israel ist unser Unglück!", gerichtliche
Suche nach strafmildernden Gründen bei antisemitischen
Straftaten; Defizite und Sehschwäche bei der Deutschen
Justiz; Deutschsein als Integrationsziel; Germanischer
Arbeiterverein; Gesellschaft für freie Publizistik;
Schwund der Verlässlichkeit des Konsenses über die
Erinnerungspolitik, F. W. Steinmeier zum 27.01.2020:
"...aus der Geschichte nichts gelernt ...es ist
dasselbe Böse...ich verstehe nicht, warum das immer noch
so ist"; "Wo wahrt Ihr? Wo war die
Welt?"; "Wir dürfen nicht aufgeben, nicht
nachlassen, Deutschland darf hier nicht versagen";
"Zuwanderer sind äusserlich instinktiv abzulehnen
und haben sich zudem in ihrer Historie nicht
leistungsfähig erwiesen"; "Fein-Säuberung, da
nicht jeder reinrassig und wertvoll"; Schwarzfüße,
"Halbierung der Bevölkerungszahl";
Staatsversagen führte zum Naziproblem, Deutscher Winter,
Soldiers of Odin, Teutonico, Viking Security Germania,
Nationalsozialistischer Kampfbund Großdeutschland,
Gruppe Ludwig, Bajuwarische Befreiungsarmee, Freikorps
Heimatschutz, Taten statt Worte, all niggers are
bastards, national befreite Zone, gewöhnliches
Kanakenjagen, Volksaufstand Ostdeutschland, CDU/CSU
setzen AfD und Die Linke gleich; Nazi- und Gaskammerchats
auf Schulhöfen, Chemieunterricht: Aggregatszustände
fest-flüssig-gas; Blutlied, wir sind zu jedem Massenmord
bereit - Blut muß fließen knüppelhageldick - Messer
müssen flitzen in den Judenleib; Thementag
"Extremismus und Toleranz"; "Völker
komplett vernichten", "..in meinem Land wächst
aus meinem Volk das Beste und Schönste heraus, was die
Welt zu bieten hat"; "...die Deutschen haben
die Menschheit als Ganzes emporgehoben"; "..ich
habe meine Einstellung, und die ist nun mal so";
"..bereit mein Leben liegen zu lassen";
"..wegen Waffen vorweg an alle nur in bar und
anonym"; Wendepunkt in der Geschichte; Zitat aus
Abiturzeitung 2019: "Mir sind die Flüchtlinge
nicht wichtig. Die können verbrannt werden zur
Energiegewinnung" -
"Flüchtlingswahn" - "...mit großen
Netzen durch das Mittelmeer fahren und die Ertrunkenen
zählen" - "Lehrer: Wo taucht
gesellschaftlicher Zusammenhalt auf? Schüler: Im 2.
Weltkrieg: alle gegen die Juden"; Affenlaute
schallten aus den Fanreihen bei Fußballspielen, sobald
ein Farbiger am Ball war; "Auf dem Pausenhof
zogen sie mir die Hosen runter, um festzustellen, ob ich
wirklich überall schwarz bin"; "Mama,
die haben zu mir Neger gesagt. Was ist denn das?";
Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas; Tagung
"Kontinuitäten rechter Gewalt" (Leibniz
Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam):
"Rechte und rassistische Gewalt ... integraler
Bestandteil der politischen Kultur in der BRD",
Hanau 19.02.2020: "Die Opfer waren keine Fremden";
"was muß ich tun, um berühmt zu werden?";
50 Jahre rechtsextremer Terror: 110 terroristische
Gruppen und Einzelpersonen, 2459 Brandanschläge, 348
Morde und Mordversuche, 238 Raubüberfälle, 19
Entführungen (DIE ZEIT 10: 16-17 vom 27.02.2020); Gefahr
durch in den Hintergrund geratene Erinnerungskultur;
systematische Beleidigungen und Herabsetzung von Gruppen
und Personen des öffnetlichen Lebens, Orgien der
Kränkung, "Den haben die Kameltreiber im Galopp
verloren"; Kanakistan; Schmähkultur,
Schmähgemeinschaft, Schmähsystem, Hassbürger: Murksel
- Mürkül - Mürküllova - Merkulatur - Mehrkill -
Annekröt - GehirnpROTHese - ALImentsempfänger -
Kamelbeglücker*innen - Grabschylant - Müsülmün -
Grün-Mültikülti - Affgarnixtan - Fickilanten -
Jürüstün - Presstituierte - Hosenscheißervolk -
Sauvolk - "Kunstform" der Beschimpfung - Worte
nehmen Taten vorweg - Ziel der Vernichtung der
Geschmähten; AfD ist die NPD 2.0; "... Die, die
nicht in der Lage sind, das Wichtigste zu leben, was wir
zu leisten haben, nämlich die Einheit, dass die
allmählich auch mal ausgeschwitzt werden.";
Judasfeuer; völkische Schwätzer und Schläger;
08.05.2020: 75 Jahre Kriegsende: "Tag der
absoluten Niederlage und des Verlustes von großen Teilen
Deutschlands und des Verlustes von
Gestaltungsmöglichkeiten; massive Verbrechen an der
deutschen Zivilbevölkerung"; "Es gibt kein
Ende des Erinnerns; es gibt keine Erlösung von unserer
Geschichte!"; "Sie starben für
Deutschlands Unehre"; Ich sage
es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland
möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr
sowieso tot wären"; Judenstern mit Inschrift "ungeimpft";
2019: 21290 rechtsextremistische Straftaten
(darunter 5 Tötungsdelikte), 1844 antisemitische
Straftaten und 6449 linksextremistische Straftaten;
Gleichstellung Drosten - Mengele: "Trust me, I'm
a doctor"; antiasiatischer Rassismus wegen der
Corona-Krise; Fidschis klatschen;
"Lagebesprechung"; "...ein farbiger
deutscher Basketballspieler"; "Afrikaner
sind Sperma von Affen"; "eine schwarze
Person kann niemals deutsch sein"; Y88;
Endland; racial profiling: "Gehört das Fahrrad
wirklich Dir?"; "Ich erschieße Dich!"
gez. Ostuba; Zeitgeschichtliche Forschungsstelle in
Ingolstadt; Compact-Magazin; "Flüchtlinge sind
Eroberer aus dem muslimischen Kulturkreis";
"Rädchen in der Tötungsmaschinerie";
"Dem Sterben zugeschaut und es bewacht";
04.08.2020: "Die Hygiene-Demonstranten kämpfen für
die Freiheit, denn Deutschland ist gefährdet. Das Volk
muß zusammenstehen"; organisches Weltbild; Defend
Europe; "Der alte Hass wird salonfähiger"; die
Neue Rechte; heuchlerisches Entschuldigen: "Das
war doch nicht so gemeint"; Macron als
"Rothschilds Präsident"; Finanzvampire: George
Soros zersetzt die Völker Europas; "Das ist ein
Jud, frag net lang nach, mach ihn kapud"; Tag
der Freiheit; Weltherrschaft der zionistischen Ideologie;
"Der Staat muß dafür sorgen, dass jeder in diesem
Land eine Kippa tragen kann"; Querdenken; "Deutschland
erhebt sich"; "Der Kläger ist Jude,
meint daher wohl, sich über Recht und Gesetz erheben zu
können und rechnet nicht nachvollziehbar ab!";
"sie werden noch richtig bluten, diese
Unmenschen!"; Endstation Rechts; "Kriminalität
explodiert durch unkontrollierte Einwanderung";
Ermittlungen wegen rassistischer Polizeibeamten-Chats
über Flüchtlinge in der Gaskammer; "fanatische
Primatenkultur"; Junge Revolutionäre; "Je
schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD";
"Wir können die Migranten nachher immer noch
alle erschießen, das ist überhaupt kein Thema. Oder
vergasen, oder wie Du willst. Mir egal"; "...die
Politikerin ist maximalpigmentiert und hat inhaltlich
gesehen ein dünnes Brett"; proud boys; "haltet
Euch zurück und haltet Euch bereit"; "Es
sind genetische Gründe, warum Schwarze in Amerika öfter
in Armut und Kriminalität abrutschen"; "Es
ist nicht unbedingt nötig, alle Rechtsradikalen
verstehen zu wollen, denn man muß ja nicht unbedingt an
jeder Mülltonne schnuppern!"; Volk aus dem
Morgenland; moralisch verwerfliche Instrumentalisierung
eingeschränkter Kindergeburtstagsfeiern wegen Corona:
"Wir mussten die ganze Zeit leise sein, weil wir
sonst vielleicht von den Nachbarn verpetzt worden wären.
Ich fühlte mich wie Anne Frank im Hinterhaus, wo sie
mucksmäuschenstill sein mussten, um nicht erwischt zu
werden."; höhnischer und bagatellisierender
Vergleich des Machtergreifungsgesetzes 1933 mit der
Novellierung des Infektionsschutzgesetzes am 18.11.2020;
ausserparlamentarische Sturmtruppen der AfD; "...ich
fühle mich wie Sophie Scholl..."; "Einige
der schlimmsten Antisemiten in der Geschichte waren
Juden, z. B. Adolf Hitler"; "Blaue
Augen, blaues Blut"; Anti-Schuldkult-Aktion in
Gedenkstätte Dachau: "Ich fühle mich nicht
schuldig. Geht zu den Gedenksteinen, geht zu Lagern und
sagt, dass ihr Euch nicht schuldig fühlt. Für ein
freies Deutschland und gegen den Schuldkult.... Wir
sollen uns hier nicht manipulieren lassen, weil das
meiste ist eh Quatsch, was hier passiert ist";
"Wahrheit befreit!"; Bekenntnis zu
"Solidarität und gegenseitiger Hilfe innerhalb
unseres Volkes"; 'verschwundener' Strafantrag
gegen einen rechtsradikalen Volkslehrer; "Sogenannte
Flüchtlinge beziehen Villa in Millionärsviertel!";
"Ich bin CovidJud"; "Impfen
macht frei!"; afrikanischer Ausbreitungstyp;
"Arbeit adelt!"; rechtsradikale
Schweinskopf-Party; Turonen; Vereinte Patrioten;
Gehorsamkeit macht frei; Vervolkung; "Ich
glaubte bis vor Kurzem, dass das naive, frustrierte, vom
Leben schlecht behandelte Menschen seien. Aber, und das
ist das Furchtbare: Die Anführer haben ganz bewusst
diese Gedankengänge wieder aufgenommen und hegen sie
weiter. Ds sind Nazis. Sie halten sich für besser als
andere. Sie sind bereit, andere Menschen wegen ihres
Andersseins zu unterdrücken und zu verfolgen. Es fängt
an mit der Fremdenfeindlichkeit und endet in der
Gaskammer." (Leon Weintraub); "Wir,
die Deutschen, bleiben Schuldner der Juden.
Bedingungslos. Also absolut. Ohne das Hin und Her von
Meinungen jeder Art. Wir können nichts mehr gutmachen.
Nur versuchen, weniger falsch zu machen
(Martin Walser); Globalisten; Great Reset; "Die
diesen Krieg führten, töteten auf jede erdenkliche
Weise, mit einer nie dagewesenen Brutalität und
Grausamkeit. Die ihn zu verantworten hatten, die sich in
ihrem nationalsozialistischen Wahn gar noch auf deutsche
Kultur und Zivilisation beriefen, auf Goethe, Schiller,
Bach und Beethoven, sie schändeten alle Zivilisation,
alle Grundsätze der Humanität und des Rechts. Der
deutsche Krieg gegen die Sowjetunion war eine
mörderische Barbarei.", Carpathian Brigade;
"Anstelle der Bildungsreise nach Auschwitz
sollten wir doch besser nach Tannenberg fahren";
"Hitlerfreund!"; Aufbruch 21; Batwolf;
Hesse-Depesche, Sachsen-Depesche; Meraner Morgen; Artemis
Invest; Magna Aurelia; Popular Network; Sicura Soft; Bund
Freier Bürger; Finck-Imperium; Red-Bull-Imperium;
Conle-Spende; 41% der Deutschen meinen, dass Juden zu oft
über den Holocaust reden; "Er war Ausländer-
und Judenfreund: erschossen auf der Terrasse des
Kroder-Hofes" (Text in einer
Fake-Todesanzeige); Rechtsextremistin Susanne G. ist
angeblich Einzeltäterin; "Hängt die Grünen!";
"Reserviert für Volksverräter!"
"Hier im Bananenland"; "Ohne
Bürgerkrieg/Umsturz kommen wir aus dieser Nummer nicht
mehr heraus"; "wir brauchen die totale
Revolution"; "wenn die Wahlen etwas
bringen würden, wären sie schon längst verboten";
überzeugte Demokratiefeinde; Impfdiktatur; "hier
herrscht die NAST"; "Kann den mal
jemand elininieren?", "Es stimmt
nicht, dass die meisten Covid-Patienten ungeimpft sind";
Kulturkampf der AfD: Umvolkungstheater; "der
Staat ist nicht dafür da, Kunstschaffende auf Lebenszeit
zu alimentieren... sie sind ihm der Abhängigkeit
entsprechend politisch hörig. So erklären sich
Politisierung der Kunst und ihre Tendenz zur Umerziehung
Andersdenkender... Kunst kann nicht an den Interessen der
Bevölkerung vorbeiagieren... Kunstschaffende sind
überwiegend Personen, die selbst nichts schaffen und
niemals aus dem Schatten der eigenen Unfähigkeit
heraustreten können"; "Das
EinTanzHaus propagiert die Spaltung der Gesellschaft und
Intoleranz"; Aufruf zur Beseitigung der "Schutthalden
der Moderne"; "Keine Unterstützung
elitärer Randgruppen; viele Bürger haben wenig
Verständnis für experimentelle Kunst";
angebliche Politikpropaganda am Theater Erfurt; Forderung
nach Etatkürzungen, da Spielpläne politisch höchst
einseitig orientiert sind und kaum deutsche
Theaterstücke gebracht werden; "Gerade in
Zeiten der Krise wird deutlich, wie überflüssig
linksideologische Kulturprojekte sind... jenen Teil zu
erhalten, der tatsächlich einen sinnvollen Beitrag für
unser Land leistet. Linke Kulturprojekte gehören sicher
nicht dazu"; "Ein grundsätzliches
Bekenntnis zur deutschen Nationalkultur ... regimetreue
linke Künstler ... Pflege der eigenen Nationalidentität
als vornehmste Aufgabe ... Kriegserklärung an das
linksliberale Kulturestablishment"; "Und
morgen die ganze Welt!"; "Deutsch mich
nicht voll!"; "Wem unsere
Landessprache zuwider ist, muß nicht hierbleiben";
"Staatlich finanzierter Deutschlandhass";
"massive Hetze gegen die deutsche Bevölkerung";
"Weltmeister des Selbsthasses"; "Kanak
mich nicht voll!"; grenzdebile Türkensau;
Zerstörung von Büchern, die sich kritisch mit
Rechtsradikalismus auseinandersetzen; Theater "soll
stärker die Interessen des konservativen Bürgertums
bedienen und nicht nur seine Gelder beanspruchen...
Verbreitung einer auf untauglichen universalistischen
Idealen beruhenden Ideologie im Volke... Gefährlichkeit
einer Indoktrination unserer Jugend durch linksextremes
Gedankengut... staatlich finanzierter Linksextremismus";
"Dies ist eine deutsche Galerie, warum stellen
die Ausländerinnen aus, das werden wir ändern";
"Wir zeigen keine völkische Kunst!";
"Es ist mir eine Ehre und Freude, die Entsiffung
des Kulturbetriebes in Angriff zu nehmen";
"Bewahrung des kulturellen Erbes";
"Lumpenproletariat an Möchtegern-Künstlern";
"Rechtsextremisten lehnen die pluralistische
Gesellschaft als solche ab. Kultureinrichtungen sind ein
Teil von ihr und Bühnen ihrer Diversität";
"Die Vielen"; "Grundsätzliches
Bekenntnis zur deutschen Nationalkultur";
"Theaterintendanten und Regisseure wollen sich
im eigenen Saft braten und eine Kunst für immer weniger
Zuschauer hervorbringen"; "Entfremdung
der Theater von der Bevölkerung"; Rechte
Bedrohungsallianzen; Corona-Nazis, "In globalen
Krisenzeiten ist nicht mehr wichtig, was ich will";
"Impfung macht frei", "In
Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Dumme
hingegen nach Schuldigen"; "Wir sind
keine Untertanen!"; "Wir befinden uns
im Endkampf!"; "Freiheit statt
Impfung!"; "Die Zionisten ziehen immer
noch die Fäden im Hintergrund"; "Menschen
wie ihnen werden wir nie wieder begegnen";
Recht auf Vergessen; deutsche Holocaust-Orthodoxie;
Erinnerung an Auschwitz als christologisch geprägtes
Erlösungsnarrativ; Holocaustreligion; Holocaust-Gedenken
als Zivilreligion; "Unser Geld für unsere
Leute!"; peoples justice; "Es gibt
Orte an denen man nicht bleiben darf; es gibt Dinge, die
man nicht mitmachen darf"; "Zum
Gedächtnis der 34 Mitglieder des Reichsgerichts und der
Reichsanwaltschaft, die in den Jahren 1945 und 1946 in
den Lagern Mühlberg an der Elbe und Buchenwald
umgekommen sind"; "Für ein deutsches
Deutschland!"; Kriegsgräberstätten;
Russenfriedhof; Exhumierungen, 14000 Knochenfragmente;
Juden-Burger-Rezept-Kreation eines Adolf H. aus Braunau;
BGH-Urteil 14.06.2022: "Die Schmähplastik
"Judensau" darf bleiben, ist aber historisch
einzuordnen"; versteckter Antisemitismus: "Der
Urtrieb der Linken hierzulande ist, anderen etwas
wegzunehmen"; Vereinte Patrioten; "Westen
= Kapital = Judentum. Für Leute wie Dich gibt es nur
Auschwitz und Zyklon B. Der einzige Weg für Dich ist
durch den Kamin!"; "Legt Euch doch
für Flüchtlinge mit gespreizten Beinen hin. Ihr wollt
die Flüchtlinge ja haben. Dann sollt Ihr Euch auch um
diese Leute kümmern. Und dann gehört halt das auch mit
dazu"; "Die Frage der Kriegsschuld
solle durch die Frage nach den Errungenschaften jeder
Zivilisation ersetzt werden; historische Schuld soll
unser Handeln nicht länger bestimmen";
Coburger Convent; Anti-Kanaker-Front Kempten; "Heute
sind wir tolerant, morgen fremd im eigenen Land";
"Heimatliebe ist kein Verbrechen"; "Alles
für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für
Deutschland!", "Multikulti in seinem
Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf",
Klimaverschwörung der globalen Finanzindustrie,
"Sezession", "Junge Freiheit",
"Initiative Zusammenrücken" (Ansiedlung von
Menschen mit völkischer Gesinnung), "Wahnsinn,
das ist Demokratie!"; "Unser Land,
unsere Regeln"; "Grenzen sichern!";
"Diesel ist super!"; "Weil
unsere Frauen kein Freiwild sind!"; "die
Förderung von Klimaabtreibungen in Afrika wäre ein
großen Sprung für die Menschheit"; Forderung
von staatlichen Zuschüssen für den Verein zur
Unterstützung der finnischen Waffen-SS; Rückzugsräume
für Herkunftsdeutsche; "Rechtsextremismus ist
das neue Normal"; "Wir können keine
Menschen mehr gebrauchen, die nix können!";
"1000 Jahre Deutschland!"; "...linker
Meinungstotalitarismus, der wie Schimmelpilz über
unserer Republik liegt!"; "...notfalls
auch von der Schußwaffe Gebrauch machen.";
Fraktion Europa der Nationen und der Freiheit; Fraktion
Identität und Demokratie; "Diese EU muß
sterben, damit das neue und wahre Europa leben kann",
"Wir müssen uns die Demokratie zurückholen!";
"Die sollen eine Schaufel in die Hand nehmen
oder das Maul halten!"; "Die in Berlin
da oben haben doch den Arsch offen!"; "Hängt
die Grünen, solange es noch Bäume gibt!";
"die schweigende Mehrheit wird sich die
Demokratie zurückholen!; BUNDESWETTBEWERB: Wer ist
der größte Vaterlandsverräter?...; "Ich rede
wie das Volk redet!"; "...des is net
so wichtig"; "Schwarzbraun ist die
Negersau"; "Schlußstrich unter die
Hexenjagd!"; "Schützen wir unsere
Heimat, liebe Leute!"; Hammerskins; 2022/23
Zunahme eines manifest rechtsextremen Weltbildes in der
BRD; Artgemeinschaft; Familienwerk; "Wir müssen
kriegstüchtig werden!"; "Antisemitismus
ist das Gerücht über die Juden"; ||
islamistisch/islamischer Antisemitismus: Bittgebet:
"Möge Allah die verfluchten Juden erniedrigen
und zerstören"; "Ich hasse die Juden
und verneige mich vor Hitler, weil er sie vernichtet hat";
"Der Holocaust ist Allahs verheerende Rache an
den Juden"; "Adolf Hitler ist besser
als Netanjahu!" || ; "Tod den Juden!"
bedeutet "Tod der Demokratie!"; "Kauf
eines Weihnachtsbaumes gehört zur Deutschen Leitkultur",
"Schluß mit dem Gerede über unsere Schlud
gegenüber den Juden"; "Die Deutschen
sind anderen Völkern überlegen"; "Der
NS hatte auch seine guten Seiten"; "Auschwitz
war nur eine Kulisse für Schindlers Liste";
"Selbst Grundschüler kritzelten Hakenkreuze";
millionenfache Remigration: Wannsee 2.0 Konferenz; "die
Demokratie kehrt zurück, wenn die AfD an der Regierung
ist"; Deutschland wird überrannt von Menschen,
die sich nicht anpassen wollen; über 100 rechtsextreme
Mitarbeiter von AfD-Bundespolitikern; Gedenkstätten als
Plattformen maximaler Provokation; "Sollten Sie
in Dachau ein Museum einrichten, dann werden wir es
abbrennen"; NPD-"Bildungsfahrten" zu
Gedenkstätten: "Durch die Führung in der
Gedenkstätte erhoffen wir uns, die Holocaust-Lüge
aufzuklären... Die Rolle des Finanzjudentums im 3.
Reich, die Verfolgung Homosexueller und Lesben, die
angeblichen Exekutions- und Verbrennungsmethoden...";
"von Vertreiben war beim Treffen in Potsdam nie
die Rede, aber Remigration ist eines der wichtigsten
Themen in unserer Gesellschaft";
Zusammenbringen Gleichgesinnter im Kreise nieveauvoller
Patrioten; identitärer Verein "Ein Prozent";
Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes; Bund
Heimattreuer Jugend; Wintermärsche; Strammstehen,
ideologische Schulungen; Sonnwendfeier und Fahnenappell
unter der Odal-Rune; Liederbuch; national ausgerichtete
bündische Jugend; zu viel fremdes Blut lässt das Volk
aussterben; der Raum zum Leben muß doch erkämpft
werden; Sicherung der Substanz des deutschen Volkes in
einem geeinten Reich; Norddeutsches Forum; Spende einer
Jurte an die Heimattreue Deutsche Jugend; Keimzelle der
Nationalen Rechten; Brauchtumsfeiern; Volkstänze;
Weitergabe der B lut- und Bodenideologie an die nächste
Generation; "der Heimat und dem Volke treu";
Kontakte zu Altnazis und Holocaustleugnern;
"Hilfswerk" für geflohene Nazis im Ausland;
Eheschließungen unter politisch Gleichgesinnten;
Alternative Help Association zur Umkehr von
Migrationsströmen; "Der gute Onkel. Mein
verdammtes Deutsches Erbe"; Alternative
Buchmesse; Idearium; völkisches Vorfeld; völkisches
Netzwerk; "und sie unterscheiden sich doch:
über die Rassen der Menschheit"; Remigration
gegen Wohnungsnot; neurechte Denkfabrik "Institut
für Staatspolitik"; rassistischer Verein
"Zukunft Cottbus"; weiße Länder; "das
Deutsche Volk als Volk der Deutschen ist von Auflösung
bedroht"; "Aber was heißt schon
rechtsextrem? ..... der Spendenabend in meinem Schloß,
an dem es auch um ungeregelte Immigration ging, war
relativ langweilig"; Deutschlandbewegung; mehr
völkische Wärme; "Ich werde nie sagen, dass
jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein
Verbrecher war"; Menschenpark; Metapolitik;
Einengung des Meinungskorridors; "unsere
Vorfahren waren keine Verbrecher"; "nur
Amerikaner und die Juden und schwache Menschen überall";
das Verlangen nach Autoritärem, Vertikalität,
Ausrichtung; Deutsche Männlichkeit; "nur
Barbaren können sich verteidigen"; "Creation
of a united Reich"; Klassenfoto 1937 einer
jüdischen Volksschule: "Meine Klasse. Wer hat
überlebt?"; "25 Millionen Menschen in
Deutschland sind ein Ärgernis";
Wahnvorstellung eines reinen Volkskörpers und einer
ethnokulturellen Identität; "Es geht darum, die
Grenzen des Sagbaren immer weiter zu verschieben";
Instrumentalisierung des Begriffes Widerstand gegen die
freiheitliche Demokratie; Täter-Opfer-Umkehr: im KZ
Bergen-Belsen sollen 10000 Leichen allesamt in
KZ-Kleidung gesteckte Wehrmachtssoldaten gewesen sein;
AfD: deutschtümelndes Heimatgedicht von Franz
Langheinrich: ein radikaler Antisemit und Vordenker des
NS; und letztendlich ewig währende, immer größer
werdende, die Unendlichkeit verzwergende Schande.
Die politischen Nachfolgeorganisationen
des 3. Reiches sind verantwortlich für den Umgang mit
dieser Vergangenheit. Damit ist ihnen und allen
Abkömmlingen ehemaliger Reichsdeutscher das bis dato
schwerste, jemals absichtsvoll geschaffene
politisch-kulturelle Erbe in Form einer vorher nie und
nirgendwo dagewesenen moralischen Last - entsprechend
einer superdichten massivsten Substanz, ähnlich einem
Schwarzen Loch im Kosmos - überlassen worden. Das ist
wohl eine mögliche Folge davon, dass der Mensch über
viel zu wenig intraspezifische Tötungshemmung verfügt
und die aggressivste, von der Evolution jemals erzeugte
Spezies darstellt. Von Vernunft, Einsicht, Moral und dem
humanitären Prinzip der Leidminimierung her gesehen
hätte nach dem 3. Reich jedes menschliche Leben
definitiv, endgültig und unwiderruflich ad infinitum
beendet worden sein müssen: weil in der NS-Zeit
zehnermillionenfach bewiesen worden ist, dass - trotz
Jahrtausender zivilisatorischer Entwicklungeschichte des
Menschen - das humanitär-ethische Gesamtniveau
durchschnittlicher Mehrheitsmenschen sich in kürzester
Zeit komplett auf Null reduzieren kann, sobald
"Gründe" konstruiert und "glaubhaft"
gemacht worden sind, die das Rauben, Vergewaltigen und
Morden sowie den Genozid erlauben. Dies bedeutet, dass
ein Durchschnittsmensch weder nachhaltig noch
irreversibel zivilisierbar ist und dass deshalb noch
weitaus größeres Unheil als der 2. Weltkrieg und die
Shoah folgen werden. Er hat mit seiner nicht besserbaren
Unzivilisiertheit seinen eigenen Überlebenswillen ad
absurdum geführt: Leben heißt doch, intensiv humanitär
zu agieren, um Leid zu mindern. Otto Normal ist und
bleibt gegen das Unzivilisierte nicht immunisierbar. Auch
seit Mai 1945 hat sich daran nichts geändert: aus dem
Unheil, dem Leid und dem Kollektiv-Versagen, das Otto
Normal selbst erschuf, wollte/konnte er nichts lernen mit
dem Ziel, seine Unzivilisiertheit zu verringern. Dazu
passen die vom Großteil der deutschen Elite (Klerus,
Juristen, rechte Parteien, Parlament, Presse) gestarteten
Revisionen, Hetzkampagnen und Widerstände gegen die
Folgeverhandlungen des Dachauer Haupt-Prozesses und ihre
Geringschätzung und Abwertung in der Deutschen
Gesellschaft. Die Folgen waren Amnestien,
Strafmilderungen, Gnadenerlässe sowie weitere
Verdrängung der deutschen Schuld und das absichtliche
Mißlingen - die Verhinderung - einer zeitnahen deutschen
Vergangenheitsbewältigung, was Grundbedingung für den
soliden Aufbau einer demokratischen Grundordnung sowie
Überwindung des deutschen Antisemitismus gewesen wäre
(SZ 287: R2 vom 11.12.2020); die Geringschätzung von
Pluralismus setzte sich fort und Verachtung und
Zersetzung der Demokratie begann schon mit ihrer
Einrichtung. Eingeständnisse wie "Es ist meine
Schuld, dass ich die Jugend erzogen habe für einen Mann,
der ein millionenfacher Mörder war. Ich habe an diesen
Mann geglaubt. Das ist alles, was ich zu meiner
Entlastung sagen kann." (B. v. S. im
Nürnberger Kriegsverbrecherprozess) kamen viel zu
selten; Gewissensbisse, Aufarbeiten und
Verhaltensänderungen waren für fast alle Otto Normalnos
keine Optionen: Gemächlich-bequemen Schrittes latschend,
die Hände vor dem Bauch verschränkt, die Füße einer
nur mehr mit Kleiderfetzen bedeckten, ermordeten Frau
unter beide Achseln geklemmt, dumpf trotzig, stur
gleichgültig, absent, über das infernal-monströse
Geschehen hinweg in die Ferne stierend: mit dieser
unsäglich-provokanten Körperhaltung und lmdaA-Mimik
provozierte ein solcher Otto-Normal-Nazi, als ihn
Englische Besatzer nach der Befreiung des KZ
Bergen-Belsen zwangen, Leichen zu bergen (SZ 90: 07 vom
18.-19.04.2020). Diese Extrem-Haltung (strikte
Gefühlskälte, eisern-sture, eingeeiste
Verschlossenheit, immun gegen Tatsachen und Argumente,
Dialogverweigerung) versinnbildlicht perfekt die Art der
Rezeption und "Aufarbeitung" der NS-Zeit und
ihrer Gräuel in der jungen BRD sowie heuchlerischen
"Bemühungen" um Entschädigungs- und
Reparationsaktionen für die Opfer. Zivilisiertheit ist
solchen Durchschnittsmenschen zu anstrengend. Selbst
jener multiethnische Staat im Nahen Osten, der
ausgewiesenen oder geflohenen Shoah-Überlebenden
bereitwillig Zuflucht gewährte, ist nicht immunisiert
gegen Rassismus und Diskriminierung (SZ 154: 12 vom
06.-07.07.2019). Und weil die Menschheit nach Ende des 2.
Weltkriegs sich nicht selbst aus genannten Gründen
beerdigt hat bzw. sich nicht selbst der Vergeblichkeit,
der Vernunft und des Anstandes (man unterließ es auch,
die Bahngleise zu den Vernichtungslagern zu bombardieren,
damit die Dümmsten die Drecksarbeit erledigen können)
wegen den Gnadentod gegeben hat, ist das Tor noch weiter
gewaltsam aufgestoßen/-rissen worden für noch mehr
Leid. Das "Nie wieder" wird frommer, hilfloser
Wunsch geblieben sein. Warum menschliches Leben trotz der
verheerenden, jede Hoffnung vernichtenden
Unverbesserbarkeit des Durchschnittsmenschen weiterging,
kann nur Folge seiner Irrationalität,
Rücksichtslosigkeit, Gleichgültigkeit,
Verantwortungslosigkeit, Gewalttätigkeit und der
glänzenden Aussicht auf noch mehr Profit sein. Freilich
gebt es friedfertige und vernünftige Menschen; aber es
sind zu wenige. Und die ewig gestrig Gebliebenen und ihre
Wiedergänger, die von der NS-Ideologie nicht lassen
können und sich weigern, aus der Geschichte lernen zu
wollen, ließ man erfolgreich weitermissionieren: Die
Ablehnung des zweiten NPD-Verbotantrages - trotz der
NSU-Morde - durch das Bundesverfassungsgericht im Jahr
2017 wegen ihres angeblich zu geringen politischen
Potenzials verstößt erneut gegen das vorsorgende Gebot
"Wehret den Anfängen". Weil damals die
Entnazifizierung fast immer nur auf dem Papier und fast
nie in den Köpfen stattfand, mobilisierten sich seit der
"Flüchtlingskrise" 2015 und erst recht nach
dem 07.10.2023 die vernetzten Kräfte dieses dreckigen
Bodensatzes und begannen, erneut durch alle Institutionen
zu marschieren mit dem Ziel, die BRD zu renazifizieren
und nach Vollzug auch ihren Vorläufern stolz verkünden
zu können: "Und sehet, wir haben doch
gesiegt". Völlig richtig stellten in dem
Zusammenhang Sozialwissenschaftler fest, dass eine
antisemitische und rassistische gesellschaftliche
Grundhaltung rechtsextreme Gewalttaten proliferiert und
dem medialen "Silencing" der Opfer
neonazistischer Attentate förderlich ist (SZ 59: R2 vom
11.03.2024).
Hier ist er, der kulturelle und humanitäre absolute
Nullpunkt, symbolisiert u. a. durch das von Peter
Eisenmann konzipierte und am 10.05.2005 eröffnete
Holocaust-Mahnmal in Berlin, das für ein wegen
unzählbarer Grausamkeiten und Perversionen sowie
anschließender negativer Resilienz ad infinitum nie
abschließbares Kapitel der Menschheitsgeschichte steht.
Solche vorübergehenden politisch-gesellschaftlichen
Zustände nicht aufgearbeitet zu haben und nicht
verstanden haben zu wollen, bedeutet nichts anderes, als
einen liegengelassenen Riesenhaufen moralischen Mülls
und Unrats zu kaschieren oder zu ignorieren oder
vergessen machen zu wollen. Vieles davon ist aber schon
Allgemeinwissen geworden.
Somit empfand ich den Titel der Veranstaltung "Warum
macht es Sinn, die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten"
vom 22.11.2013 in seiner Unzeitgemäßheit und
dumm-dumpfen Banalität als empörend, kränkend,
verletzend und provokant. Gedanklich leicht zu
begreifende, weil moralisch selbstverständliche
Handlungen bedürfen keiner Begründung oder Anleitung zu
ihrer Ausführung durch ein Expertengremium samt
Arbeitsgruppe. Der Veranstaltungstitel legt
erstaunlicherweise den Gedanken nahe, dass die
angesprochenen Zielgruppen diesbezüglich noch
wesentlichen Informationsbedarf haben könnten. Der
Veranstaltungstitel verletzt alle Opfer der NS-Zeit ein
weiteres mal. So habe ich an dieser
Informationsveranstaltung nicht teilgenommen.
(Notabene: Das geschieht auch noch aus
einem weiteren Grund: dieser besteht in der Tatsache,
dass die Institution, welche die Räumlichkeit für die
geplante Podiumsdiskussion zur Verfügung stellte, selbst
in einer anderen Angelegenheit noch nicht aufgearbeitet
hat: und das betrifft den Teil ihrer eigenen Geschichte,
in dem unnötige verbale und psychische Gewalt gegen
Erziehungsbefohlene wiederholt und ungestraft praktiziert
wurde: nämlich die jahrzehntelang von
Erziehungsbeauftragen ausgeübten, pädagogisch
vollkommen ungeeigneten, unverhältnismäßigen,
schädlichen und kontraproduktiven Maßnahmen und
Verhaltensweisen wie Strenge, Rohheit, Anbrüllen, Lächerlichmachen ("Steig doch mal runter
von Deiner langen Leitung!"), Bloßstellen,
Ängstigen, Ungeduld und viel zu hohes, rücksichtsloses
Arbeitstempo. Das gros des Personals darin war genauso
grobgeschnitzt wie der Kasten eckig, in dem die Schüler
abgerichtet wurden. Solange keine für die große
Gesamtheit der Beeinträchtigten, für die ich hier
stellvertretend spreche, akzeptable Aufarbeitung dieser
Angelegenheit (ein Viel-Zu-Viel an pechrabenschwarzer
Pädagogik) stattgefunden hat, bleibt diese Anstalt für
mich weiterhin das, was sie für mich geworden ist: eine
no-go-area).
Nationalsozialismus ist in seiner
Grauenhaftigkeit, Brutalität, Unmenschlichkeit,
Unsäglichkeit, Perversion und Grausamkeit ist bislang
schrecklich-bestes Lehrstück über alles suprem Böse
und Verwerfliche im Menschen: er steht bis dato für
absolutes Maximum an Leid und Unheil, was ein in diesem
System funktionalisierter oder liebend gerne -
vorauseilend und nachsorgend - funktionierender Mensch
anderen Menschen zuzufügen im Stande ist: ein
"präzedenzloses Weltverbrechen" (Charlotte
Knobloch). Der Begriff Nationalsozialismus als solcher -
sein Wortlaut - erscheint mir in seiner scheinbaren
Ausdruckslosigkeit und Schlichtheit als Euphemismus; für
das, was NS real bedeutet (siehe oben), sollte inzwischen
ein treffenderes, ausdrucksstärkeres Wort geprägt
worden sein; aber eine Umbenennung des Begriffs, d. h.
konkrete und prägnante Benennung der Wirkung dieses
politischen Systems ist bis dato nicht erfolgt.
2. Es bleibt bis auf weiteres schwer verständlich,
warum im Landkreis Garmisch-Partenkirchen erst sehr spät
und nur ganz wenige Persönlichkeiten der Region für
ihren Widerstand gegen das NS-Regime geehrt worden sind,
wie z. B. Anna Zahler (*1903 1964), die dem
verfolgten Herrn Prof. Albrecht Haushofer - Geograph,
Schriftsteller und Widerstandskämpfer - bei
Mittergraseck oberhalb Garmisch-Partenkirchen Zuflucht
bot. Es gäbe einige weiterer Kandidaten wie z. B.
-Hans Schilcher (*1901 1968), Pächter des
Staatsgutes Guglhör 5 km östlich des Marktes Murnau am
Staffelsee: er versteckte und versorgte dort in der
Schlußphase des 2. Weltkrieges einen Funker des Office
of Strategic Services, der vom 18.-23.04.1945 Nachrichten
an die Alliierten schickte. In: Diem, Veronika (2013):
Die Freiheitsaktion Bayern - ein Aufstand in der Endphase
des NS-Regimes; Seiten 122-131; Münchner Historische
Studien, Abteilung Bayerische Geschichte; Band 19. Hrsg.:
F. Kramer. Verlag M. Lassleben, Kallmünz.
- Dr. Leopold Huber, der seine antinazistische Haltung
öffentlich lebte (Tworek, E. & Salmen, B. 2001:
Ödon von Horvath. Ein Kulturführer des Schloßmuseums
Murnau).
- Walter Specht-Fey: Student cand. med. und cand. jur.
aus Seehausen am Staffelsee, der aus seiner
Nichtkonformität mit dem NS-System kein Geheimnis
machte, was damals "Schutzhaft" und
Einlieferung ins KZ Dachau zur Folge hatte. Aus: -
Tworek, E.1993: Ödon von Horvath. Schloßmuseum Murnau;
Hrsg.: Markt Murnau, S. 221-244. - Staatsarchiv München
LRA 192196.
- Der gebürtige Partenkirchener Kunstmaler Professor
Carl Reiser, der sich der Vereinnahmung durch den im
April 1933 gegründeten "Kampfbund für Deutsche
Kunst Ortsgruppe Garmisch-Partenkirchen"
widersetzte; er gab die Leitung des Werdenfelser
Künstlerbundes nicht auf. In Ga.-P. ist eine Straße
nach ihm benannt; erst posthum erhielt er die
Ehrenbürger-Würde.
3. Qualität - hier Gründlichkeit, Korrektheit und
Ehrlichkeit - sowie Schnelligkeit der Aufarbeitung eines
politischen Terror-, Gewalt- und Unrechtssystems sind
Gradmesser für Zivilisiertheit, Gerechtigkeitssinn und
humanitären Entwicklungsstand des
politisch-gesellschaftlichen Nachfolgesystems sowie für
das Kräfteverhältnis zwischen diesem neuen System und
dem alten, das verdeckt weiterläuft. Es ist eine
Tatsache, dass in Murnau am Staffelsee die offizielle
Aufarbeitung der NS-Katastrophe erst 66 Jahre,
7 Monate und 7 Tage nach dem Ende des 2. Weltkrieges
begonnen worden ist und es sind weitere Tatsachen, dass
es in anderen Ortschaften noch länger dauerte oder die
Aufarbeitung gar nicht in Erwägung gezogen wird. Dies
bedeutet, dass das Nachfolgesystem samt seinen
politischen Vertretern über den größten Teil dieser
langen Zeit nicht genügend geistige Distanz zu
NS-Gedankengut geschaffen hat und sich nicht offiziell
distanzierte. Eine Verzögerung von diesem enormen
zeitlichen Ausmaß kann verursacht worden sein durch
Indifferenz oder durch dauerhaft wirksame, nachhaltige
Einflußnahme einer kaschierten, weil dementsprechend
politisch orientierten Interessengemeinschaft. Das Maß
der Unmenschlichkeit eines Unrechtssystems geht konform
mit der Länge des Zeitraums bis zum Beginn seiner
Aufarbeitung. Die Programme zum "Tag des offenen
Denkmals - jenseits des Guten und Schönen; unbequeme
Denkmale?" am 08.09.2013 und viele weitere Programme
zum "Tag des offenen Denkmals" (14.09.2014,
13.09.2015, 11.09.2016, etc. pp.) im Landkreis
Garmisch-Partenkirchen weisen erneut in diese Richtungen:
denn ihre ganz absichtlich unpolitisch gestalteten
Programminhalte zeigen, dass trotz des
NS-Aufarbeitungsbeschlusses des Marktgemeinderates Murnau
vom 15.12.2011 in Wirklichkeit weiterhin keinerlei
Interesse an seiner Umsetzung ins Reale besteht. Je
genauer man die Vergangenheit kennt, desto besser
versteht man die Geschehnisse der Gegenwart und kann die
Weichen für die Zukunft stellen. Folgen ungenügender
politischer Aufarbeitung sehe ich z. B. A: im
Bürgerentscheid vom 21.04.2013 in
Garmisch-Partenkirchen, in dem eine Mehrheit von 89,3%
für eine Beibehaltung der Bezeichnung Hindenburgstraße
gestimmt hat. B: in der Tatsache, dass der historische
und NS-belastete Begriff "Gau" immer noch
gebräuchlich ist: Trachtengau, Gaumedaille, Gau-Singen,
Gaufest, etc.. Auch diese sonderbaren Umstände machen es
verständlicher, warum damals zu meiner Gymnasialzeit der
Roman "Deutschstunde" von Siegfried Lenz nicht
im Bildungsprogramm dieser Einrichtung gelistet war. Und
wegen der permanenten Geschichtlichkeit jeder Gegenwart
kann es nie eine Stunde Null gegeben haben und wird es
nie einen Schlußstrich geben: "Wer Vergangenheit
und Gegenwart entzweit, verliert die Zukunft" (W.
Churchill). "Das Vergangene ist nicht tot, es ist
nicht einmal vergangen" (William Faulkner). Eine
weitere, große Blamage ist durch die Tatsache
entstanden, dass der Ort Garmisch-Partenkirchen das
Andenken an seinen jüdischen Ehrenbürger und gefeierten
Dirigenten Hermann Levi über viele Jahrzehnte nicht
gepflegt hat und seine von Nazis zerstörte Grabstätte
dem Verfall preisgab ("Das Unehrengrab von
Partenkirchen", in: SZ Nr. 161: R14 vom 16.07.2018);
der Vorschlag, den Kurpark in Partenkirchen in
Hermann-Levi-Park umzubenennen, wurde vom
Marktgemeinderat erneut abgelehnt (SZ 288: R19 vom
13.12.2019); das Gedenkjahr an den Dirigenten hat sich
die Gemeinde nach mehr als 60 Jahren des Zerstört-,
Vergessen- und Ausgeschlossenseins nur mühsam abgerungen
(SZ 102: R10 vom 04.05.2020). Zu einem angemessenen
Umgang mit dem bedeutenden Dirigenten fand die Gemeinde
erst 121 Jahre nach dessen Tod (SZ 152: R12 vom
06.07.2021).
Erfreulich, dass Aufarbeitung der NS-Zeit und Erinnerung
an jüdische Bürger dieser Region inzwischen von
mehreren Arbeitsgemeinschaften und NGOs angegangen wurde:
http://www.alemannia-judaica.de/garmisch-partenkirchen_juedgeschichte.htm
, https://www.gapgeschichte.de/index.htm
, etc.
4. Aufarbeitung nur den Wissenschaftlern zu
überlassen (so die Meinung eines Bürgermeisters bei der
Diskussion in der Veranstaltung "Die Hitler
kommen" (29.05.2013) und einer Marktarchivarin in
Merkur online vom 04.10.2013), greift wesentlich zu kurz
und kratzt nur an der Oberfläche. Deshalb hier der
Vorschlag eines verbesserten Aufarbeitungs-Konzepts: Hier
kommt man nur voran und erreicht den erforderlichen
Tiefgang, wenn die damit befassten Historiker zusätzlich
einschlägige und originale Information aus der
Bürgerschaft der Region erhalten: denn es sind alle
betroffen und alle müssen persönlich daran arbeiten, um
die Schädlichkeit des NS-Systems in seiner Gänze
darzustellen, damit daraus gelernt werden kann. Es nutzt
wenig, wenn nur die Wissenschaftler aufarbeiten, die
Bürger aber nicht. Eine nachhaltige und breitenwirksame,
gründliche Aufarbeitung kann man nur dann erreichen,
wenn sich alle mit dem NS-Problem intensiv
auseinandersetzen und darüber nachdenken; dazu gehört
freilich auch das "Eingemachte": nämlich das,
was im familiären bzw. regionalen Umfeld geschah. Herr
Werner Kraus hat dafür mit seinem Anti-NS- und
Antikriegsbuch "Karl der Kleine" (2003) ein
hervorragendes Beispiel geschaffen, wie man
selbstreflektierend die damalige Zeit aufarbeitet: über
Ereignisse und Handlungen kritisch nachdenken, sie besser
verstehen und neu bewerten. Jede Person kann z. B. die
NS-Verstrickungen der Vorfahren aufschreiben, wenn
darüber im Familienkreis erzählt wurde oder sie in
Archiven recherchieren, so wie ich es getan habe, weil
darüber daheim fast nichts und nur Unwesentliches
berichtet wurde. Diese Informationspakete werden dann den
Historikern überbracht, die sie sammeln, nachprüfen,
ordnen, interpretieren und in einen übergeordneten
Kontext stellen. Verbessert werden könnte der
Informationsfluß auch durch ein von den Historikern
betreutes Onlineportal, in das die Bürger substantiierte
Berichte bzw. Erkenntnisse eingeben können.
Es fehlen bis dato die Aufsatzsammlungen, in denen
vollständig beschrieben wird, wie damals Kriegsgefangene
und Zwangsarbeiter behandelt sowie Juden und andere
Minderheiten in Murnau und dem Werdenfelser Land
verfolgt, enteignet, vertrieben und deportiert wurden, wo
sie Sklavenarbeit leisten mussten, wo und wie sie starben
und welche Bürger ihr Eigentum bzw. ihre Positionen
arisierten. Ein Anfang in diese Richtung ist inzwischen
gemacht worden: - ein Gymnasiallehrer arbeitete unter
Mitwirkung von Schülern die Geschehnisse in der Murnauer
Werdenfelskaserne - damals Oflag VIIA - auf, in der von
1939-1945 bis zu 6000 polnische Offiziere kaserniert
waren (M. Lohmann: Alpenblick hinter Stacheldraht,
Allitera Verlag, 2017). - ein Historiker hat begonnen,
sich intensiv mit der NS-Geschichte der Kreisstadt zu
befassen http://members.gaponline.de/alois.schwarzmueller/2_ns_regime_zweiter_weltkrieg_1933-1945.htm
. Es fehlt auch die Aufarbeitung über die Aktionen in
Krün, wo Abschnitte des antisemitischen Films
"Tiefland" gedreht wurden. Sinti und Roma
wurden in KZs ausgewählt und als Statisten für diesen
Film zwangsverpflichtet. Nach getaner Arbeit mussten sie
ihre Schuhe wieder abliefern; dann kamen sie in die KZs
zurück. Viele wurden umgebracht (Nina Gladitz (2020):
Leni Riefenstahl - Karriere einer Täterin. Orell Füssli
AG, Zürich). Ihnen gebührt in Krün ein Gedenkort.
Wie nötig weitere Aufarbeitungs-Initiativen sind, zeigt
folgendes: Ein Schriftsteller hielt fest, dass die zweite
Schwester seines Vaters, die Jüdin Gertrud Stier-Somlo,
die sich in Murnau am Staffelsee niedergelassen hatte,
nicht mehr ins Ausland fliehen konnte und während des
Krieges in der Deportation nach dem Osten verschwand.
Zudem berichtete er, dass der Gemeinderat von Seehausen
am Staffelsee nach dem Fall der Münchner Räterepublik
einstimmig beschloss, keine jüdischen Sommergäste mehr
aufzunehmen (Joseph Rovan: Kindheitserinnerungen aus
Murnau 1918-1929; in: Salmen, B.: James Loeb 1867-1933
Kunstsammler und Mäzen, Seite 73, Schloßmuseum Murnau,
2000).
So hat z. B. Oskar Gröning, Buchhalter im KZ Auschwitz
aufgearbeitet, indem er "mit Demut und Reue"
seine Mitschuld an den Massenmorden bekannte und deshalb
"um Vergebung bittet" (DER SPIEGEL 18: 46-48
vom 24.04.2015). Auch auf russischer Seite wurde
aufgearbeitet: indem z. B. der Veteran und Schriftsteller
Daniil Alexandrowitsch Granin die erlebten Geschehnisse
und daraus resultierten Erkenntnisse niederschrieb und
öffentlich machte, dass er als Soldat im Einsatz
gemordet hat (DIE ZEIT 19: 08 vom 07.05.2015). Der
Geographieprofessor, Widerständler und Dichter Albert
Haushofer gestand sein eigenes Versagen, zu lange
gezaudert und mitgemacht zu haben, in seinem 1945 im
Berliner Gefängnis Moabit verfassten Sonett
"Schuld" ein (SZ 94: R12 vom 23.04.2020). Zu
selbstkritischen Reflexionen, Einsichten sowie Schuld-
und Versagenseingeständnissen rang sich auch
Ex-Terrorist J. Books durch (ZEIT-MAGAZIN 48: 16-27 vom
19.11.2020).
"Wer sich weigert, der historischen Wahrheit ins
Gesicht zu sehen, läuft Gefahr, sich selbst in Schuld zu
verstricken. Denn womöglich hilft er dabei mit, .....
dass sich Geschichte wiederholt..." (Konrad O.
Bernheimer 2013: 315: Aus dem Leben einer
Künstlerdynastie, Hoffmann und Campe). Robert Hébras,
Zeitzeuge des Massakers vom 10.06.1934 in
Oradour-sur-Glane, nennt es "Pflicht zur
Erinnerung". Die Gegenposition "If we ever
remember, we never get peace" (Guldborg Chemnitz
1919-2003) ist schlichtweg töricht. Ich sehe das so: es
ist ein Pflichtgebot, dass jeder vor seinem inneren Auge
seine persönlichen Schuld- und Versagensmomente sammelt
und sich alterozentriert die Wirkungen dieser Handlungen
und Situationen auf die Bedrängten vorstellt. Der damit
einhergehende Lernprozess aus dem Begreifen der eigenen
Fehler war dann erfolgreich, wenn daraus ein
persönliches "Niemals wieder!" resultiert.
Die Parteien, Organisationen und Einzelpersonen, die sich
nach dem 08.05.1945 voll engagierten, um die Aufarbeitung
der NS-Zeit, die Gedenkstättenarbeit, die Restitutionen
von Raubgut, die Entschädigungen für Zwangsarbeiter zu
vertuschen, zu behindern und zu hintertreiben, erscheinen
mir moralisch noch verwerflicher als die NS-Täter
selbst. Ich begründe das damit, dass zwischenzeitlich
das gesamte Ausmaß der NS-Verbrechen erforscht und diese
Information allgemein verfügbar gemacht worden ist.
Dennoch sind solche Personen Nachfolger der damaligen
geistigen Väter und Sponsoren des Nazismus geblieben.
Noch verwerflicher als NS-Täter sind freilich auch
Parteien, Organisationen und Einzelpersonen, die seit
Gründung der BRD NS-Gedankengut zu bewerben und wieder
zu verbreiten: weil bekannt ist, worin die Folgen
bestehen können.
5. Die stille Herrschaft und ihre problematische
politische Kontinuität: die Tatsache, dass über 60
Jahre bis 2014 stets dieselbe Partei in Murnau am
Staffelsee die Regierungsmacht stellte, war der Qualität
der örtlichen demokratischen Verhältnisse und des
pluralistischen Miteinanders sehr abträglich: dort
verblieben nach 1945 das politische Leben und die lokale
Medienlandschaft über Jahrzehnte undifferenziert,
einfarbig und alternativlos; sie tun sich bis heute immer
noch sehr schwer, sich ins Bunte und Diverse zu
entwickeln und dort zu verbleiben. Die - wohl
unterwanderte - Opposition verblieb in der
Bedeutungslosigkeit. Meinungsfreiheit und
Demonstrationsrecht werden weiterhin unterdrückt (SZ 17:
R17 vom 22.01.2015). Es macht vom
demokratisch-pluralistischen Politikverständnis her
gesehen keinen Sinn, wenn länger als ein halbes
Jahrhundert Vertreter immer derselben Partei angeblich
immer die besseren Ideen und Lösungsvorschläge für
jedes Problem hatten und deswegen von angeblich
vollkommen frei entscheidenden und wählenden Bürgern
immer wieder den Regierungsauftrag bekamen. Es ist so,
als wäre dieselbe Partei über all die Jahrzehnte an der
Regierungsmacht geblieben; und das geschah trotz des
Grundsatzes, dass in der Demokratie Macht nur auf Zeit
verliehen werden darf. Hier ist es, das lange Elend der
Unterdrückung, des Stillstandes, der Trägheit, der
Stagnation und des heimlichen Filzes, der dort inzwischen
wohl jede Partei erfasst hat: öffentliche politische
Auseinandersetzungen sind in Wirklichkeit nur gut
eingeübte vordergründige Theaterinszenierungen, die das
wahre, verdeckte Geschehen im Hintergrund kaschieren
sollen. Politik ohne ehrliche und echte Opposition
verkommt, degradiert. Je länger aber eine solche
gefälschte Kontinuität Bestand hat, desto
unglaubwürdiger wird die angeblich
liberaldemokratisch-pluralistische Basis und Legitimität
des Systems, das sich letztendlich wegen seiner
Unfairness, Demokratieheuchelei und Korruption selbst
demontiert und zerstört und versucht, nur noch
Fassadendemokratie aufrecht zu erhalten. Wie unehrlich,
sich mit den Namen großer Künstler*innen (Wassily
Kandinsky, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin,
Alexej Jawlensky), Architekten (Emanuel von Seidl),
Schriftsteller (Ödön vom Horváth), Philanthropen
(James Loeb) und dem Namen eines NS-Widerstandskämpfers
(Christoph Probst) stolz zu schmücken, indem man diese
Namen für profane Werbezwecke und die Bezeichnung
öffentlicher Einrichtungen verwendet, die geistigen
Vermächtnisse dieser Menschen jedoch in Wirklichkeit nie
selbst lebte und ehrlich wertschätzte. Wie treffend,
wenn sich in der Nachbarschaft dieses Ortes eine wegen
unkooperativen Verhaltens vorzeitig entlassene
Historikerin und Gründungsdirektorin eines
NS-Dokumentationszentrums ansiedelt, die eine ganz und
gar überflüssige Stiftung zur Förderung und
Dokumentation von Zivilcourage stolz ins Leben gerufen
hat. Fazit: Der von Max Ernst 1937 geschaffene Hausengel
tobt weiterhin über der Werdenfelser
Bilderbuch-Landschaft.
Nageltest G7/2015: Im zeitlichen Vorfeld und während des
G7-Treffens in Elmau (07.-08.06.2015) wurde es dank
internationaler Medienpräsenz vor aller Welt offenbar,
dass im "Oberland" die Versammlungsfreiheit,
das Recht auf freie Meinungsäußerung, Freizügigkeit
und das Demonstrationsrecht nur mit großem Widerwillen
"toleriert" werden, wenn dies eine politische
Seite einfordert, die dort unbequem erscheint und
unterdrückt wird. So war im Vorfeld in den Lokalmedien
mehrmals die Rede davon, dass im Umkreis des Tagungsortes
keine Zimmer oder Flächen für Camps an Demonstranten
vermietet werden dürfen (mit Drohungen gegen
zuwiderhandelnde Bürger: "Heimatverräter!")
und dass man gegen solche Demonstranten am besten mit
Gülle vorgeht. Lokalbehördlicherseits war präventiv
schnell ein Demonstrationsverbot erlassen, eine sehr weit
gefasste Sicherheitszone mit kilometerlangem
Stacheldrahtzaun ausgewiesen, ein Antrag auf einen
Sternmarsch zusammengestrichen und die Nutzung einer
Fläche als Camp verboten worden. Diese Maßnahmen,
ergänzt um den Aufmarsch von ca. 20000 Einsatzkräften,
wurden lokalbehördlicherseits als "Deeskalation
durch Stärke" gepriesen. Zudem wurde in den Medien
vorab verbreitet, dass friedliche Demonstranten in
München ihre Meinung kundtun, nach Ga.-P. aber
hauptsächlich "gewaltbereite Elemente" kämen.
Zitat: "Hab und Gut vor Krawallmachern
schützen!" (Kreisbote GaP 23: 01 vom 03.06.2015).
Das waren provokante Maßnahmen und pauschale
Vorverurteilungen. Es war hingegen eine den politischen
Frieden fördernde Maßnahme, dass die übergeordnete
Verwaltungsbehörde das Nutzungsverbot der Fläche als
Camp stornierte. Siehe auch: SZ 126: R9 vom 05.06.2015:
"Nachhilfe-Stunde in Demokratie"). Das
Zahlenverhältnis von Einsatzkräften/Demonstranten
belief sich auf ca. 7/1. Aus dieser einschüchternden
Überzahl folgt zwingend, dass freies Demonstrationsrecht
unterdrückt worden ist. Eine Folge davon wird sein, dass
bei ähnlichen zukünftigen Anlässen die Demonstranten
ihre Meinung unso lautstärker kundtun werden.
Ich selbst habe an anderer Stelle und zu einer anderen
Zeit in dieser Gegend eine freie Meinungsäußerung wie
folgt ordinär-verbal quittiert bekommen: "Du
Sauhund, Dia zoag i's scho no!" (so brüllte mich in
einer Fußgängerzone der höchste Würdenträger - vor
"seinem" Rathaus stehend - einer Marktgemeinde
drohend an). Ich denke, es waren auch die verheerende
Wirkung von 20 Jahren FJS samt seiner Infrastruktur, die
solch einen ausfälligen Kommunikationsstil nach sich
zogen (siehe Schlötterer, W. 2013: Wahn und Willkür;
Heyne Verlag; siehe auch DER SPIEGEL 35: 12-25 vom
22.08.2015). Es ist wahrlich ein großes "Glück, in
Bayern zu leben", wie man im 248-seitigen
G7-Elmau-Geschenkband 2015 lesen kann. Vor allem dann,
wenn man in diesem Bundesland 2017/18 belehrt wurde, dass
wegen der "Anti-Abschiebeindustrie" zu viele
"Asyltouristen" zu viel und zu lange
"Asylgehalt" bezögen und die "Herrschaft
des Unrechts" sowie die "Sprachpolizei"
nicht mehr zu ertragen sei.
6. Es ist absurd, dass die unter den Punkten 3. und 5.
dargelegten bedenklichen politischen und medialen
Verhältnisse in offiziellen Einrichtungen entwickelt und
gesteuert worden sind, die der Bürger finanziell tragen
muss und die durch zusätzliche Gelder vom Staat für
"Kulturprogramme" gefördert werden. Es schadet
der Offenheit einer Gemeinschaft und es wird Unrecht
stabilisiert, wenn Staatsgelder in offizielle
Einrichtungen fließen, deren Vertreter sich nicht
ehrlich, voll und ganz für Lebendigkeit, Qualität und
Erhalt von Demokratie und Pluralismus einsetzen: wo, um
es nach Theodor Heuss zu formulieren, zu wenig
demokratischer Anstand vorhanden ist. Dove cascato
lasino (wo der Esel stürzt): Sind es nur
Schafe, die über Jahrzehnte hinweg ihre Metzger selbst
wählen und deren Lebensunterhalte und sonstigen
Programmkosten brav und gehorsam bezahlen? Es kann nicht
sein, dass der Bürger per Steuergelder seine
Unterdrücker selbst finanziert. Dieser gerne geleistete
Verzicht auf die Erfüllung demokratischer Normen
bedeutet eine Selbstentmündigung der Bürger. Diese
Gemeinde hat sich einer Entwicklung in ein demokratisches
politisches System jahrzehntelang widersetzt: sie ist in
alten diktatorischen Strukturen verharrt, hat nicht
rechtzeitig und authentisch seine NS-Geschichte
aufgearbeitet und somit keine bundesdeutsche Identität
erlangt. Viele dieser Gemeinde wollten damals von den
Alliierten nicht vom NS-System befreit werden. Politisch
gesehen kann also diese Gemeinde nicht Teil der BRD sein:
da sie demokratisch ungenügend qualifiziert ist, hat sie
sich selbst aus demokratischer Gemeinschaft
ausgeschlossen. Sie ist und bleibt ein Relikt
Reichsdeutschlands. So wäre es eine vernünftige
Maßnahme übergeordneter kontrollierender Einrichtungen,
fließende Staatsgelder so lange zu kürzen bzw.
einzufrieren, bis die politische Situation in dieser
Gemeinde nachweislich demokratische Normen nachhaltig
erfüllt, die neutrale Einrichtungen gewissenhaft
geprüft und gegebenenfalls bestätigt haben.
Die Tatsache, dass am 09.02.2014 ein Bürgermeister und
sein Vertreter sich nicht persönlich vor ihre Bürger
stellten, um sie aktiv vor der braunen Gewalt zu
schützen, unterstreicht diesen Punkt in seiner
Notwendigkeit; es ist bis dato noch kein Fall bekannt
geworden, dass nur durch Ignorieren von politisch
unrechtem Handeln sich eine Situation gebessert hat.
7. Aufarbeitung betrifft freilich nicht nur das
Politische; sie sollte auch überall dort zeitnah
stattfinden und somit für Befriedung und Ausgleich
sorgen, wo Unrecht geschehen ist. Auf diese Art werden
Konflikte und soziale Spannungen abgebaut sowie
zwischenmenschliche Beziehungen wieder ins Lot gerückt.
Auch hier hätte genannter Gemeinderat ein
breitenwirksames Vorbild sein können, wenn er die
offizielle NS-Aufarbeitung früher in Gang gesetzt
hätte. "Beeilt Euch zu handeln, ehe es zu spät
ist, zu bereuen" (Friedensnobelpreisträger
Fridtjof Nansen). Keine Aufarbeitung führt zwangsläufig
in den nächsten Krieg.
8. Die Diktatur erscheint vielen Bürgern attraktiver als
die Demokratie, weil sie straffreies Ausleben negativer
Eigenschaften und Verhaltensweisen des Menschen wie
Trägheit, Vorteilnahme, Korruption, Gewinnsucht,
Machtstreben etc. erleichtert; weil sie die Mühsal des
fairen Dialogisierens, des geduldigen Zuhörens,
gründlichen Nachdenkens und vernünftigen Aushandelns
überflüssig macht; weil sie die schwere Last des
Denkens und der Verantwortung bei Entscheidungen durch
Befehle ersetzt, denen angeblich immer blind zu folgen
ist; weil sie das Vakuum der Orientierungslosigkeit in
verbliebenen Freiräumen mit Entertainment und
manipulativen Programmen füllt und somit
Selbständigkeit sowie eigenständiges Denken und Planen
auflöst; weil sie die für viele lästige oder gar
unerträgliche Gleichheit aller vor dem Gesetz und dem
Finanzamt durch Privilegien und Herrenmenschentum ersetzt
und weil sie die Qual des sittlichen Teilens, Teilhaben
lassens, der Gerechtigkeit, Gegenseitigkeit und der
Rücksichtnahme abschafft.
In einer stetig komplexer werdenden Welt gewinnt fataler
Weise das diktatorische System gegenüber dem
demokratischen immer mehr an Anziehungskraft, weil es u.
a. wegen Ausserachtlassung der Grundrechte sowie der
humanitären und sozialen Standards einfacher
strukturiert ist und deshalb Vielen attraktiver
erscheint; und weil ein großer Teil der Menschen sich
mit komplizierten Zusammenhängen in langwierigen
Verfahren, wie sie Integration, Durchsetzung von
Gerechtigkeit, Ringen um Wahrheit,
Generationengerechtigkeit, Gewaltenteilung und Einhalten
des Fairplay mit sich bringen, wegen Überforderung,
Denkfaulheit, Feigheit, Selbstsucht und Bequemlichkeit
nicht auseinander setzen wollen. Populisten ebnen dahin
bereitwillig den Weg. Lieber bedingungslose Gehorsamkeit
als Verantwortlichkeit in Freiheit. Feingespür,
Willenskraft und Geduldsfähigkeit sind zu oft
unterentwickelt, auch weil ihre Förderungen bei der
Erziehung vernachlässigt wurden. Ein echter Demokrat
dröselt jeden gordischen Knoten beharrlich auf; ein
Diktator macht es sich leichter, indem er nur einen
Schwerthieb tätigt oder Kommando erteilt.
Abwärts spiralisierende Negativ-Synergien: -
Diktatur/Tyrannei passt zur aktuellen Form des
Kapitalismus und des ökonomischen Totalitarismus besser
als Demokratie, weil beide weder humanitäre noch
pazifistische noch selbstbeschränkende Eigenschaften
betreffend die Macht der Wirtschaft, des Geldes und der
Herrscher haben. - Weitreichende strukturelle
Übereinstimmungen sind es, warum hinlänglich bekannte
monarchistisch - absolutistisch organisierte
Glaubensgemeinschaften besser zu Diktaturen als in
demokratische Gemeinschaften passen: beide sind ihren
Grundwesen nach autoritär, totalitär und intolerant,
weil sie Andersdenkende isolieren oder gar auslöschen,
auf diese Art Komplexität und Diversität minimieren,
somit geistige Entwicklung begrenzen und ihre Macht
festigen. Beide Systeme produzierten auf Scheiterhäufen
Aschen aus Menschen und Büchern.
Die unbewusste Selbstauskunft der Menschheit ist über
die Jahrtausende immer die gleiche geblieben. Sie lautet
schlicht und einfach: "... wir sind mit dem
positiven System politischen Zusammenlebens - der
Demokratie - überfordert, weil wir es nicht zuwege
bringen, Haltung zu bewahren und beim Guten und Richtigen
zu bleiben"; die Ereignisfolge menschlicher
Versagensmomente beschleunigt sich und kann schon deshalb
kein Ende finden. Andererseits darf man nie aufgeben: im
übertragenen Sinn sehe ich das als Treideln der
Rettungsschiffe Demokratie, Aufklärung, Bildung,
Freiheit, Transparenz, Solidarität, Fairness, Toleranz,
Moral, Ökologie und Humanität gegen konstant
zerstörerische Gegebenheiten, Kraftfelder und
Strömungen: das sind Dummheit, Korruption, Indifferenz,
Gewöhnung, Opportunismus, Vorteilnahme, Ausnützen,
Ausbeutung, der Sog der bequemen Trägheiten und der
Mahlstrom verwerflicher Gier und negativer Aggression:
der Gewalt. Der Kampf gegen die Trägheits-, Dummheits-
und Gewaltkonstanten des Menschen darf nie aufgegeben
werden, auch wenn diese Arbeit noch anstrengender ist als
die der Burlaken an den Saumpfaden der Wolga.
Notabene: Albert Camus (1913-1960) sieht es so:
"Wie soll man diesen Höllenkreis durchbrechen? Es
ist klar, dass dies nur geschehen kann, indem wir von
dieser Stunde an, in uns und rings um uns, den Wert der
Freiheit erneuern und nie wieder darein willigen, dass
sie - und wäre es vorübergehend - geopfert oder von
unserer Forderung nach Gerechtigkeit getrennt wird. Für
uns alle kann heute nur eine einzige Parole gelten: In
nichts nachgeben, was die Gerechtigkeit betrifft, und auf
nichts verzichten, was die Freiheit angeht. Insbesondere
sind die paar demokratischen Freiheiten, deren wir noch
teilhaftig bleiben, keine leeren Illusionen, die wir uns
widerspruchslos rauben lassen dürfen. Sie stellen genau
das dar, was uns von den großen revolutionären
Eroberungen der letzten zwei Jahrhunderte verbleibt. Sie
sind keineswegs die Verneinung der echten Freiheit, wie
so viele listige Demagogen uns dies aufschwätzen wollen.
Es gibt keine Idealfreiheit, die uns eines Tages mit
einem Schlag geschenkt würde, so wie man am Ende seines
Lebens seine Rente bezieht. Die Freiheiten müssen
erkämpft werden, eine nach der anderen, und die uns
verbleibenden sind nur Etappen, unzureichende, gewiss,
aber doch Etappen auf dem Weg zu einer greifbaren
Befreiung. Wenn wir einwilligen, sie abschaffen zu
lassen, bringt uns das keinen Schritt vorwärts. Im
Gegenteil, es ist ein Rückschritt, ein Rückzug, und
eines Tages werden wir den Weg von neuem gehen müssen,
aber dieser neue Kampf wird wiederum den Schweiß und das
Blut der Menschen kosten" (Albert Camus 1968:
Verteidigung der Freiheit, rororo).
Dr. Hubert Engelbrecht
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